Das Ende von „Breaking Bad“ liegt mittlerweile fünf Jahre hinter uns, die Beliebtheit der Serie ist aber weiterhin ungebrochen. Millionen Fans auf der ganzen Welt hätten sich damals sicherlich mehr von Walter White, Jessy Pinkman und Co. gewünscht. Da alle anderen erfolgreichen Serie deutlich länger gehen, drängt sich die Frage auf: Warum endete „Breaking Bad“ schon nach fünf Staffeln?
In einem Interview mit Digital Spy verriet Schöpfer Vince Gilligan, was der wahre Grund für das vergleichbar frühe Ende von „Breaking Bad“ war. Die überraschende Antwort: „Akte X – Die unheimlichen Fälle des FBI“.
Gilligan selbst war ein großer Fan der Mysteryserie, als er als Autor an Bord kam. Ganze sieben Jahre lang war er dabei und schrieb an den Abenteuern von Mulder (David Duchovny) und Scully (Gillian Anderson) mit. Eines Tages blickte er sich allerdings um und musste feststellen, dass die Zuschauer sich inzwischen abgewandt hatten. Sie schauten vielmehr neue Serien und „Akte X“ verlor Stück für Stück an Bedeutung.
Dieses Schicksal wollte Vince Gilligan bei seiner eigenen Serie „Breaking Bad“ unbedingt vermeiden. Er setzte sich deswegen stark dafür ein, die Party zu verlassen, solange die Musik noch spielt. Die Zuschauer sollten am Ende des Weges von Walther White (Bryan Cranston) nach mehr lechzen und sich nicht denken: „Was? Das lief immer noch?“.
Vince Gilligan kann sich Rückkehr von Jesse Pinkman vorstellen
Vom verantwortlichen Studio erhielt Vince Gilligan deswegen nur leichten Druck, wie er anmerkte. Die Offiziellen von Sony haben ihn wohl gefragt, ob er nicht weitermachen könne, da „Breaking Bad“ endlich im profitablen Bereich angelangt war. Sie hätten seine Entscheidung aber nachvollziehen können, meinte Gilligan, wofür er ihnen Anerkennung entgegenbrachte.
Mit dem Abstand von fünf Jahren lässt sich sicherlich sagen, dass der „Breaking Bad“-Macher damals die richtige Entscheidung traf. Während andere langlebige Serien wie „The Walking Dead“ und „The Big Bang Theory“ über ihren Höhepunkt hinaus weitergemacht haben, zog „Breaking Bad“ den Schlussstrich. Bei den erstgenannten Serien fragen sich einige Zuschauer aktuell, wann ihr Ende endlich kommen wird.
Von Walter White und Jesse Pinkman (Aaron Paul) würden viele hingegen sicherlich mehr sehen wollen. Nicht ohne Grund wird aufmerksam verfolgt, ob die beiden tatsächlich einen Gastauftritt im Ableger „Better Call Saul“ haben werden. Und wie Vince Gilligan selbst erst kürzlich anmerkte, sei es für ihn durchaus interessant, herauszufinden, was mit Jesse nach dem Ende von „Breaking Bad“ geschah. Viele Fans wären an solch einer Geschichte bestimmt ebenfalls interessiert.