Der Streaming-Gigant bringt fast monatlich neue Top-Serien heraus. Ob „Stranger Things“, „House of Cards“ oder „Black Mirror“ - in unserer Bestenliste findet ihr 21 Serien, die aktuell auf Netflix laufen. Dabei beschränken wir uns nicht nur auf Original-Serien. In unsere Liste findet ihr auch Shows von anderen TV-Sendern, die hierzulande auf Netflix verfügbar sind. Dafür lassen wir alle älteren Serien wie „Breaking Bad“, „Lost“ oder „Hannibal“ weg, die schon seit Jahren beendet sind. Hier findet ihr alle Trailer.
„Black Mirror“
- Genre: Science-Fiction, Anthologie
- Länge: 4 Staffeln
Die britische Science-Fiction-Serie widmet sich den Schattenseiten unserer technikbesessenen Gesellschaft. Serienschöpfer Charlie Brooker entwirft in jeder Folge ein anderes Zukunftszenario, das aktuelle Trends auf die Spitze treibt und fast prophetische Züge trägt. „Black Mirror“ ist mal knallhart und nihilistisch wie in Folge „White Christmas“, mal zart und nachdenklich wie in „San Junipero“. Eins bleibt aber immer gleich, Brookers Geschichten sind überraschend, clever und aufrüttelnd.
„Stranger Things“
- Genre: Fantasy, Coming-of-Age
- Länge: 3 Staffeln
Die Hit-Serie spielt in den 1980ern und handelt von einer Gruppe nerdiger Teens, die nach ihrem verschwundenen Freund suchen. Dabei stoßen sie auf eine mysteriöse Gefahr, die jegliche Vorstellungskraft sprengt. Neben den charmanten Kinderdarstellern - allen voran Millie Bobby Brown als Elf und Gaten Matarazzo als Dustin - glänzt das Netflix-Original mit popkulturellen Bezügen und einer großen Portion Nostalgie.
„Daredevil“
- Genre: Superhelden
- Länge: 3 Staffeln
Marvel steht im Kino für Comic-Relief und bunte Popcorn-Unterhaltung. Das Serienuniversum auf Netflix zeigt eine ganz andere Seite. „Daredevil“ ist der Prototyp der neuen Schule von Superhelden - düster, blutig und pessimistisch. Netflix lässt uns den kitschigen Vorgänger mit Ben Affleck vergessen und entwirft eine brutale, moralisch korrupte Welt, in der der Held Matt Murdock (Charlie Cox) zum geprügelten Hund und kaputten Rächer wird.
„House of Cards“
- Genre: Politdrama, Thriller
- Länge: 6 Staffeln
Zugegeben, die Politserie „House of Cards“ hat in den letzten Staffeln nachgelassen. Und nach den Skandalen rund um Hauptdarsteller Kevin Spacey ist das Schicksal der Serie ohnehin besiegelt. Doch das ändert nichts daran, dass das erste Netflix-Original zu den innovativsten ihres Fachs gehört. Unbedingt anschauen, wenn euch die zynische und intrigenreiche Welt des US-Politikbetriebs reizt.
„The Crown“
- Genre: Historiendrama
- Länge: 3 Staffeln
„The Crown“ verbindet politischen Anspruch mit opulentem Kostümdrama. Im Zentrum der Serie steht die Lebensgeschichte von Königin Elizabeth II. - von der frisch verheirateten 25-Jährigen bis zur routinierten Monarchin der Gegenwart. Jede Staffel handelt ein neues Jahrzehnt im Leben der Queen ab, was mit einer wechselnden Besetzung einher geht. Neben dem aufwendigen Set- und Kostümdesign überzeugt das britische Biopic durch das exzellentes Darstellerensemble rund um Claire Foy, Matt Smith und Jared Harris.
„Tote Mädchen lügen nicht“
- Genre: Coming-of-Age, Drama
- Länge: 2 Staffeln
Kaum eine Serie wurde 2017 so heiß diskutiert wie „Tote Mädchen lügen nicht“ basierend auf dem gleichnamigen Buch von Jay Asher. Selbstmordverherrlichend soll sie sein und Jugendlichen falsche Botschaften vermitteln. Nichtsdestotrotz greift die unkonventionelle Teenieserie wichtige Themen auf, die in Schulen und Familien oft verschwiegen werden, zum Beispiel sexuelle Gewalt und Mobbing. Die traurige Geschichte von Hanna Baker (Katherine Langford) ist verstörend, melancholisch und nichts für zarte Gemüter.
„Orange is the New Black“
- Genre: Dramedy
- Länge: 6 Staffeln
Und noch ein Netflix-Urgestein, das mit der Zeit an Charme verloren hat. Die ersten paar Staffeln rund um die Ladies von Litchfield gehören trotzdem zu den witzigsten, die Netflix je produziert hat. „Orange is the New Black“ überzeugt nebenbei mit einem vielfältigen Frauen-Cast, der auch älteren und ethnisch-diversen Schauspielerinnen einen Platz im Rampenlicht gibt.
„Master of None“
- Genre: Comedy
- Länge: 2 Staffeln
Die Comedyserie von „Parks and Recreation“-Alumi Aziz Ansari ist eine Art Manifest für den Seelenzustand der Millenials. Aziz entwirft mit feinfühligem Humor und lässigem Erzählfluss eine Welt voller Unverbindlichkeit, Planlosigkeit und First World Problems. Ob nun missglückte Tinder-Dates, ein lange fälliges Coming-Out oder die Erfahrungskluft zwischen Auswanderern und ihren Kindern, „Master of None“ bietet auch viele nachdenkliche Passagen abseits von billigen Lachern.
„BoJack Horseman“
- Genre: Animationsserie
- Länge: 5 Staffeln
Die abgedrehte Animationsserie für Erwachsene erzählt von einem abgehalfterten Sitcom-Star (als pferdeköpfiger Humanoide animiert), der sich durch den Dschungel Hollywoods schlägt. Eine Welt, in der tierisches und menschliches Verhalten nicht immer klar abgegrenzt ist. Neben satirischen Seitenhieben und einer großen Portion Gesellschaftskritik besticht „BoJack Horseman“ mit dem melancholischen Porträt einer gescheiterten Existenz. Popkulturfanatiker können sich an den Auftritten von bekannten Mediengrößen in tierischer Gestalt erfreuen.
„Dark“
- Genre: Mystery
- Länge: 2 Staffeln
Die erste deutsche Netflix-Serie erzählt in stylischen Bildern von der Geschichte eines idyllischen Dorfes, das in den Bann einer mysteriösen dunklen Macht gerät. Neben einer wunderbar versponnen Geschichte, die Zeitreisen und paradoxen Situationen frönt, punktet Baran bo Odars Erstlingsserie mit einem hervorragenden Cast und einer unheilvollen Stimmung. Für alle Mystery-Fans ein Muss.
„Narcos“
- Genre: Krimidrama
- Länge: 4 Staffeln
Die Krimiserie widmet sich in den ersten Staffeln dem mächtigen Drogenboss Pablo Escobar, der über Jahrzehnte Kolumbien in Angst und Schrecken versetzte. Ab der 3. Staffel löst sich die Serie von der Person und widmet sich den eigentlichen Stars der Serie: Der Macht des Kokains, der Gier nach Geld und der Aussichtslosigkeit des Drogenkrieges. Staffel 4 spielt in Mexiko und stellt ganz neue Charaktere ins Zentrum.
„The End of the F***ing World“
- Genre: Coming-of-Age
- Länge: 1 Staffel
Die kurzweilige Coming-of-Age-Serie erzählt die Geschichte der jugendlichen Außenseiter James (Alex Lawther) und Alyssa (Jessica Barden). Er ein Psychopath in spe, der seine Hand in eine Friteuse steckt, um etwas zu fühlen. Sie eine aufmüpfige Rotzgöre, die keine Lust auf ihre dysfunktionale Familie hat. Die beiden gehen auf einen stürmischen Roadtrip, der sie mit dem Gesetz in Konflikt bringt, und entdecken, dass sie verletzlicher sind, als sie denken.
„Better Call Saul“
- Genre: Drama
- Länge: 4 Staffeln
Mit dem Spinoff zum Kulthit „Breaking Bad“ beweist Netflix, dass es Drama auf hohem Niveau produzieren kann. Dabei geht es um die Vorgeschichte des unterhaltsamen Winkeladvokaten Saul Goodman (Bob Odenkirk). Wie ist er zu dem geworden, den „Breaking Bad“-Fans lieben und kennen? „Better Call Saul“ überzeugt mit gewiefter Kameraarbeit, treffsicheren Dialogen und klug inszenierten Charakterstudien.
„Chef’s Table“
- Genre: Doku
- Länge: 3 Staffeln
Foodies aufgepasst! In der Doku-Serie werft ihr einen Blick auf den Schaffensprozess internationaler Koch-Koryphäen. Dabei bekommt ihr nicht nur erlesene 5-Sterne-Gerichte geboten, die ihr euch nie im Leben leisten könnt, sondern auch intime Porträts der Personen. So erfahren wir etwas über ihre individuelle Philosophie rund ums Essen und was die Köche dazu antreibt, einzigartige Kunstwerke auf dem Teller zu schaffen.
