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Weniger Härte: Neue Marvel-Serie mit Daredevil soll familienfreundlicher ausfallen

Weniger Härte: Neue Marvel-Serie mit Daredevil soll familienfreundlicher ausfallen
© Imago/Everett Collection

In einem Interview sprach Charlie Cox über seine Rückkehr als Daredevil und darüber, dass die MCU-Serie ein größeres Publikum ansprechen soll – zu einem Preis.

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Während Marvel-Fans der Rückkehr von Hugh Jackman als Wolverine in „Deadpool 3“ an der Seite seines Kumpels Ryan Reynolds als Söldner mit der großen Klappe entgegenfiebern, dürfte an der Serienfront im Marvel Cinematic Universe (MCU) das größte Interesse der Rückkehr von Charlie Cox‘ blindem Superhelden in „Daredevil: Born Again“ gelten. Kein Wunder, von allen Marvel-TV-Produktionen auf Netflix war die „Daredevil“-Serie die beliebteste, die den harten, unglamourös-dreckigen Kampf auf den Straßen von Hell’s Kitchen zwischen Gut und Böse sogar noch passender einzufangen vermochte als „The Punisher“.

Charlie Cox als Anwalt bei Tag und Rächer bei Nacht Matt Murdoch alias Daredevil sowie Vincent D’Onofrio als Fiesling Wilson Fisk alias Kingpin sind bereits bestätigt für „Daredevil: Born Again“. Des Weiteren sind Margarita Levieva, Sandrine Holt und Michael Gandolfini, Sohn des unvergessenen „The Sopranos“-Stars James Gandolfini, mit von der Partie. Welche Rollen sie einnehmen, steht noch unter Verschluss.

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Aber eines steht schon jetzt fest, die erste Staffel wird ein massives Unterfangen, wie Cox im Interview mit NME verraten hat. Denn als die Produzent*innen ihn angerufen und ihm mitgeteilt haben, dass die Dreharbeiten 2023 starten werden, fragte Cox: „Großartig, wann? Sie sagten: ‚Das ganze [Jahr] 2023‘“. Genauer gesagt von Februar bis Dezember 2023. Über satte 18 Episoden soll die erste Staffel verfügen. im Durchschnitt haben die meisten Serien in diesem Format heutzutage 8 Episoden, „Daredevil: Born Again“ wird also direkt doppelt so viele erhalten:

„Ich bin gespannt darauf, herauszufinden, warum sie sich für 18 [Episoden] entschieden haben. Ich stelle mir vor, dass es ein Element der Serie geben wird, das sich wie eine klassische Serie ausspielt. Nicht unbedingt nach [dem Motto] Fall der Woche, aber etwas, bei dem wir wirklich tief in den Anwalt Matt Murdock eintauchen und sehen können, wie sein Leben aussieht.“

In einer Sache dürfte Cox‘ Aussage allerdings für eine gewisse Kontroverse unter Fans der Netflix-Serie sorgen: So ließ er wissen, dass sich die neue MCU-Serie in einer bestimmten Hinsicht vom Vorläufer unterscheiden müsse:

„Es muss eine Reinkarnation sein, es muss anders sein, warum sonst sollten wir es machen? […] Meiner Meinung nach funktioniert diese Figur (Daredevil, Anm. d. Red.) am besten, wenn sie auf ein etwas reiferes Publikum ausgerichtet wird. Mein Instinkt sagt mir, dass es auf Disney+ zwar düster, aber wahrscheinlich weniger blutig ausfallen wird.“

Die „Daredevil“-Serie auf Netflix war jetzt nicht wirklich blutig oder allzu gewalthaltig, aber ihre Kämpfe waren realistisch und von einer gewissen Härte, an der es den meisten MCU-Serien mangelt. Das war auch eines der Dinge, die Fans so faszinierend daran fanden. Ob es also eine so gute Idee ist, genau das zurückzunehmen, um ein größeres Publikum zu erreichen? Dass so etwas nach hinten losgehen kann, zeigte schon „The Expendables 3“. Was euch dagegen demnächst in Sachen Filme und Serien im MCU erwartet, seht ihr in unserem Video.

Ein Daredevil für ein breiteres Publikum

Ja, es gebe Fans, die im Grunde eine direkte Fortsetzung des Netflix-Daredevils wollten und sonst nichts. Aber für Cox gehe es darum, das Spektrum der Figur zu erweitern:

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„Können wir ein etwas jüngeres Publikum ansprechen, ohne das zu verlieren, was wir über das, was funktioniert, gelernt haben?“

Alle ehemaligen Netflix-Marvel-Serien wie „Daredevil“ könnt ihr über Disney+ streamen

Wie es der Titel schon verrät, soll „Daredevil: Born Again“ eine völlig neue Version von Matt Murdoch zeigen, der bereits kurze Auftritte in „Spider-Man: No Way Home“ und „She-Hulk“ absolviert hat. Der Daredevil, den die Fans auf Disney+ sehen werden, soll diesen Werken näher sein als die Version von Netflix. Die Frage, die sich hier stellt, lautet doch, ob es sich bei diesen Aussagen um einen Wunsch von Cox handelt oder ob er nur wiedergibt, was die Verantwortlichen der neuen Serie vorhaben? Da muss man wohl erste stichhaltige Informationen der Showrunner Matt Corman und Chris Ord abwarten.

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Und jetzt dürft ihr euer Wissen zu den Defenders unter Beweis stellen:

„Defenders“-Quiz: Wie gut kennt ihr die Netflix-Serien von Marvel?

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