Während ein Hobbit-Darsteller die Amazon-Serie gerade lobte, teilte ein Kollege jetzt deutlich gegen das Mega-Projekt aus.
Während sich praktisch alle Fans inzwischen ein Urteil zu „Der Herr der Ringe: Die Ringe der Macht“ gebildet haben, sickern die Meinungen der Stars der „Der Herr der Ringe“-Trilogie nur so langsam durch. Im Vorfeld gab es zwar einige Äußerungen, doch interessant ist natürlich, was die Darsteller*innen der allseits gefeierten Filme zu der teuersten Serie aller Zeiten zu sagen haben.
Nach Gollum-Schauspieler Andy Serkis sprach jüngst mit Billy Boyd, der Peregrin Tuk alias Pippin verkörperte, der erste Gefährte über „Die Ringe der Macht“ und zeigte sich äußerst angetan von der Amazon-Serie. Ihm habe es vor allem gefallen, all diese Orte in Mittelerde zu besuchen, auch solche, die man zuvor nie gesehen hatte, was für ihn als selbst ernannten Tolkien-Fan ein Highlight war. Mit solchen Argumenten kann man Boyds Kollegen Bernard Hill aber offenbar nicht überzeugen.
Denn Hill, der in „Die zwei Türme“ und „Die Rückkehr des Königs“ König Théoden von Rohan spielte, äußerte jetzt harsche Kritik an dem ganzen Amazon-Unterfangen – das er sich nicht einmal ansehen will. Im Gespräch mit Metro meinte er deutlich:
„Es ist nur auf Profit aus und ich bin nicht daran interessiert, es zu sehen oder darin mitzuspielen. Viel Glück an sie und all das, aber es ist nicht das Wahre.“
Damit dürfte Bernard Hill einem kritischen Teil der Fangemeinde aus der Seele sprechen, die das gesamte Projekt von Anfang an verteufelten. Manche ließen sich letztlich doch von „Ringe der Macht“ überzeugen, was bei dem Théoden-Schauspieler schwer möglich sein wird, da er sich eben weigert, der Serie eine Chance zu geben. Eine Aussage über die Qualität des Amazon-Titels ist Hill damit entsprechend auch nicht möglich. Manchem Fan mag da durchaus das berühmte Théoden-Zitat in den Sinn kommen: „Was kann der Mensch gegen solch tollkühnen Hass ausrichten?“
Wenn ihr die erste Staffel hingegen mochtet und wissen wollt, wie es weitergeht, dann wirft unser Video einen Blick voraus:
Théoden-Darsteller ist kein Fan vom Mittelerde-Franchise
Bernard Hill beließ es jedoch nicht bei seiner Kritik an „Die Ringe der Macht“. Auf die Frage, ob das Franchise nach der Trilogie hätte enden sollen, sagte er unumwunden: „Absolut, ja.“ Das umfasst also auch die ebenfalls von Peter Jackson inszenierte „Der Hobbit“-Trilogie, für die Hill allerdings dann doch überraschend warme Worte übrig hatte:
„Ich glaube, sie haben ihr Glück herausgefordert, als sie ‚Der Hobbit‘ gemacht haben. ‚Der Hobbit‘ ist ein winziges Buch. Sie haben es gut gemacht – sie haben es wirklich, wirklich gut gemacht. Sie haben es ausgebaut, [aber] ich glaube, man kann ein Stück Gummiband nur bis zu einem gewissen Grad dehnen. Ich glaube, sie haben das in ‚Der Hobbit‘ geschafft, denn es gibt einige wirklich gute Dinge in ‚Der Hobbit‘, keine Frage.“
So beeindruckend war Mittelerde noch nie: Sichert euch die 4K-Version der „Herr der Ringe“-Trilogie
Ein wohlwollendes Fazit also, wenn man so will. Kein überschwängliches Lob und laut Hill wäre das Franchise ohne die zweite Mittelerde-Trilogie eben besser dran gewesen. Aber die drei „Der Hobbit“-Filme waren in seinen Augen offenbar nicht die völlige Katastrophe, als die sie manche Fans gerne mal darstellen.
Der Théoden-Darsteller dürfte jedoch wohl kein Interesse an dem kommenden Animationsfilm „The Lord of the Rings: The War of the Rohirrim“ haben, der am 11. April 2024 in den deutschen Kinos starten soll und sich um die Schlacht dreht, durch die die Festung Helms Klamm zu ihrem Namen kam. Danach erwarten uns voraussichtlich weitere Mittelerde-Filme, denn David Zaslav, CEO von Warner Bros. Discovery, kündigte jüngst an, sich auf die großen Franchises des Unternehmens konzentrieren zu wollen und sprach bewusst von neuen Filmen. Wir können uns schon denken, was Bernard Hill davon hält…