Seit 2024 spielt Lieselotte Voß bei „Der Bergdoktor“ die Rolle des Josephine Bachmeier. Doch bald schon könnten die Zuschauer*innen auf sie verzichten müssen. Achtung, es folgen Spoiler!
In der vierten Folge der neuen „Der Bergdoktor“-Staffel kommt es zu einer schrecklichen Diagnose für Josie Bachmeier (Lieselotte Voß). In letzter Zeit ging es der Tochter von Dr. Martin Grubers (Hans Sigl) Partnerin Karin (Hilde Dalik) immer schlechter. War man zu Beginn noch davon ausgegangen, dass Josie an einer Mittelohrentzündung leidet, kam in Folge 3 die schockierende Wahrheit ans Licht. Josie wurde eine Autoimmunkrankheit diagnostiziert.
Josies Leben ist plötzlich in Gefahr
Die Diagnose CAPS (Cryopyrin-assoziiertes periodisches Syndrom) versetzte nicht nur Martin und Josie einen großen Schock, sondern auch deren Mutter Karin, vor welcher sie die Krankheit erst einmal geheim hielten. Ihre Sorgen sind durchaus berechtigt, denn wie wir in Folge 4 erfahren, ist die Autoimmunkrankheit leider unheilbar. Josies Leben wird fortan also deutlich beeinträchtigt sein. Der Verlauf ihrer Krankheit kann mit Medikamenten jedoch kontrolliert werden. Da Josie bisher immer topfit war und auch keine Vorerkrankungen hatte, zeigt sich Martin überaus zuversichtlich, dass das Syndrom keine allzu große Gefahr für Josies Leben darstellt. Ob er sich mal nicht irrt…
Dr. Martin Gruber ist derzeit glücklich mit Karin Bachmeier liiert. Doch im Leben des Arztes gab es schon so einige Frauen. Wen, das erfahrt ihr im Video:
Für den Moment scheint es Josie jedoch gutzugehen, über den Berg ist sie jedoch noch lange nicht. Zwar ist ihr Fieber gesunken, der Blutdruck stellt Martin aber nicht zufrieden. Die richtigen Medikamente könnten Josie helfen, wieder fit zu werden. Doch sie steht vor einer schwierigen Entscheidung: Möchte sie die bereits zugelassenen Medikamente einnehmen, oder ein eventuell besseres Präparat im Rahmen einer Studie testen? Während Martin deutlich für die Studienteilnahme stimmt, ist Karin hin- und hergerissen. Sie fürchtet ein zu hohes Risiko bei der Studie.
Viel Zeit zum Überlegen bleibt Josie und Karin jedoch nicht, denn ihr Zustand kann sich mit jedem Tag drastisch verschlechtern. Trotz der Zweifel ihrer Mutter entscheidet sich Josie daher für die Teilnahme an der Studie und dem Test der neuen Medikamente. Martin ist erleichtert. Doch wie lange wird dieses Gefühl noch anhalten?
Was ist CAPS?
Vielen wird das Cryopyrin-assoziiertes periodisches Syndrom vor der vierten „Der Bergdoktor“-Folge sicherlich noch kein Begriff gewesen sein, schließlich handelt es sich dabei um eine sehr seltene Krankheit. Doch was hat es mit dieser auf sich?
Bei CAPS handelt es sich um eine genetisch bedingte Autoimmunkrankheit, die ohne jeglichen Grund Entzündungen im Körper auslösen kann. Die Krankheit selbst ist auf eine Mutation im NLRP3-Gen zurückzuführen. Dieses Gen ist bei gesunden Menschen für die Steuerung der Entzündungsprozesse zuständig. Liegt jedoch eine Mutation vor, arbeitet es fehlerhaft – es kann zu einer Überreaktion des Immunsystems kommen.
Heilbar ist diese Mutation und somit das Syndrom nicht. Mithilfe von speziellen Medikamenten, sogenannten Interleukin-1-Hemmern, kann die Autoimmunkrankheit jedoch in Schach gehalten werden. Das Medikament stoppt im besten Fall die Entzündungen und kann somit die Beschwerden deutlich lindern. Wichtig ist es jedoch, dass die Erkrankung frühzeitig festgestellt wird, sodass direkt mit der Behandlung begonnen werden kann. Denn nur so können Folgeschäden vermieden werden. Gelingt es nicht, die Entzündungen zu stoppen, können diese die Organe angreifen und im schlimmsten Fall zum Tod führen. Dies tritt jedoch nur in überaus seltenen Fällen ein.
Ob bei Josie die Medikamente anschlagen, oder die Krankheit noch eine lebensbedrohliche Entwicklung macht, werden wir erst noch erfahren.
Derzeit könnt ihr immer donnerstags um 20:15 Uhr eine neue Folge von „Der Bergdoktor“ im ZDF oder schon vorab in der ZDFmediathek sehen. Ihr habt bislang keine Folge verpasst? Dann stellt doch euer Serienwissen in unserem Quiz unter Beweis: