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Doch nicht Gandalf? „Die Ringe der Macht“-Macher stellt Identität des Fremden in Frage

Doch nicht Gandalf? „Die Ringe der Macht“-Macher stellt Identität des Fremden in Frage
© Ben Rothstein / Amazon Studios

Das große Finale von „Die Ringe der Macht“ hat endlich die Identität von dem Fremden enthüllt, der am Anfang der Serie in einem Meteor abgestürzt ist – oder etwa doch nicht?

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– Achtung: Es folgen Spoiler für „Die Ringe der Macht“! –

In „Die Ringe der Macht“ begibt sich Galadriel (Moryfdd Clark) tausende Jahre vor den Ereignissen von „Der Herr der Ringe“ auf die Suche nach Sauron. Im Gegensatz zu den anderen Elben in Mittelerde ist sie davon überzeugt, dass Sauron sich immer noch versteckt hält und nur auf eine Gelegenheit wartet, das Werk seines Meisters Morgoth fortzusetzen. In den ersten Episoden der Amazon-Serie landet mit einem Meteoriten ein mysteriöser Fremder (Daniel Weyman) in Mittelerde, bei dem spekuliert wurde, dass es sich um Sauron handelt. Seit dem Finale schien dessen Identität endlich festzustehen.

Die finale Folge „Abschiede“ führt die Zuschauer*innen erst mal an der Nase herum und behauptet, dass der Fremde in Wahrheit Sauron sei. Doch im Laufe der Episode wird klar, dass er einer der Istari, der Zauberer ist, die nach Mittelerde gekommen sind, um die Menschen und Elben im Kampf gegen Sauron zu unterstützen. Die offensichtlich magischen Fähigkeiten des Fremden, sein Flüstern mit den Glühwürmchen und ähnliche Phrasen wie aus der „Herr der Ringe“-Trilogie deuten eindeutig darauf hin, dass es sich bei dem Meteormann doch um Gandalf handelt. Allein die Inszenierung, wenn er sagt, man solle im Zweifel immer seiner Nase folgen, kann nur als Fingerzeig ans Publikum gemeint sein. Schließlich ist ein praktisch identischer Satz von Gandalf aus der Filmtrilogie legendär, wo er die Gefährten in Moria auf den richtigen Weg brachte. Allerdings kommt er, wie auch die anderen Zauberer, eigentlich erst im Dritten Zeitalter nach Mittelerde, was die Serie aber womöglich ignoriert.

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Mit ihrer Ankunft im Dritten Zeitalter könnten eigentlich auch die anderen vier Istari ausgeschlossen werden – also neben Gandalf auch Saruman, Radagast und die beiden Blauen Zauberer Alatar und Pallando. Wäre da nicht die alternative Herkunftsgeschichte aus Tolkiens Nachlass, die in den „Nachrichten aus Mittelerde“ posthum veröffentlicht wurde: Hier werden die beiden Blauen Zauberer Alatar und Pallando schon im Zweiten Zeitalter von den Valar nach Mittelerde entsandt. In Tolkiens Worten hatten sie „einen großen Einfluss auf die Geschichte des Zweiten und Dritten Zeitalters im Schwächen und Verwirren der Kräfte des Ostens“ – über ihre konkreten Taten ist allerdings wenig festgehalten.

Was uns in der zweiten Staffel der Serie erwarten dürfte, verraten wir euch im Video:

Ist der Meteor-Mann doch nicht Gandalf?

Wohl alle gehen derzeit davon aus, dass der Fremde in den kommenden Staffeln endgültig als Gandalf identifiziert wird. Oder führten uns die Verantwortlichen von „Die Ringe der Macht“ hier doch auf äußerst perfide Art an der Nase herum? Jetzt, wo der Mithrandir gefühlt aus dem Sack ist, mutet es zumindest sonderbar an, dass Showrunner Patrick McKay in Vanity Fair (via /Film) Zweifel an der Identität des Fremden säht:

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„Er und Nori gehen nach Osten. Wir wissen, dass die Blauen Zauberer nach Osten gehen. Wir wissen, dass Saruman viel Zeit im Osten verbracht hat. Natürlich, er sagt einige Dinge und tut einige Dinge, die sich sehr nach Gandalf anfühlen. Also könnte das abschließende Urteil noch ausstehen. Dies ist eine Reise voller Entdeckungen und ein Name war noch kein Teil davon.“

McKay ist sich also bewusst, dass laut des Kanons, den Tolkien etablierte, Gandalf eigentlich nicht in Frage kommen kann. „Die Ring der Macht“ hat die bekannte Mittelerde-Geschichte allerdings eh schon an einigen Stellen verändert, entsprechend dürfte es an dieser Stelle niemanden überraschen, wenn die Amazon-Serie sich auch bei Gandalf diese Freiheit nimmt. Wir können jedenfalls nur hoffen, dass am Ende nicht wie bei Sauron eine Auflösung folgt, die einen Großteil nicht mehr überrascht, weil sie damit eh gerechnet haben.

Deshalb wurde vermutet, dass hinter dem Fremden Sauron steckt

Der Krater, in dem der Fremde von Nori Brandyfuss (Markella Kavenagh) in der ersten Folge gefunden wurde, erinnerte an das Auge Saurons aus den „Der Herr der Ringe“-Filmen. Außerdem bemerkt Nori, dass der brennende Krater überhaupt nicht heiß ist. Ein Umstand, den Galadriel schon zu Beginn der Serie mit dem Bösen in Zusammenhang bringt und den es auch in den Filmen gibt. Des Weiteren sorgt der Meteoriten-Mann mit Zaubersprüchen dafür, dass sich Noris Vater verletzt, dass ein Schwarm Glühwürmchen stirbt und, dass Noris Bruder fast von einem herunterfallendem Ast getroffen wird.

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Sowohl Sauron als auch die Zauberer sind Maiar, überirdische Wesen, die den Göttern, den Valar, dienen. Auf die Frage, ob der Fremde einer der bekannten Zauberer sei, sagt Showrunner Patrick McKay gegenüber Vanity Fair Folgendes: „Ich würde sagen, dass diese nicht die einzigen Wesen dieser Art sind. Also vielleicht, vielleicht auch nicht. Und ich würde sagen, dass das Rätsel und die Reise der große Spaß sind.“ Nun steht fest, dass es sich um einen der Zauberer handelt. Auch wenn die Serie noch nicht endgültig bestätigt hat, dass der Fremde Gandalf ist, spricht alles in „Die Ringe der Macht“ dafür. Alle Folgen der Serie gibt es jetzt bei Amazon Prime.

Wie gut kennt ihr die „Der Herr der Ringe“-Filme? Findet es im Quiz heraus:

„Herr der Ringe“-Quiz: Beweist euer Wissen über die Fantasy-Saga in Mittelerde!

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