Dank Netflix können europäische Produktionen in Windeseile eine weltweite Öffentlichkeit erobern. „Baby“ ist eine italienische Serie, die auf einer wahren Begebenheit basiert.
Neben der Serie „Luna Nera“, die 2019 erscheinen soll, hat Netflix noch eine weitere vielversprechende italienische Produktion auf dem Zettel wie zum Beispiel „Baby“. Das ist eine Coming-of-Age-Serie, die das geheime Leben römischer Teenager thematisiert und am 30. November 2018 das Licht der Plattform erblickte.
Die sechs neuen Folgen sind ab dem 18. Oktober 2019 auf Netflix zu sehen, hier seht ihr den Trailer:
Wie bei Staffel 1 zeichnen wieder die Regisseure Anna Negri und Andres De Sica für die künstlerische Gestaltung verantwortlich.
„Baby“: Heranwachsende suchen nach Identität und Unabhängigkeit
Wie der Regisseur Andrew De Sica auf einer Pressekonferenz in Rom sagte, handelt es sich bei „Baby“ nicht um eine sozialkritische Milieustudie, die den Geschehnissen von 2014 auf den Grund geht, die unter dem Stichwort „Baby Squillo“-Skandal bekannt wurden. Dabei handelte es sich um einen Kinderprostitutionsring, der Minderjährige aus dem Bezirk Parioli vermittelte.
Besonders daran war, dass die jungen Mädchen aussagten, sie hätten sich der Teilzeitprostitution hingegeben, weil sie Geld für Designer-Klamotten und neue Mobiltelefone brauchten.
Lose an diesen Vorfall angelehnt, schaut die Serie auf die Jugendlichen im wohlhabenden Bezirk Parioli und ihre Lebenssituation. Es geht also nicht um die wahre Geschichte der „Baby“-Prostituierten, sondern um sechs 16-17-jährige Teenager und wie sie die Herausforderungen des Erwachsenwerdens meistern.
De Sica hat sich für seine Arbeit von „Tote Mädchen lügen nicht“ inspirieren lassen, denn ihn hat der genaue Blick auf die Teenager und ihre Gefühle in dieser Serie beeindruckt. Sein Ziel ist es, tief in das einzusteigen, was Teenager am meisten suchen – die Liebe. Die allerdings ist schwer zu finden und deswegen gehen einige von ihnen auf dem Weg verloren.