„Fargo“
- Genre: Krimi, Anthologie
- Länge: 4 Staffeln
Die Krimi-Anthologie von Noah Hawley spinnt eine absurd-skurrile Saga rund um das kalte, mordverseuchte Städtchen Fargo - inspiriert von dem gleichnamigen Film der Coen-Brüdern. In jeder Staffel stehen neue Charaktere im Zentrum, zuletzt Ewan McGregor, der für seine Doppelrolle mit einem Golden Globe ausgezeichnet wurde.
„Riverdale“
- Genre: Coming-of-Age, Mystery
- Länge: 4 Staffeln
Die stylische Teenieserie bietet keine erzählerischen Meisterleistungen, macht das aber durch viel Unterhaltungswert wett. Dafür wird die kindliche Geschichte der Archie-Comics zu einem düsteren Murder-Mystery uminterpretiert. Als ein kleines Örtchen von dem Mord an einem Schüler erschüttert wird, geht die Schüler-Clique rund um Archie (K.J. Apa) und Betty (Lili Reinhart) auf Spurensuche. Eine Prise „Twin Peaks“, ein bisschen „Pretty Little Liars“ macht „Riverdale“ trotz Teenie-Kitsch zu einer sehenswerten Serie.
„The Expanse“
- Genre: Science-Fiction
- Länge: 3 Staffeln
Die ambitionierte Science-Fiction-Verfilmung wurde schon als „Game of Thrones“ im Weltall gehandelt. Ein wenig übertrieben, trotzdem bietet „The Expanse“ alles, was das Science-Fiction-Herz begehrt: Explosive Weltraumschlachten, intergalaktische Raumschiff-Abenteuer und dystopische Gesellschaftskritik. Zudem verleihen die interessanten Charaktere der Geschichte das nötige Herz. Wir schreiben das 23. Jahrhundert das Sonnensystem ist in drei Fraktionen aufgeteilt, die erbittert um Ressourcen kämpfen. Dabei liegt die wahre Gefahr ganz woanders.
„Making a Murderer“
- Genre: Doku
- Länge: 1 Staffel
Mit „Making a Murderer“ hat Netflix ein eigenes Serien-Genre aus der Taufe gehoben. In den sogenannten True-Crime-Formaten werden reale Kriminalfälle neu aufgerollt und teilweise live begleitet. In „Making a Murderer“ geht es um den Amerikaner Steven Avery, der 18-Jahre unschuldig im Knast saß und nach seiner Entlassung Schadensersatz einklagte, nur um kurz darauf wieder im Gefängnis zu landen. Journalisten sammeln Beweise, die für seine Unschuld sprechen und nehmen sogar Einfluss auf den Prozess, mit unerwarteten Konsequenzen.
„Alias Grace“
- Genre: Miniserie, Historiendrama
- Länge: 1 Staffel
Die Miniserie basiert auf dem gleichnamigen Roman der feministischen Autorin Margaret Atwood. Dort wird die wahre Geschichte der einfachen Haushälterin Grace Marks (Sarah Gadon) nacherzählt, die für den Mord an ihrem Hausherren verurteilt wird. Ein junger Nervenarzt (Edward Holcroft) soll feststellen, ob sie wirklich schuldig ist oder an einer psychischen Krankheit leidet. Doch Grace ist schlauer, als man auf den ersten Blick vermuten könnte. Schon bald fragt man sich, wer hier wen unter Kontrolle hat.
„Haus des Geldes“
- Genre: Krimi, Action
- Länge: 2 Staffeln
Die spanische Heist-Serie erzählt von einem kriminellen Mastermind, der einen Banküberfall organisiert und die Polizei nach Strich und Faden manipuliert. Dafür trommelt er eine Gruppe von Außenseitern mit besonderen Talenten zusammen. Packend und originell inszeniert. Im spanischsprachigen Raum ist die Serie mit dem Originaltitel „La casa de papel“ bereits ein Hit.
„Peaky Blinders“
- Genre: Krimi, Historiendrama
- Länge: 5 Staffeln
Die britische Mafia-Serie überzeugt durch ihren ausgeprägten Coolness-Faktor. Ob nun das dreckige Setting der Birminghamer Gosse, der perfekt kuratierte Rock-n-Roll-Soundtrack oder die toughen Gangmitglieder (allen voran Cillian Murphy) - Serienschöpfer Steven Night weiß einfach, wie man eine effektvolle Serie inszeniert. Im Zentrum steht der undurchsichtige Shelby-Clan, der sich zu einer der mächtigsten Verbrecher-Organisationen Englands mausert. Neben Murphy sind so hochkarätige Namen wie Tom Hardy und Sam Neill dabei.