Das Kostümdrama „Black Narcissus“ und die etwas andere Superhelden-Serie „Legion“ erschienen jüngst im erwachsenen Programm von Disney+. Warum besonders Fans von britischen TV-Formaten mit diesen zwei Serien auf ihre Kosten kommen, erfahrt ihr bei uns.
Wer seit 2020 den Streaming-Dienst Disney+ nutzt, wird im Februar 2021 sicherlich große Augen gemacht haben, als durch den neuen Bereich STAR Filme und Serien für Erwachsene das Programm um einen Schlag erweitert haben.
Mit dem April 2021 sind nun insgesamt fast 500 neue Titel verfügbar, darunter sowohl das STAR-Original „Black Narcissus“, als auch die etwas andere Marvel-Superheld*innen-Serie „Legion“ mit Dan Stevens in der Hauptrolle. Ein Blick lohnt sich in beide Formate, wir verraten euch warum.
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„Black Narcissus“ verspricht einen Abend voller Spannung
In drei Folgen mit je knapp einer Stunde Laufzeit entfaltet sich das Drama der Miniserie „Black Narcissus“, in denen die Nonnen des Konvent St. Faiths an die Grenzen ihres Verstands geführt werden.
Unter der Führung der noch unerfahrenen Schwester Clodaugh (Gemma Arterton) soll die neu gegründete Mission im Himalaya-Gebirge die Bevölkerung mit einer Schule und medizinischer Versorgung unterstützen. Doch die Abgeschiedenheit im Klippenkloster führt die Nonnen vor Ort durch harte Proben. In der Bevölkerung munkelt man von tragischen Ereignissen, die sich einst vor Ort abspielten. Als der Winter einkehrt, müssen die Nonnen sich nicht nur den harten äußerlichen Bedingungen erwehren, sondern sich tapfer gegenüber den vielen Versuchungen und Gelüsten entziehen.
An Original-Schauplätzen im Himalaya-Gebirge entstand die Neuadaption des gleichnamigen Romans von Rumer Godden aus dem Jahr 1939 in einer Kooperation mit der BBC. Fans britischer Film- und Serienformate sehen nicht nur bekannte Gesichter wie Gemma Arterton („Unten am Fluss“) und Aisling Franciosi („The Fall“) als Nonnen in Abgeschiedenheit, sondern dürfen sich zugleich auf Gastrollen von Jim Broadbent („Harry Potter“-Reihe) und Diana Rigg („Game of Thrones“) freuen.
Rigg, die über 60 Jahre auf den Bühnen der Welt stand, als Bond-Girl in „Im Geheimdienst Ihrer Majestät“ Filmgeschichte schrieb und zuletzt als Olenna Tyrell in „Game of Thrones“ auch eine jüngere Generation an Zuschauer*innen überzeugte, absolviert in „Black Narcissus“ ihre letzte Rolle vor ihrem Tod am 10. September 2020. Wer sich an einem Abend Zeit nehmen will, um sich von einer der großen Darstellerinnen des 20. Jahrhunderts gebührend zu verabschieden, erhält mit dem STAR-Original eine gute Gelegenheit.
„Legion“ zeigt Kostümdarsteller Dan Stevens in seiner bisher anspruchsvollsten Rolle
Fans von britischen Kostümdramen schlossen „Downton Abbey“ binnen weniger Folgen 2010 in ihr Herz. Nicht ganz unbeteiligt am kometenhaften Erfolg der Serie war Darsteller Dan Stevens, der sich als Matthew Crawley schnell in die Herzen der Zuschauer*innen spielte. Nach seinem eigenen Wunsch des Ausstiegs nach der dritten Staffel wollte sich der Schauspieler neuen Herausforderungen stellen, feierte fortan große Kinoerfolge als das Biest in der Disney-Neuverfilmung „Die Schöne und das Biest“ und mimte ein ums andere Mal Rollen mit Hang zum Bösen in „The Guest“ oder „Criminal Activities“.
Den größten Wandel vom Kostümdarsteller hin zum wandelbaren Allrounder zeigte er bislang jedoch in der etwas anderen Superheld*innen-Serie „Legion“, der ersten TV-Adaption eines X-Men-Comics. Als Sohn von Professor X verfügt David Haller (Stevens) nicht nur über mächtige Superkräfte, sondern zeigt von klein auf einen Hang zum Wahnsinn.
Anders als in anderen Superheld*innen-Serien wird der Fokus hierbei weniger auf die Bekämpfung wiederkehrender Gefahren gelegt, denn David Haller ist aufgrund seines fragilen Verstands selbst die Zielscheibe einiger Ermittlungen. Erst die Begegnung mit der schönen Syd führt zu einem Wandel seines Wesens. Dan Stevens gibt sich in drei Staffeln „Legion“ mal verspielt, mal als Wahnsinniger, mal als Charmeur, mal ängstlich, mal als Provokateur. Er liefert ein facettenreiches Schauspiel, dessen Sog man sich kaum entziehen kann.
Solltet ihr bei dem Wort „Marvel-Superheld*innenserie“ hadern und denken, dass viel Vorwissen Nöten ist, so seid an dieser Stelle beruhigt. Für „Legion“ benötigt man geradezu kein Vorwissen aus bestehenden Marvel-Filmen und -Serien. Stattdessen bietet euch „Legion“ eine Serie über Themen wie Schizophrenie, die Liebe und dem Wunsch nach Freiheit, gepaart mit einer einzigartigen Bildsprache, die man in dieser Weise nur selten in Fernsehserien sieht. Seit dem 9. April 2021 seht ihr „Legion“ exklusiv im Abonnement von Disney+.
