Sie verstört, polarisiert und regt zum Nackdenken an: Die Anthologie-Serie „Black Mirror“ bietet eine Vielfalt an Episoden, die die moralischen Konsequenzen der Digitalisierung aufzeigen. Seit dem 15. Juni 2023 kommen Fans endlich in den Genuss der lang erwarteten sechsten Staffel. Mit unserem Ranking könnt ihr die zehn besten Episoden bisher nochmal Revue passieren lassen.
Nr. 10 „Playtest“ (S3F2)
In „Playtest“ wird ein Spiel zum bitteren Ernst. Als ein Tourist (Kurt Russells Sohn Wyatt Russell) ein neues Virtual-Reality-Game testet, muss er feststellen, dass die simulierte Bedrohung erschreckend real werden kann.
Nr. 9 „Hang the DJ“ (S4F4)
Die Suche nach Liebe ist oft chaotisch und schmerzhaft. In der Folge „Hang the DJ“ bestimmt eine App, wie lange man mit einem neuen Date zusammen bleibt. Das ist angeblich zum Besten der Nutzer, die so ihren idealen Seelenverwandten finden können. Doch als zwei Liebende durch ein erzwungenes Verfallsdatum getrennt werden, beginnen sie das System zu hinterfragen.
Nr. 8 „White Bear“ (S2F2)
„White Bear“ erinnert auf den ersten Blick an den Horrorfilm „The Purge“, doch natürlich verbirgt sich viel mehr unter der Oberfläche. Eine Frau wacht eines morgens ohne Erinnerungen auf und stellt erschrocken fest, dass sie von maskierten Mördern gejagt wird. Ihre Mitmenschen verweigern ihr jegliche Hilfe und filmen stumm ihr Martyrium. Welches Geheimnis steckt hinter dieser schrecklichen Hetzjagd?
Nr. 7 „Black Museum“ (S4F6)
„Black Museum“ ist ein Kuriositäten-Kabinett der Zukunft. Dort lagern technische Artefakte, die moralisch und menschenrechtlich bedenklich sind. Als eine junge Frau sich in das abgelegene Museum verirrt, erzählt ihr der windige Besitzer (Douglas Hodge) genüsslich die traurigen und grausamen Geschichten hinter den Ausstellungsstücken.
Nr. 6 „Fifteen Million Merits“ (S1F2)
In „Fifteen Million Merits“ strampeln sich Menschen im wahrsten Sinne des Wortes im Hamsterrad ab. Der einzige Ausweg aus der Monotonie ist eine Talentshow, die wenige Auserwählte zu „Stars“ macht. Als Bing (Daniel Kaluuya) das Gesangstalent seiner Nachbarin Abi entdeckt, will er sie unbedingt zur Show schicken. Doch das hat ungeahnte Konsequenzen.
Nr. 5 „Shut Up and Dance“ (S3F3)
Dass wir im World-Wide-Web alles andere als anonym surfen, weiß jeder. Doch niemand verschwendet einen Gedanken daran, dass ein Erpresser die intimen und peinlichen Surfmuster ausnutzen könnte. In „Shut Up and Dance“ wird dieser Albtraum für zwei ungleiche Opfer wahr (Alex Lawther, Jerome Flynn). Ein anonymer Peiniger treibt sie zu immer riskanteren Mutproben an. Wie weit gehen sie, um ihre dunkelsten Geheimnisse zu schützen?
Nr. 4 „USS Callister“ (S4F1)
„USS Callister“ wird wohl für die meisten als die „Star Trek“-Folge in Erinnerung bleiben. Dabei thematisiert sie auf einer weiteren Ebene die toxische Maskulinität, die in Geek- und Nerd-Kreisen um sich greifen kann – tragisch und lustig zugleich.
Nr. 3 „The Entire History of You“ (S1F3)
Was würdet ihr machen, wenn ihr alle Erinnerungen aufzeichnen und jederzeit erneut abspielen könntet? In „The Entire History of You“ werden uns die tragischen Konsequenzen solch einer Technik verdeutlicht. Wenn man unglücklich in seinem Leben ist, kann man einfach in die scheinbar glücklichere Vergangenheit flüchten. Doch nicht alles, was dort schlummert, ist angenehm.
Nr. 2 „San Junipero“ (S3F4)
Mit „San Junipero“ schlägt Charlie Brooker versöhnlichere Töne an. Dabei geht es um die ungewöhnliche Liebesgeschichte zweier verwandter Seelen, die sich unter ungewöhnlichen Umständen treffen. Der Schlag in die Magengrube kommt am Ende trotzdem, doch etwas sanfter als gewohnt. Das heißt, wenn man nicht genauer hinschaut.
Nr. 1 „White Christmas“ (S2F4)
Das Christmas Special gehört zu den härtesten und zynischsten „Black Mirror“-Folgen überhaupt. Im Zentrum stehen zwei Männer (Jon Hamm, Rafe Spall) in einer abgelegenen Hütte, die an Weihnachten von ihrer gescheiterten Existenz erzählen. „White Christmas“ ist verstörend unheimlich und glänzt mit einer wunderbaren Schauspielleistung von Jon Hamm.