Eine wichtige Person an Penelopes Seite bleibt in der Netflix-Adaption völlig außen vor. Warum spielt Felicity Featherington in der „Bridgerton“-Serie keine Rolle?
Sehnsüchtig wurde die dritte Staffel „Bridgerton“ erwartet, mittlerweile ist sie auch vollständig auf Netflix zu sehen. Adaptiert wurde dieses Mal Band 4 von Julia Quinns beliebter Reihe, „Penelopes pikantes Geheimnis“. Wer sowohl die neue Staffel gesehen als auch das Buch gelesen hat, wird so manchen Unterschied festgestellt haben. Warum ein besonders wichtiger Charakter aus Penelopes (Nicola Coughlan) Leben in der Serie gar keine Rolle spielt, hat nun Showrunnerin Jess Brownell erläutert.
Keine Felicity Featherington in der Serie – das ist der Grund
Ihre Abwesenheit hat sich schon in den ersten beiden Staffeln bemerkbar gemacht, fällt in der dritten aber am meisten ins Gewicht: Penelopes dritte Schwester Felicity existiert nur in den Büchern und kommt in der Serie nicht vor. Die kluge und sanftmütige jüngere Schwester steht Penelope im Gegensatz zu Prudence (Bessie Carter) und Philippa (Harriet Cains) stets zur Seite und ist in vielen Lebenslagen, neben Eloise (Claudia Jessie), eine wahre Stütze. In der Serie muss sich Penelope häufig allein gegen ihre älteren Schwestern und Mutter Portia (Polly Walker) beweisen.
Aus Fan-Sicht wäre Felicitiy sicherlich wünschenswert gewesen, ihr Fehlen hat aber einen guten Grund, wie Jess Brownell im Interview mit TVInsider verraten hat:
„Ich glaube, es hat Pen [in der Serie] dramaturgisch geholfen, sich noch isolierter und einsamer zu fühlen, und es hat ihre Notlage unterstrichen, dass sie sich in diesem Schlangennest mit ihren Schwestern befindet, die nicht sehr nett zu ihr sind, und mit ihrer Mutter, die sie unterschätzt, so dass wir diese Figur am Ende wirklich nicht gebraucht haben.“
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Abgesehen davon sei es ohnehin schwierig, drei Geschwister zu charakterisieren, da die Featheringtons nur eine Nebenrolle spielen und es ihre Hauptaufgabe ist, Penelope zu konterkarieren.
Das passiert mit Felicity im Roman
Aus dieser Showrunner-Sicht ist es durchaus nachvollziehbar, auf Felicity Featherington zu verzichten. Zumal ihr Charakter auch Handlungsänderungen mit sich hätte bringen können. Denn abgesehen davon, dass Penelope mit ihr eine gleichgesinnte Verbündete hat, gestaltete sich die Verlöbnisverkündung im Roman ganz anders: Als Colin Bridgerton (Luke Newton) mit seinem Anliegen ins Haus der Featheringtons kam, nahm Mutter Portia nämlich zu erst an, er wolle Felicity heiraten – und das, obwohl die beiden mehr als zehn Jahre Altersunterschied trennt. Gleichermaßen entgeistert und erzürnt stellt Colin die „Verwechslung“ richtig und bekundet seine Liebe zu Penelope.
„Bridgerton“ gehört zu den erfolgreichsten Serien auf Netflix. Welche Titel in der gleichen Liga spielen, verraten wir im Video:
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