Mit „Bluey: Das Schild“ wird uns die erste extra lange Episode der beliebten australischen Kinderserie gezeigt. Wir verraten euch, spoilerfrei, ob kleine Kinder dabei das Interesse verlieren könnten.
Die australische Vorschulserie „Bluey“ kann nicht nur bei Kinderaugen punkten, sondern besticht ein ums andere Mal bei Eltern und Erwachsenen, da die Serie auf sympathische Art und Weise den Alltag von Jung und Alt widerspiegelt. „Bluey: Das Schild“ markiert nicht nur das Finale von Staffel 3, das Publikum erwartet auch erstmals eine extra lange Episode. Statt der üblichen Laufzeit von etwa sieben Minuten ist „Das Schild“ gleich 28 Minuten lang! Ist das zu lang für kleine Kinderaugen? Wir verraten euch in unserer spoilerfreien Kritik, was euch in der Folge erwartet und ab welchem Alter wir die Episode empfehlen würden. Ab dem heutigen 14. April 2024 ist „Bluey: Das Schild“ auf Disney+ verfügbar.
– Dieser Artikel spiegelt die Meinung der Autorin wider und nicht zwangsweise die der kino.de-Redaktion. –
Darum geht es in „Bluey: Das Schild“
Zunächst könnt ihr euch dank des Trailers einen ersten Eindruck von der Handlung machen:
– Achtung: Es folgen Spoiler für die vorangehende „Bluey“-Episode namens „Geisterkörbchen“! –
Stehen bei den Schwestern Bluey und Bingo meist Spaß und Spiel im Fokus, erwarten sie in „Das Schild“ große Emotionen. In der ersten langen Episode der Serie wird Hochzeit gefeiert. Klar, dass da die ein oder andere Träne bei den Gästen fließen kann. Und auch für die Mädchen Bluey, Bingo und ihre Cousinen Muffin und Socks stehen große Aufgaben bevor: Sie sind die Blumenmädchen!
All die Hochzeitsvorbereitungen werden jedoch von einer überraschenden Entwicklung überschattet: Wie man am Ende von „Geisterkörbchen“ erfuhr, steht das Haus der Heelers zum Verkauf – ziehen Bluey, Bingo, Chili und Bandit etwa bald aus Brisbane weg? Und wieso haben Chili und Bandit bislang nicht mit ihren Töchtern über den Umzug gesprochen? Auf diese Entwicklungen und weitere Überraschungen darf sich das Publikum in „Das Schild“ gefasst machen.
Mit extra langer Episode kommen große Emotionen ins Spiel
Dass sich die Vorschulserie „Bluey“ nicht vor schwierigen Themen scheut, bewies sie mit beinahe 150 Episoden in der Vergangenheit häufiger. Ob das Thema Frühgeburt, depressive Phasen oder der typische Schlafmangel, den man frischgebackenen Eltern für einige Jahre nachsagt – all diese Themen fanden bislang ihren Weg zu „Bluey“. Auch „Das Schild“ macht vor großen Themen nicht Halt. Ein möglicher Umzug löst in Bluey große Emotionen aus, die sie mit ihren sieben Jahren nicht sofort einsortieren kann. Hier braucht es die Hilfe ihrer Familie, sich in der veränderten Situation zurechtzufinden. Das ältere Publikum kann hier abermals nur staunen, dass dies und weitere „erwachsene Hürden“ in einer Vorschulserie thematisiert werden und kindgerecht aufgearbeitet sind. Einziger Wermutstropfen beim Publikum: Das freie Spiel, das in „Bluey“ in fast allen Episoden vorkommt, ist in dieser XXL-Folge nicht im Fokus.
Natürlich weiß die Folge trotz großer Emotionen und Lektionen auch den Spaß nicht aus den Augen zu verlieren. Wenn Muffin und Socks in einer Episode vertreten sind, sind die Lacher bei der Familie vorprogrammiert. Zudem weiß die Hochzeitsgesellschaft mit witzigen wie herzergreifenden Momenten aufzuwarten. Da strahlen sogar die Kinderaugen der Allerkleinsten – bestes Beispiel: mein 18 Monate alter Sohn!
Altersempfehlung für „Bluey: Das Schild“ – für die Allerkleinsten ist es zu lang
„Bluey“ ist laut offizieller Altersempfehlung auf Disney+ für ein Publikum ab 0 Jahren freigegeben. Dank einer Laufzeit von etwa sieben Minuten bietet „Bluey“ typischerweise unaufgeregte Unterhaltung mit fantastischen Animationen und einem spielerischen Ansatz. So kam es, dass mein Sohn bereits vor dem vollendeten ersten Lebensjahr seine erste „Bluey“-Folge verfolgt hat. Mit seinen 18 Monaten sah er mit mir gemeinsam „Das Schild“ und verlor leider nach etwa zehn bis 15 Minuten das Interesse. Zum Ende hin wurde sein Interesse nochmals kurzzeitig geweckt, aber ich bezweifele stark, dass er das Gezeigte verarbeiten, geschweige denn verstehen kann. Ich hatte mir schon im Vorfeld denken können, dass eine Laufzeit von knapp 28 Minuten schlicht zu lang für ihn werden wird.
„Bluey: Das Schild“ würde ich etwa ab 3 Jahren empfehlen. Oder anders ausgedrückt: für die Kleinkinder, die bereits im Vorfeld Vorschulserien mit einer Episodenlänge von etwa 20 Minuten mit Interesse verfolgt haben. Natürlich kennen Eltern ihre Kinder stets am besten. Daher gilt meine Empfehlung nur als solche zu verstehen: eine Empfehlung. Dank der großen Emotionen, die „Das Schild“ zu bieten hat, sollten sich Eltern darauf einstellen, im Anschluss mit ihren Kindern über das Gezeigte zu sprechen. Womöglich fließt die ein oder andere Träne vor den Bildschirmen – bei Jung wie Alt. „Bluey: Das Schild“ ist ab heute, den 14. April 2024, auf Disney+ verfügbar. Im „Bluey“-Quiz könnt ihr außerdem euer Wissen auf die Probe stellen: