Die sechs Mittelerde-Filme entführten uns in etliche fantastische Ecken, doch ein ganz besonderes Königreich konnten sie uns nie zeigen. Das wird sich bald mit der Serie ändern.
Die finsteren Lande Mordors, das beschauliche Auenland, das kolossale Minas Tirith: die „Der Herr der Ringe“-Trilogie zeigte uns vor gut 20 Jahren das fantastische Mittelerde in all seiner Vielfalt. Das galt auch für die anschließende „Der Hobbit“-Trilogie, doch einige Eindrücke aus der umfangreichen Welt von J. R. R. Tolkien blieben uns die sechs Filme verständlicherweise schuldig.
Die kommende Amazon-Serie „Der Herr der Ringe: Die Ringe der Macht“ hat entsprechend noch einige Fleckchen zu erkunden, die bisher in Live-Action-Form nie dargestellt wurden. Neben den Unsterblichen Lande gilt das auch für Númenor. Einen ersten Eindruck davon, wie die Serie das verschollene Königreich darstellen wird, erhalten wir schon jetzt dank eines umfangreichen Einblicks von Entertainment Weekly:
Hier könnt ihr euch etliche weitere Bilder von Númenor bei Entertainment Weekly ansehen
Einen weiteren Eindruck von der Mittelerde-Serie liefert euch der folgende Teaser-Trailer:
„Herr der Ringe“-Serie zeigt uns den Fall Númenors
Wer die „Der Herr der Ringe“-Filme aufmerksam gesehen hat, wird mit Númenor sicherlich etwas anfangen können. Immerhin fließt das Blut des einstigen Menschenreiches in Aragorns Venen, was sein langes Leben erklärt; in „Die Zwei Türme“ wird schließlich verraten, dass er 87 Jahre alt ist.
Dass wir Númenor selbst in der Trilogie nie zu sehen bekamen, hat einen einfachen wie tragischen Grund: Das Königreich ist quasi das Atlantis Mittelerdes. Númenor galt als die größte Zivilisation der Menschheit, die etliche kulturelle und wissenschaftliche Errungenschaften vorweisen konnte. Durch äußere Einflüsse, die wir an dieser Stelle jedoch nicht spoilern wollen, wandelte sich Númenor jedoch in ein korrumpiertes Land, das letztlich von der Landkarte getilgt wurde. Da die Amazon-Serie im Zweiten Zeitalter und damit tausende Jahre vor den Filmen spielt, kann uns das kommende Mammutprojekt erstmals das einstige Aushängeschild der Menschheit präsentieren.
Zwar basiert „Die Ringe der Macht“ nicht auf einem Buch von Tolkien, auch nicht auf „Das Silmarillion“, sondern auf den umfangreichen Notizen des Autors zu seiner erdachten Welt. Doch alle Informationen, die uns durch Entertainment Weekly erreichen, deuten darauf hin, dass die Serie der bekannten Geschichte folgen wird. Die könnt ihr übrigens in vollem Umfang entspannt hier bei Audible genießen, das ihr kostenlos testen könnt.
Die regierende Königin Míriel (Cynthia Addai-Robinson) hat laut dem Bericht mit ersten Spannungen zu kämpfen. Ihr geliebtes Land droht in zwei Fraktionen zu zerbrechen: diejenigen, die weiterhin gute Beziehungen zu den Elben pflegen wollen, die mit den Herrscher*innen des Königreichs verwandt sind, und denjenigen, die nach mehr Unabhängigkeit streben, ihre eigene Sterblichkeit zunehmend verabscheuen und mehr für sich einfordern. An Míriels Seite steht ihr enger Berater Pharazôn (Trystan Gravelle), dem eine entscheidende Rolle beim Schicksal Númenors zukommen wird, ohne auch an dieser Stelle zu viel zu verraten.
„Die Ringe der Macht“ bringt Elendil und Isildur zurück
Durch den Númenor-Part der Geschichte lernen wir zudem zwei Charaktere genauer kennen, die „Der Herr der Ringe“-Fans garantiert etwas sagen sollten: Elendil (Lloyd Owen) und sein Sohn Isildur (Maxim Baldry), die direkten Vorfahren Aragorns. Isildur, der später Saurons Einen Ring von dessen Finger schneiden wird, ist hier noch ein einfacher Seefahrer an Bord des Schiffs seines Vaters.
Ob Isildurs Vergangenheit, die Geschichte vom Fall Númenors und die vom Aufstieg Saurons die verwöhnten „Der Herr der Ringe“-Fans überzeugen kann, erfahren wir schon bald: „Der Herr der Ringe: Die Ringe der Macht“ startet am 2. September 2022 exklusiv bei Amazon Prime Video.
Jetzt dürft ihr euer Mittelerde-Wissen unter Beweis stellen. Testet euch in unserem „Der Herr der Ringe“-Quiz: