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Hollywood-Krise trifft Netflix und Co.: So steht es um „Cobra Kai“, „The Walking Dead“ und Co.

Hollywood-Krise trifft Netflix und Co.: So steht es um „Cobra Kai“, „The Walking Dead“ und Co.
© IMAGO / Future Image

Die Autor*innen in Hollywood streiken gerade. Als Folge werden einige Serien später als erwartet weitergehen.

2007 und 2008 hatten etliche Serien kürzere Staffeln als ursprünglich geplant, wurden später ausgestrahlt oder sogar ganz gestrichen. So hatte zum Beispiel die erste Staffel von „Breaking Bad“ nur sieben Folgen und nicht neun. Aber auch Fans von „Scrubs“, „Lost“, „Supernatural“ und vielen weiteren Serien mussten mit kürzeren Staffeln auskommen. Grund dafür war ein Streik der Writers Guild of America (WGA), der Gewerkschaft für die Autor*innen in Hollywood. Nun streikt die Gewerkschaft erneut und fordert von Produktionsfirmen, Streamingdiensten und Produzent*innen eine bessere Bezahlung und mehr Wertschätzung für die Arbeit der Autor*innen.

In einem Statement fasst die WGA ihren Streikgrund wie folgt zusammen (via Deadline):

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„Vor allem aufgrund des Wechsels zu Streaming wird die Arbeit von Autor*innen in allen Bereichen ihres Geschäfts abgewertet. Während die Gewinne der Unternehmen weiterhin groß sind und die Ausgaben für Inhalte gestiegen sind, werden die Autor*innen zurückgelassen. Die Unternehmen haben den Wechsel zum Streaming genutzt, um die Bezahlung der Autor*innen zu kürzen und das Schreiben von dem Produktionsprozess zu trennen, wodurch sich die Arbeitsbedingungen für Serienautor*innen auf allen Ebenen verschlechtert haben.“

Darüber hinaus fordert die WGA strengere Richtlinien in Bezug auf Texte, die von einer künstlichen Intelligenz generiert wurden, damit die Autor*innen auch in Zukunft einen sicheren und fair bezahlten Job haben. Die Studios, Streamingdienste und Co. möchten dagegen ihre Profite weiter vergrößern und verhindern, dass Produktionen unterbrochen werden. Bisher konnte noch keine Einigung erzielt werden.

Im Video stellen wir euch zehn Serien vor, die kein richtiges Ende erhalten haben:

Das ist der Stand bei einzelnen Serien

Fans müssen damit rechnen, dass sich die neue Staffel ihrer Lieblingsserie verzögert oder gekürzt wird, wobei diese Veränderung vor allem gegen Ende des Jahres zu spüren sein dürften. In den USA wurden bekannte Late-Night-Shows wie „Saturday Night Live“ und „The Tonight Show Starring Jimmy Fallon“ unverzüglich pausiert. Je nachdem, wie lange der Streik andauert, könnten sich auch Filmstarts verzögern. Allerdings wurden die meisten Filme, die dieses Jahr in die Kinos kommen, bereits gedreht. Zuschauer*innen müssen also keine allzu großen Verschiebungen befürchten.

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„Cobra Kai“-Fans müssen sich dagegen auf eine längere Wartezeit einstellen. Das Autor*innenteam hat sich den Streikenden angeschlossen und über Twitter verkündet, dass die Arbeit an „Cobra Kai“ Staffel 6 pausiert wird, bis eine Einigung erzielt wird. Auch Serien wie „Abbott Elementary“, „Big Mouth“ und „Yellowjackets“ sind von dem Streik betroffen (via Variety).

Wie Variety berichtet, müssen sich Fans von „House of the Dragon“ dagegen keine Sorgen machen. Laut einer Quelle seien die Drehbücher für Staffel 2 bereits fertiggestellt worden, sodass der Dreh durch den Streik nicht verzögert wird. Das gilt auch für „Andor“ bei Disney+. Laut Screen Rant hat Showrunner Tony Gilroy die Drehbücher für die zweite Staffel der „Star Wars“-Serie bereits vollendet. Wer es mit den „The Walking Dead“-Serien hält, darf ebenfalls beruhigt sein: Laut The Wrap sind die für 2023 und zu einem guten Teil auch die für 2024 eingeplanten Serien des zuständigen Networks AMC nicht betroffen, was für die finale Staffel von „Fear the Walking Dead“, sowie die Spin-offs der Hauptserie „The Walking Dead: Dead City“, „The Walking Dead: Daryl Dixon“ und „The Walking Dead: Summit“ gelten soll. Es bleibt abzuwarten, welche Serien und eventuell Filme noch von dem Streik betroffen sein werden. Staffel 2 von „Good Omens“ kann ebenso ohne Probleme ihre Produktion fortsetzen (via Screen Rant).

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