Die vierte Staffel „Charité“ steht kurz vor der Ausstrahlung. Ihr seht die neuen Folgen zuerst online.
Schon als die dritte Staffel ihre Premiere feierte, gab ein Interview mit MDR-Fiction-Chefin Jana Brandt mit DWDL darüber Aufschluss, wie es mit der Serie weitergehen könnte und offenbarte eine spannende Idee für die vierte Staffel der Anthologie-Krankenhausserie.
„Charité“ Staffel 4 spielt im Jahre 2049
Die damalige Vorstellung konnte sich bis heute durchsetzen und wird nun seit Februar 2023 in Lissabon auf die Screen umgesetzt. Bisher hat sich die Serie an historische Tatsachen gehalten und fiktionale Inhalte dazu ersonnen. Das ist jetzt mit einer Handlung im Jahr 2049 völlig anders, die Autor*innen haben völlig freie Hand bei der Entwicklung der Geschichte. Natürlich, Science-Fiction-Fans wissen das, bedeutet ein Blick in die Zukunft auch immer, einen Kommentar zur Gegenwart abzugeben. Darin liegt tatsächlich eine interessante Chance für die nächste Staffel, die uns aufzeigen könnte, wo die spannenden Potenziale in der Medizin der Gegenwart und Zukunft liegen.
Klima, Medizin und Gesellschaft in der Zukunft
Wie die ARD bekannt gab, spielt die Staffel im Hochsommer 2049 und es herrschen unmenschlich hohe Temperaturen. Eine neue Gesundheitsreform spaltet die Gesellschaft und die Solidarität in der Bevölkerung schwindet. Immer noch ist die Charité eine medizinische Forschungshochburg mit edler Ausstattung. Im Rahmen der neuen Folgen stellen die Drehbücher von Tanja Bubbel und Rebecca Martin die Frage, wie sich unser Wissen, die Medizin, das Klima und die Gesellschaft bis zum Jahre 2049 verändert haben werden. Medizinisch steht in der neuen Staffel das Mikrobiom und dessen Aufschlüsselung im Zentrum. Die Regie übernimmt Esther Bialas.
Darum geht es in der neuen Staffel „Charité“
Maral Safadi (Sesede Terziyan) kommt nach einem Aufenthalt in Boston mit ihrer Frau, der Gynäkologin Julia Kowalczyk (Angelina Häntsch), zurück an ihre alte Wirkungsstätte in Berlin. Sie übernimmt die Leitung des Instituts für Mikrobiologie an der Berliner Charité. Sogleich wird sie mit einem unbekanntem Bakterium konfrontiert.
Eine neue Gesundheitsreform wirkt sich bedrohlich auf die medizinische Versorgung aus. Krankenkassen erstellen für Menschen mithilfe der über sie ehobenen Daten einen Score, woraus sich Aussagen zur Gesundheit und Lebenserwartung ableiten lassen, die wiederum die Grundlage der Behandlung der Betroffenen bilden.
Die Reform spaltet die Gesellschaft und auch an der Charité gibt es Gegner*innen und Befürworter*innen der neuen Regelungen. Ausgerechnet Maral Safadis Mutter Seda (Adriana Altaras) ist eine erbitterte Reformgegnerin, die eine „Schattenklinik“ gegründet hat, wo sie auch Menschen mit schlechtem Score medizinische Versorgung angedeihen lässt.
Mit ihrer Initiative steht sie nicht allein und es kommen weitere Unterstützer*innen dazu. Die Pfelegleiterin Marlene Hirt (Gina Haller) und auch ihr Assistent Lou Melnik (Joshua Seelenbinder) schließen sich ihr an. Während Maral auf einen Durchbruch in der Mikrobiom-Forschung hinarbeitet, wird im Untergrund für die Gerechtigkeit gekämpft. Die Reform erweist sich auch als eine private Zerreißprobe für Mutter und Tochter. Dann aber legt ein Hacker-Angriff die Charité lahm und alle können sich daran erinnern, dass es bei ihrer Arbeit vor allem um das Wohl der Patient*innen geht.
Wann starten die neuen Folgen „Charité“ im Stream und TV?
Wie die ARD bekannt gab, wird die komplette Staffel am 5. April 2024 in der Mediathek der ARD zur Verfügung stehen. Die TV-Ausstrahlung erfolgt dann ab dem 9. April 2024 ab 20:15 Uhr im Ersten.