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„Das Signal“: Ende erklärt – die Wahrheit über die ominöse Ankunft und die ISS-Intrige

„Das Signal“: Ende erklärt – die Wahrheit über die ominöse Ankunft und die ISS-Intrige
© Anika Molnar / Netflix

„Das Signal“ lässt das Netflix-Publikum derzeit in ein galaktisches Familienrätsel abtauchen. Aber wie ist das Ende der deutschen Drama-Thriller-Serie zu verstehen?

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Auf Netflix hält ab sofort eine neue Miniserie die Zuschauenden in Atem: In den vier einstündigen Episoden von „Das Signal“ begeben sich Familienvater Sven (Florian David Fitz) und Tochter Carlotta alias Charly (Yuna Bennett) auf die Suche nach Antworten, nachdem Frau und Mutter Paula (Peri Baumeister) nicht von einem Aufenthalt im All zurückgekehrt ist. Am Ende finden sie tatsächlich des Rätsels Lösung, doch da Gegenwart und Vergangenheit parallel erzählt werden, kann das Finale durchaus für Verwirrung sorgen…

Was euch neben „Das Signal“ demnächst auf Netflix erwartet, seht ihr im Video:

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„Das Signal“: Ende wirft zahlreiche Fragen auf

Eigentlich sollten Paula und Hadi (Hadi Khanjanpour) auf die ISS reisen, um Forschungsarbeiten zur Wiederherstellung menschlichen Gehörs durchzuführen. Tatsächlich hat die Astronautin aber etwas ganz anderes entdeckt: Sie empfing Signale, die auf außerirdisches Leben schließen ließen. Während ihrer Zeit im Weltall konnte sie diese wiederholt ausfindig machen und so Koordinaten und Zeitpunkt für die Ankunft eben jenes Objekts auf der Erde berechnen. Allerdings stürzten diese Informationen Paula in ein Geflecht aus Lügen und Verrat – was sie durch ein Wirrwarr aus Hinweisen und Rätseln zu verlassen versuchte. Dabei stellten sich aber nicht nur ihrer Familie, sondern auch dem Netflix-Publikum im Verlauf der Serie zahlreiche Fragen, die wir euch im Folgenden beantworten.

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Wieso hätte Paula die Kapsel fast abstürzen lassen?

Kurz bevor Paula und Hadi von der ISS auf die Erde zurückkehren sollten, hat sie den perfiden Plan ihres Kollegen durchschaut: Hadi hat Paulas psychischen Zustand ausgenutzt, um ihr einzureden, dass sie das außerirdische Signal nur halluziniert habe. Sie konfrontierte ihn mit der Erkenntnis – doch das zog fatale Konsequenzen nach sich. Um an die Koordinaten zu gelangen, die Paula für die Ankunft des außerirdischen Lebens berechnet hat, sperrte er die Astronautin in einer Kammer ein, in der der Sauerstoffgehalt stetig sank.

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Paula bewahrte Stillschweigen, bis der Gehalt lebensbedrohlich niedrig war. Dann gab sie Hadi die Koordinaten durch: 48 Grad, 35 Minuten. 6,5 Sekunden. Nord. 11 Grad, 50 Minuten, 39,4 Sekunden. Ost. Am 6. September um 6:17 Uhr. Daraufhin befreite Hadi Paula und bewahrte sie vor dem Erstickungstod. Was er nicht geahnt hat: Paula hat mit dieser Information gewartet, bis sie wieder Kontakt zur Erde aufnehmen konnte – und das auch getan hat. Alle, die zu diesem Zeitpunkt in Kontakt mit der ISS standen, verfügen nun über die Daten.

Die Astronautin war dennoch schwer getroffen durch den Verrat ihres Kollegen, der ihr damit beinahe das Leben genommen hätte. Dementsprechend haderte sie damit, beim Anflug auf die Erde in der Visionskapsel den Knopf zu drücken, der die rettenden Fallschirme ausfahren sollte. Am Ende erfahren wir, dass Hadi sie umstimmen konnte, indem er ihr offenbarte, selbst erpresst worden zu sein. Hätte er Paula nicht verraten, wäre seine Familie in Gefahr gewesen. Es ist aber zu vermuten, dass Paula den Knopf so oder so gedrückt hätte, denn zu diesem Zeitpunkt hatte sie ihrem Ehemann Sven noch gar nicht die entscheidende Nachricht überbracht, die schlussendlich zur Lösung des ganzen Spektakels führen sollte. Wahrscheinlich wollte sie Hadi dadurch nur unter Druck setzen, um die Wahrheit aus ihm herauszupressen.

Paula hat die Intrige durchschaut: Wer steckt dahinter?

Nach ihrer Ankunft auf der Erde entschuldigte sich Paula bei ihrer Geldgeberin Mudhi (Sheeba Chaddha) für die Offenlegung der Informationen. Diese erwiderte, dass sie sich nicht entschuldigen solle, aber nun damit leben müsse, dass die Regierung entschieden habe, das unbekannte Objekt vor der Landung auf der Erde zu vernichten.

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Daraufhin verriet Paula, absichtlich die falschen Koordinaten offengelegt zu haben. Lediglich ihre Familie wisse derzeit, welchen Punkt die Außerirdischen für ihre Ankunft auserwählt hätten. Sobald der Abschuss der Regierung erfolgt sei, wolle Paula mit Mudhis Hilfe die Wahrheit an die Öffentlichkeit tragen.

Kurze Zeit später musste Paula jedoch erkennen, welch großen Fehler sie damit begangen hat: Sie realisierte, dass Mudhi Hadi erpresst haben muss, um die Daten abzufangen. Um Mudhi darüber in Kenntnis zu setzen, dass sie sie durchschaut habe, entgegnete Paula ihr: „Wenn Hadi der Bauer ist, wer ist dann die Dame?“

Wieso hat Mudhi das Flugzeug abstürzen lassen?

Wie weit Mudhi letztendlich gehen würde, um Paula zum Schweigen zu bringen, hätte die Astronautin aber wohl nicht gedacht: Sie ließ das Flugzeug, in dem Hadi und Paula die Heimreise nach Deutschland antraten, abstürzen – mitsamt 176 weiteren Menschen an Bord, die mit der Intrige gar nichts zu tun hatten. Aber wieso? Während Mudhi sehr daran interessiert war, außerirdisches Leben auf der Erde zu begrüßen, ahnte sie vermutlich, dass sich die Regierungen abermals dazu entschließen würden, das zu verhindern. Dementsprechend sah sie eine große Gefahr in Paulas Plan, die Öffentlichkeit mit einzubeziehen – und ließ sie schließlich umbringen.

Zwar rechnete Paula nicht damit, ihr Leben zu lassen, dennoch ahnte sie, dass Mudhi etwas im Schilde führte. Deshalb erzählte sie Sven am Telefon vor ihrem Flug, beim Spiel „Hase und Fuchs“ künftig auf seinen Rat zu hören. Damals hatte diese Unterhaltung für ihn keinen Sinn ergeben, doch nun versteht er, was Paula meinte: Sie habe endlich gelernt, den Menschen zu misstrauen, die ihr nahestehen.

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Im Flugzeug begriff Paula, das Mudhi keine Grenzen kennt. Hadi übergab ihr eine Karte von Mudhi, auf der die Worte „Death is but a beginning“ (zu Deutsch „Der Tod ist nur ein Neuanfang“) geschrieben standen. Schnell wurde Paula klar, dass es sich nicht um Turbulenzen, sondern um ein Attentat handelte. Die Astronautin nutzte ihre letzte Chance, um Sven eine Botschaft auf Blackbox zu sprechen; sonst wären all ihre Mühen, die neuste Erkenntnis über Außerirdische ans Licht zu bringen, umsonst gewesen.

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Code Nummer 2: Sven erfährt die Wahrheit über Paulas Tod

Tatsächlich kam es, wie Mudhi prophezeit hatte: Die Bundeswehr schoss zu der von Paula angegebenen Zeit auf die entsprechenden Koordinaten, um das unbekannte Flugobjekt zu vernichten. Als jedoch publik wurde, dass nichts und niemand versucht hatte, dort zu landen, entdeckte Sven einen Zahlencode auf dem Unterarm seiner Tochter. Aus den Notizen des Kindes schlussfolgerte er, dass es sich um eine geheime Information von Paula handeln müsse.

Ohne Svens Wissen provozierte Mudhi daraufhin einen Autounfall und eilte als Retterin in der Not herbei. So gewann sie das Vertrauen von Vater und Tochter, die sie schließlich in Kenntnis des neuen Codes setzten. Da die Ankunft zu diesem Zeitpunkt in etwa 14 Stunden erwartet wurde, machten sie sich direkt mit dem Hubschrauber auf den Weg zum entsprechenden Ort, der sich in der Waidu-Sandwüste befindet.

Noch vor ihrer Ankunft erreichte Sven jedoch eine Nachricht einer ihm unbekannten Nummer, die ihm die Wahrheit über Paulas Tod vor Augen führte: „MUDHI ROTE HAND“. In der nächsten Szene sehen wir, wie auch Mudhis Assistentin Nora (Katharina Schüttler) auf ihr Handy blickt. Wie sich herausstellt, hat sie eine Spionage-Software auf Svens Telefon installiert, die ihr zeigt, dass die Nachricht vom BKA stammt. Da sie außerdem dessen Inhalt lesen kann – der im Übrigen schlichtweg besagt, dass Mudhi das Flugzeug mitsamt Paula hat abstürzen lassen – informierte sie Mudhi darüber, dass Sven nun alles wisse.

„Das Signal“: Am Ende erkennen Sven und Charly die Wahrheit

Das blieb für Vater und Tochter vorerst ohne Konsequenzen, doch das sollte sich schnell ändern. Mudhi und ihr Team hatten ein Begrüßungsritual vorbereitet – aber wieder landete kein außerirdisches Leben auf der Erde. Verärgert versuchte Mudhi, weitere Informationen aus Charly zu pressen, doch sie beteuerte, nichts zu wissen. Schließlich lockte Sven Mudhi auf eine falsche Fährte und schlug sie mit ihren eigenen Waffen:

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„Es war die ganze Zeit offensichtlich. Es gibt keine anderen Koordinaten. Und wissen Sie auch, warum? Da kommt nichts. Denken Sie noch mal drüber nach. Wer hat das Signal empfangen? Meine Frau. Wer hat es berechnet und mit Zahlen belegt? Meine Frau. Die Frau, die Ihnen hinrechnen kann, dass sich die Sonne um die Erde dreht, wenn sie es drauf anlegt. Die Frau, die panische Angst vor ihren eigenen Wahrnehmungsstörungen hatte.“

Mudhi fällt auf Svens Täuschung herein und akzeptiert, dass er womöglich recht haben könnte. Kurzerhand beschließt sie, Sven und Charly töten zu lassen, weil sie die Wahrheit über Paulas Tod kennen. Allerdings täuscht Nora lediglich vor, beide zu erschießen. Nachdem der Hubschrauber außer Hör- und Sichtweite ist, setzen Vater und Tochter schließlich alle Puzzleteile zusammen, die ihnen Paula vor ihrem Tod hat zukommen lassen: Zwar hatten sie auf Charlys Arm die richtigen GPS-Koordinaten gefunden, allerdings hatte Paula darin ein falsches Datum versteckt. Den korrekten Zeitpunkt der Ankunft teilte sie Sven in einer Ansage auf dessen Mailbox mit: Es wird der 6. Dezember, also der Nikolaustag, sein.

Wenn die Geschichte in „Das Signal“ euer Interesse geweckt hat, findet ihr bestimmt auch Gefallen an den Sci-Fi-Titeln in unserem Video:

„Das Signal“: Ende erklärt – die Bedeutung der Voyager

Da Nora Mudhi schließlich verraten und angezeigt hat, müssen Sven und Charly nicht mehr um ihr Leben bangen und können sich in aller Seelenruhe drei Monate nach diesen Vorfällen zurück in die Waidu-Sandwüste begeben. Im dritten Anlauf soll sich des Rätsels Lösung nun als Wahrheit erweisen, denn es stürzt tatsächlich etwas auf der Erde ab. Dabei handelt es sich aber nicht um außerirdisches Leben oder ein unbekanntes Flugobjekt, sondern die Voyager-1. Diese Raumsonde wurde am 5. September 1977 von der NASA in den interstellaren Raum gesandt.

Mit an Bord war damals die sogenannte Golden Record, eine mit Gold überzogene Kupfer-Schallplatte, auf der sich Nachrichten in allen möglichen menschlichen Sprachen befinden – unter anderem das „Hello“, das Paula auf der ISS hörte. Es hat also gar kein außerirdisches Leben direkt zu Paula gesprochen, sondern die Platte der Voyager. Die Begrüßung hat sich nur immer wiederholt, weil der Plattenspieler defekt war.

Es bleibt unklar, ob dieser Defekt zufällig, beispielsweise durch Zusammenstöße im Weltall, zustande kam – oder mutwillig von außerirdischem Leben hervorgerufen wurde, um zu signalisieren, dass die Nachricht der Menschheit angekommen ist. So oder so, wie wir am Ende von „Das Signal“ erfahren, nehmen die Raumfahrtbehörden die Ankunft der Voyager zum Anlass, anzunehmen, dass jemand oder etwas die Sonde absichtlich zur Erde geschickt hat.

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Eine der größten Fragen der modernen Zeit ist damit beantwortet: In der Netflix-Serie gibt es mehr in der Galaxie als nur das menschliche Leben auf der Erde. Allerdings kommt es in „Das Signal“ nicht zu einer direkten Zusammenkunft – zu Recht, wie der Thriller bewiesen hat. Denn obwohl sich die Menschheit fragt, ob und was da draußen ist, wäre eine Ankunft gewalttätig unterbunden worden.

Zusammenfassend hat das außerirdische Leben der Menschheit mit dem Zurücksenden der Voyager die Botschaft übermittelt: Wir sind hier, ihr seid nicht allein. Eine weitere Nachricht wurde nicht mitgegeben, denn auf der Golden Record finden sich nach wie vor lediglich die menschlichen Aufnahmen. Für Sven und Charly gleicht das einer letzten Nachricht von Paula: Obwohl sie tot ist, hat sie Vater und Tochter bewiesen, dass mit Zuneigung und Zusammenhalt alles erreichen können.

Übrigens: Aktuell befindet sich die Voyager-1 noch immer im All und versorgt die Erde regelmäßig mit neuen Daten. Das Szenario aus „Das Signal“ ist, Stand jetzt, also reine Fiktion. Wie gut ihr euch abseits davon mit (inter-)galaktischen Flugobjekten auskennt, könnt ihr im Quiz beweisen:

Sci-Fi-Quiz: In welchem Film oder welcher Serie sieht man diese 21 Raumschiffe?

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