Bei Netflix ist seit Kurzem die Serie „Blue Eye Samurai“ verfügbar, die sich Samurai- und Actionfans nicht entgehen lassen dürfen.
Samurai-Geschichten zählen zu den beliebtesten Blaupausen für Filme, Serien und Videospiele. Neben japanischen Klassikern wie „Die Sieben Samurai“ von Akira Kurosawa versuchen sich auch US-amerikanische Filmemacher*innen immer wieder an dem Genre, wie zum Beispiel in „Last Samurai“ mit Tom Cruise und „47 Ronin“ mit Keanu Reeves. Auch im Serien- und Animebereich gibt es etliche Vertreter, wie zum Beispiel „Samurai Champloo“ und die neu angekündigte Disney+-Serie „Shogun“.
Netflix liefert mit der Animationsserie „Blue Eye Samurai“ nun ebenfalls einen neuen Eintrag in das Genre, der seit dem 3. November 2023 bei dem Streamingdienst verfügbar ist. Die Serie spielt im Japan des 17. Jahrhundert und dreht sich um den Samurai Mizu (Maya Erskine), der als Halbjapaner mit blauen Augen in dem Land, das von der Außenwelt abgeschottet ist, als Dämon und Monster gilt. Mizu will für sein Leben am Rande der Gesellschaft Rache nehmen und die einzigen vier weißen Männer in Japan töten. Neben den blauen Augen verbirgt Mizu aber noch ein anderes Geheimnis: Eigentlich ist Mizu eine Frau, die ihre wahre Identität versteckt, um den gesellschaftlichen Zwängen zu entgehen.
„Blue Eye Samurai“ stammt von Michael Green, der unter anderem „Logan: The Wolverine“ und „Blade Runner 2049“ geschrieben hat, und seiner Frau Amber Noizumi. Mit Sprecher*innen wie George Takei („Star Trek“), Randall Park („WandaVision“) und Brenda Song („The Social Network“) leihen einige bekannte Schauspieler*innen den Figuren ihre Stimmen.
Den Trailer für „Blue Eye Samurai“ könnt ihr euch hier anschauen:
Darum lohnt sich „Blue Eye Samurai“ auf Netflix
„Blue Eye Samurai“ ist eine Animationsserie, die sich an ein erwachsenes Publikum richtet. Die dynamischen Kämpfe sparen weder an Blut noch an kreativen und brutalen Toden – wie beispielsweise zu sehen an einem herausgeschlagenen Zahn, der jemand anderem ins Auge fliegt. Fans von Quentin Tarantinos „Kill Bill“ dürften hier voll auf ihre Kosten kommen. Gleichzeitig traut sich die Serie, auch explizite Nacktheit und Sex zu zeigen.
Trotz der Gewalt und Action ist die Netflix-Serie mit einem großen Gespür für Ruhe inszeniert, die den wunderschönen Hintergründen und Mizus tragischer Lebensgeschichte Zeit zum Atmen geben. Neben Mizu lernen wir auch den körperlich beeinträchtigten Koch Ringo (Masi Oka) und die Prinzessin Akemi (Brenda Song) kennen, die ebenfalls mit den gesellschaftlichen Konventionen kämpfen. „Blue Eye Samurai“ zählt zu den Serienhighlights des Jahres und punktet nicht nur mit fantastischer Action, sondern auch mit überzeugenden Figuren und einem originellen Stil.
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