Der Schöpfer von „Alex Cross“ enthüllte jetzt die Absicht, die Serie erstaunlich viele Jahre laufen zu lassen. Dieser Plan darf jedoch durchaus als bedroht bezeichnet werden…
Am 14. November startete die neue Krimi-Serie „Alex Cross“ (international auch nur als „Cross“ bezeichnet) auf Prime Video. Amazon hat hier vielleicht den nächsten Hit an der Hand, denn die Buchadaption katapultierte sich direkt auf Platz 1 der Charts des Streamingdiensts und hält sich dort bis heute.
Von dem gelungenen Auftakt wohl beflügelt äußerte sich Showrunner Ben Watkins jüngst im Gespräch mit The Hollywood Reporter zur Zukunft der Serie und die soll wahrlich spektakulär ausfallen. Denn Watkins will nichts weniger als eine ganze „Alex Cross“-Epoche:
„Wir wollen, dass das Ganze 10 Staffeln lang läuft, aber in meinem Kopf hatte ich bereits einen Vierjahresplan erstellt.“
Staffel 2 von „Alex Cross“ wurde passenderweise bereits abgedreht, der Anfang ist also gemacht. Dennoch bleibt dies zweifellos ein ambitionierter Plan, den Watkins da verfolgt. Selbst beim großen Krimi-Hit „Reacher“ hat Amazon bislang nicht verkündet, dass dieser zehn Staffeln umfassen soll, obwohl es dort genau wie bei „Alex Cross“ genügend Bücher als mögliche Vorlagen gibt, um dies zu realisieren. Der Vergleich mit „Reacher“ offenbart jedoch direkt das große Problem, das den „Alex Cross“-Verantwortlichen bei ihrem ambitionierten Plan in die Parade fahren könnte.
Welche „Alex Cross“-Verfilmungen es bereits vor der Serie gab, erfahrt ihr im folgenden Video:
„Alex Cross“ entfacht keine Begeisterung zum Start
Denn um zehn Staffeln oder überhaupt erst einmal vier zu rechtfertigen, braucht es natürlich reichlich Streaming-Aufrufe. Diese sichert sich „Alex Cross“ aktuell offenbar, doch die ersten Reaktionen lassen leise Zweifel daran aufkommen, ob das auch bei den folgenden Staffeln im notwendigen Ausmaß der Fall sein wird. Bei IMDb kommt die Krimi-Serie aktuell auf eine Wertung von 7,2 Sternen, was bei einer Serie, die gemeinhin höher als Filme bewertet werden, ein überschaubarer Zwischenstand ist. Auf Rotten Tomatoes sieht es ähnlich aus: Kritiker*innen vergaben 75 % Zustimmung, das Publikum 69 %. Auf beiden Seiten sind jedoch noch nicht sonderlich viele Rezensionen eingegangen, der Schnitt kann sich also noch verändern.
Das sollte er wohl auch und eher in eine positivere Richtung, wenn man das epochale Ziel erreichen will. Denn zum Vergleich: „Reacher“ kommt bei IMDb auf eine Wertung von 8,0 und auch auf Rotten Tomatoes sieht es deutlich besser aus, da die Fachpresse hier satte 95 % positive Kritiken vergab, während die Fans zu 85 % überzeugt waren.
Ben Watkins und Co. sind also sicherlich gut daran beraten, das Feedback zu Staffel 1 von „Alex Cross“ zu berücksichtigen und in Staffel 2 einfließen zu lassen. Dann könnte es tatsächlich sein, dass Amazon einen weiteren Prime-Video-Hit mit umfangreichem Zukunftspotenzial an der Hand hat.
Die Krimi-Serie nur am Tatort erkennen? Das sollte doch für euch sicherlich kein Problem darstellen:
