„Dahmer – Monster“ gehört aktuell zu den beliebtesten Serien auf Netflix. Doch neben der anhaltenden Popularität nimmt auch die Anzahl an kritischen Stimmen zu.
Auch in der vierten Woche nach dem Release befindet sich die limitierte True-Crime-Serie „Dahmer – Monster: Die Geschichte von Jeffrey Dahmer“ auf dem ersten Platz der Netflix-Seriencharts. Doch seit dem Start hagelte es reichlich Kritik. Nun meldete sich einem Artikel von The Guardian zufolge eine Angehörige eines der Opfer zu Wort und kritisierte die Serie für eine ungetreue Darstellung der Ereignisse.
Bei der besagten Angehörigen handelt es sich um Shirley Hughes, die Mutter des ermordeten Tony Hughes. In der zehn Episoden umfassenden Mini-Serie wird Tony von dem Darsteller Rodney Burford („Die Gehörlosen-Uni“) verkörpert, während Shirley von Karen Malina White („Der knallharte Principal“) dargestellt wird.
Shirley Hughes verriet im Gespräch mit The Guardian, dass sie „Dahmer – Monster“ nicht zu Ende geschaut hat, doch dass in den Folgen, die sie gesehen hat, Tatsachen verdreht werden. „So ist es nicht passiert“, teilte sie der Tageszeitung mit, bevor sie die Produktion einer solchen Serie in Frage stellte:
„Ich verstehe nicht, wie sie das tun können. Ich verstehe nicht, wie sie unsere Namen verwenden und solche Dinge veröffentlichen können.“
Neben „Dahmer – Monster“ hat Netflix Serien-Fans 2022 mit manch einem anderen Highlight beliefert. Welche Produktionen ihr euch nicht entgehen lassen dürft, beziehungsweise unbedingt nachholen solltet, erfahrt ihr in unserem Video:
Die Kritik an „Dahmer – Monster“ häuft sich
Shirley Hughes ist dabei nicht die einzige Angehörige, die dem Netflix-Format harsche Kritik entgegenbringt. Zuvor meldete sich Eric Thulhu, ein Angehöriger des ermordeten Errol Lindsey, via Twitter zu Wort und brachte die Wut, die seine Familie aufgrund der Serie verspürt, zum Ausdruck. Denn in „Dahmer – Monster“ wird eine Gerichtsverhandlung nachgestellt, in der Thulhus Cousine Rita Isbell einen Nervenzusammenbruch im Saal erlitt und Jeffrey Dahmer verbal attackierte. Die Darstellung eines solchen Ereignisses ruft laut Thulhu die traumatischen Erinnerungen wieder hervor und sorgt für jene ausgedrückte Wut.
Auch aus der Reihe der Serienschaffenden gab es Kritik, denn die Produktionsassistentin Kim Alsup verriet im Gespräch mit der Los Angeles Times, dass „Dahmer – Monster“ die schrecklichste Produktion ist, bei der sie je gearbeitet hat. Dabei erhob sie insbesondere Vorwürfe aufgrund von Rassismus und beleuchtete die miserable Behandlung, die sie am Set erfahren hat.
Möchtet ihr euch trotz der ganzen Kritik ein eigenes Bild von „Dahmer – Monster“ machen, könnt ihr euch die Serie mit dem Sky-Netflix-Kombi-Paket von Sky Q anschauen. Darüber hinaus findet ihr dort zahlreiche weitere Crime-Formate, egal ob fiktiv oder auf wahren Begebenheiten beruhend.
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