Jede Serie hat einen oder mehrere Stars, die als Aushängeschild herhalten. Wer Peter Dinklage sieht, denkt meist an „Game of Thrones“ und bei Andrew Lincoln eben an „The Walking Dead“. Manchmal kommt es allerdings zu internen Reibereien und ein Star wird plötzlich aus der Serie geworfen. An sich kein Problem, allerdings gibt es so manche Serien, die sich von einer solchen Trennung nicht erholen konnten oder gleich ganz endeten.
Two and a Half Men
Die Streitereien zwischen Hauptdarsteller Charlie Sheen und „Two and a Half Men“-Schöpfer Chucke Lorre eskalierten endgültig während der achten Staffel. Sheens Charakter schrieben die Macher kurzerhand aus der Serie und Ashton Kutcher nahm dessen Platz als Playboy ein. Den Fans gefiel das allerdings wenig und so endete für viele Zuschauer „Two and a Half Men“ mit dem Abgang von Charlie Sheen.
Castle
Ganze acht Staffeln durften Nathan Fillion und Stana Katic in „Castle“ ermitteln. Dann folgte schrittweise das Ende. Erst wurde der Vertrag mit Katic nicht verlängert, eine neunte Staffel mit Fillion sollte dennoch kommen. Den Neuanfang ließen die Verantwortlichen dann trotz unterzeichneter Verträge fallen.
Kevin Can Wait
In der neuesten Sitcom feierten Kevin James und Leah Remini ihr „King of Queens“-Revival. Einziges Problem: James hatte in Person von Erinn Hayes bereits eine Serienfrau. Die Macher griffen zu drastischen Maßnahmen und ließen Hayes‘ Charakter einfach sterben, damit Leah Remini komplett an die Seite von Kevin James treten konnte. Der kalte, berechnende Serientod wurde abschließend mit einem billigen Witz kommentiert, was viele Zuschauer zu wütenden Kommentaren animierte.
Top Gear
2015 hatte die BBC genug von Jeremy Clarksons kontroversem Verhalten. Eine finale Warnung führte nicht zum gewünschten Ergebnis, weswegen Clarkson bei der Autoserie „Top Gear“ gefeuert wurde. Seine Co-Stars verließen die Serie anschließend ebenfalls, womit „Top Gear“ Geschichte war. Clarkson und Co. haben inzwischen mit „The Grand Tour“ ein praktisch identisches Format bei Amazon.
Criminal Minds
Auch Thomas Gibson hatte sein Temperament wohl nicht immer unter Kontrolle. 2016 wurde Gibson wegen einer Handgreiflichkeit mit einem Produzenten von „Criminal Minds“ gefeuert und sein Charakter Aaron Hotchner aus der Serie geschrieben. Die eh schon sinkenden Quoten stürzten anschließend weiter ab und wütende Fans verschafften ihrem Unmut über Gibsons Entlassung mehr als einmal Luft.
Louie
Bis November des vergangenen Jahres war Louis C.K. einer der populärsten Comedians der USA. Dann folgten Enthüllungen über sexuelle Belästigung, die C.K. kurz darauf als wahr bestätigte. US-Sender FX zog die Konsequenzen und beendete die Zusammenarbeit mit Louis C.K. bei dessen preisgekrönter Dramedy-Serie „Louie“.
Community
Auch wenn Showrunner Dan Harmon im Hintergrund bei „Community“ die Fäden zog, darf er wohl getrost als der Star der Sitcom bezeichnet werden. Dies wird auffällig, wenn man sich Staffel 4 ansieht, in der Harmon fehlte. Die Qualität sank deutlich, die Fans reagierten entsprechend und Harmon kehrte für Staffel 5 zum Glück zurück. Das Niveau stieg wieder in gewohnte Regionen und ein wenig dankbar müssen wir für Dan Harmon Abschied bei „Community“ doch sein, auch wenn die vierte Staffel schlechter war. Immerhin schuf Harmon während seiner Pause „Rick and Morty“, was ja auch nicht so schlecht ist…