Bevor „Die Ringe der Macht“ entwickelt wurden, wurden noch andere „Herr der Ringe“-Serien vorgeschlagen.
In diesem Sommer erwartet Fantasy-Fans nicht nur das „Game of Thrones“-Spin-off „House of the Dragon“, sondern auch die „Herr der Ringe“-Serie „Die Ringe der Macht“ bei Amazon Prime. Darin werden wir Mittelerde tausende von Jahre vor der Filmtrilogie von Peter Jackson erleben und neben alten bekannten wie Galadriel (Morfydd Clark) und Elrond (Robert Aramayo) auch erstmals das Inselkönigreich Númenor zu Gesicht bekommen.
In einem Interview mit Total Film hat J.D. Payne, einer der Showrunner von „Die Ringe der Macht“, über die Anfänge des Projekts gesprochen und erzählt, dass Amazon noch andere Mittelerde-Serien vorgeschlagen wurden, bevor sich der Konzern für „Die Ringe der Macht“ entschieden hat. Darunter eine Serie über einen jungen Aragorn und ein Spin-off zu Gimli:
„Als wir das erste Mal für den Job beworben haben, hat man uns erzählt, dass es buchstäblich dutzende von anderen Leuten gibt, die auch ihren Hut in den Ring geworfen haben und alle hatten andere Ideen. Amazon hat die Rechte an der Trilogie, an den Anhängen und an ‚Der Hobbit‘ gekauft. Sie meinten, dass alles möglich wäre – jede Geschichte in dem Material, könnte man erzählen. Also gab es Leute, die eine Serie über einen jungen Aragorn oder ein Gimli-Spin-off oder alle möglichen Dinge vorgeschlagen haben.“
Der Trailer bietet einen Vorgeschmack auf „Die Ringe der Macht“:
Serie zum Zweiten Zeitalter konnte überzeugen
Letztendlich wurde sich aber für das Projekt von Payne und Patrick McKay entschieden, das die Geschichten von J.R.R. Tolkien zum Zweiten Zeitalter von Mittelerde adaptiert, wie sie unter anderem in „Das Silmarillion“ und in „Nachrichten aus Mittelerde“ zu finden sind:
„Sie wollten etwas machen, dass Tolkien würdig ist. Und als wir wirklich darüber nachgedacht, das Material durchstöbert und all die Geschichten gelesen haben – diese Geschichte vom Zweiten Zeitalter, vom Dunklen Herren Sauron, der Untergang von Númenor und der Kampf gegen Sauron am Schicksalsberg. Die Entwicklung der großen Ereignisse aus dem Zweiten Zeitalter hat sich wie eine großartige, unerzählte Geschichte angefühlt.“
Eine Aragorn- oder Gimli-Serie hätte sicherlich für noch mehr Skepsis unter „Herr der Ringe“-Fans gesorgt. Schließlich sind detaillierte Information zu den beiden Figuren vor den Ereignissen der Trilogie weitaus geringer gesät als die Geschichten aus dem Zweiten Zeitalter, sodass die Verantwortlichen sich viele Freiheiten nehmen müssten. Wie „Die Ringe der Macht“ letztendlich den Fans gefallen wird, wird sich ab dem 2. September 2022 zeigen.
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