„Der Herr der Ringe: Die Ringe der Macht“ wird als die teuerste Serie aller Zeiten bezeichnet.
Die neue „Der Herr der Ringe“-Serie, „Die Ringe der Macht“, ist seit dem 2. September 2022 online bei Amazon zu sehen. In der ersten Staffel sind acht Episoden entstanden, die wöchentlich online gestellt werden. Eine zweite Staffel ist bereits in der Entstehung und wird wahrscheinlich nächstes Jahr beim Anbieter erscheinen.
Ob man die Serie inhaltlich mag oder nicht, dass sie hochwertig produziert ist, sieht man nahezu in jedem Bild. Und die 250 Millionen Dollar für die Rechte am Anhang von „Der Herr der Ringe“ von J.R.R. Tolkien kommen zu diesem finanziellen Aufwand noch hinzu. 2017 waren auch HBO und Netflix an diesen Rechten interessiert, aber der hohe Betrag hatte sie seinerzeit aus dem Rennen geschmissen.
Was hat „Die Ringe der Macht“ gekostet?
Die Kosten für „Ringe der Macht“ sind enorm. Laut Angaben der Regierung von Neuseeland hat die erste Staffel allein schon 462 Millionen US-Dollar verschlungen, wie bei Vanity Fair zu lesen ist. Im Wall Street Journal werden für die erste Staffel insgesamt 715 Millionen Dollar angegeben. Eine andere Amazon-Fantasy-Serie, „Das Rad der Zeit“ hat einen finanziellen Aufwand von 80 Millionen US-Dollar pro Staffel. Die Schöpfer*innen wollen mit der Serie ein zeitloses Werk erschaffen und haben noch große Pläne für die nächsten vier Staffeln, die nach Schätzungen mindestens eine Milliarde verschlingen werden. Wahrscheinlich wird es am Ende des Ganzen noch einiges mehr sein, auch weil die Corona-Pandemie und der Ukraine-Krieg noch nicht in diese Schätzungen miteingezahlt hatten.
Viel Geld für einen Fantasy-Kontinent, aber es ist die Reise nach Mittelerde wert. Die wichtigsten Orte dort zeigt euch dieses Video:
Hohe Kosten für „Die Ringe der Macht“: Lohnt sich das für Amazon?
Schon einen Tag nach dem Start gab Amazon bekannt, dass bereits 25 Millionen Zuschauer*innen die ersten beiden Serienfolgen gestreamt hätten. Damit sei die Fantasy-Serie die meistgeschaute Serienpremiere des Anbieters jemals. Für Amazon kann die riskante Rechnung aufgehen, denn der Anbieter setzt nicht auf Streams alleine. Wie diese Analyse im Tagesspiegel sehr schön aufzeigt, geht es auch um den Beifang, um das Toilettenpapier beispielsweise, dass die streamenden Abonnent*innen einkaufen. Außerdem hat Amazon große Pläne, die nicht nur die kommenden weiteren Staffeln von „Die Ringe der Macht“ umfassen, sondern auch noch Spin-offs und natürlich erhofft sich der Anbieter, auch noch Geld über das Merchandise verdienen zu können. Ob das alles aufgeht, können wir in den nächsten Jahren beobachten.