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„Herr der Ringe“-Geschichte deutlich verändert: Darum gibt es 19 Ringe in „Ringe der Macht“

„Herr der Ringe“-Geschichte deutlich verändert: Darum gibt es 19 Ringe in „Ringe der Macht“
© Ben Rothstein / Amazon MGM Studios

Drei Ringe den Elben, sieben den Zwergen, neun den Menschen. Doch warum eigentlich? „Die Ringe der Macht“ lieferte dafür jetzt eine solide Erklärung.

– Achtung: Es folgen Spoiler für Staffel 2, Folge 5 von „Der Herr der Ringe: Die Ringe der Macht“! –

Staffel 2 von „Der Herr der Ringe: Die Ringe der Macht“ steckt gerade inmitten einer der spannendsten Geschichten Mittelerdes: Wie gelang es Sauron (Charlie Vickers), die großen Ringe der Macht zu schmieden? Nach dem die offizielle Chronologie in Staffel 1 noch durcheinandergewirbelt und die drei Ringe der Elben zuerst und nicht als letztes geschmiedet wurden, halten sich die neuen Folgen deutlich enger an die Legende, die „Der Herr der Ringe“-Schöpfer J. R. R. Tolkien etabliert hatte.

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So erleben wir aktuell, wie Sauron getarnt als Annatar, der Herr der Geschenke, den elbischen Meisterschmied Celebrimbor (Charles Edwards) erfolgreich manipuliert, um die großen Ringe der Macht für die anderen freien Völker Mittelerdes zu schmieden. Die sieben Ringe für die Zwerge entfalteten bereits in Folge 5 namens „Hallen aus Stein“ ihre finstere Wirkung; wohl auch deswegen wurde diese von vielen als die bislang beste Episode der Fantasy-Serie bezeichnet. Die negativen Begleiterscheinungen der Zwergenringe bewogen Celebrimbor zunächst dazu, keine weiteren Ringe der Macht schmieden zu wollen, vor allem nicht für die leicht korrumpierbaren Menschen. Doch Sauron nutzte dies geschickt, um sein Ziel zu erreichen, denn der elbische Schmied erklärte sich letztlich tatsächlich dazu bereit, die ausbleibenden Ringe zu schmieden. Dabei lieferte uns „Die Ringe der Macht“ auch einen Grund, warum es exakt neun Ringe sind – was Tolkien nie tat, wie Screen Rant festellt.

Nicht nur die Schmiede in Eregion ist ein entscheidender Ort in „Die Ringe der Macht“. Weitere stellt euch unser Video vor:

So begründete Tolkien die drei Ringe für die Elben

Bei den sieben Ringen für die Zwerge folgen die Amazon-Serie und Tolkiens Geschichten demselben Grund: Es gibt eben sieben Clans, entsprechend sieben Herrscher, also ergab es für Sauron Sinn, sieben Ringe zu schmieden, um sich alle mächtigen Zwergenanführer zu unterwerfen.

Die Erklärung, warum es drei Ringe für die Elben sind, unterschied sich jedoch deutlich. In den Büchern hat die Zahl Drei eine wiederkehrende Bedeutung in der Geschichte der Elben, so gibt es unter anderem drei Silmarils, die Edelsteine, die quasi das göttliche Licht für die irdische Welt enthalten. In „Das Silmarillion“ (hier bei Amazon erhältlich) schrieb Tolkien zudem, dass die drei Ringe die Elemente Wasser, Feuer und Luft repräsentieren.

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Wie erwähnt hat die Amazon-Serie jedoch die Entstehung der Ringe der Macht hinsichtlich der Chronologie verändert, wodurch auch ein neuer Grund entwickelt wurde, warum es drei Elbenringe sind. So wollte Sauron – da noch getarnt als Halbrand – zunächst zwei Ringe fertigen. Doch nachdem Galadriel seine wahre Identität enttarnt hatte, war sie es, die auf drei Ringen bestand. Einer korrumpiere, zwei spalten, aber mit drei sei ein Geleichgewicht möglich, lautete ihre Argumentation. „Die Ringe der Macht“ fand also eine logische Begründung, warum die Elben genau diese Anzahl an Ringen erhalten haben.

„Ringe der Macht“ erfindet Grund für die 9 Menschenringe

Bei den neun Ringen für Menschen sieht die Sache ein wenig anders aus, denn in den Büchern wird eben nicht klar, warum Sauron genau neun Ringe für die Menschen wollte. „Die Ringe der Macht“ liefert hingegen eine Erklärung und begründet diese emotional. Denn Sauron argumentiert als Annatar getarnt, dass Neun die Perfektion von Drei sei, schließlich ist dreimal Drei Neun. Wie passend auch, dass die Ringe für die Menschen die dritte gemeinsame Arbeit von ihm und Celbrimbor darstellt.

Der elbische Meisterschmied wird dadurch überzeugt, weil er die Ringe für die Menschen fast schon als notwendiges Übel ansieht. Nach dem Fehlschlag mit den Zwergenringen sieht er schlicht keinen anderen Weg. Annatar hat ihn schließlich getäuscht, indem er Celebrimbor glauben lässt, er wäre schuld an den negativen Begleiterscheinungen der zweiten Fuhre an Ringen; seine Lüge gegenüber Gil-galad (Benjamin Walker), er würde die Schmiede stilllegen, sei laut dem Herr der Geschenke verantwortlich. Der Elb erhofft sich deswegen, dass die neun Ringe als Wiedergutmachung fungieren, die wieder Gleichgewicht beim gesamten Projekt herstellen und somit den bösen Einfluss der Ringe für die Zwerge ausgleichen. Entsprechend verfängt Annatars Sicht, dass sie die Perfektion der Drei brauchen, beim verzweifelten Celebrimbor.

Fraglich ist natürlich, inwieweit die „Der Herr der Ringe“-Fans eine Erklärung gebraucht haben, warum es insgesamt genau 19 große Ringe für die Elben, Zwerge und Menschen sind. Manche mögen sich vielleicht an die Midichlorianer-Diskussion aus „Star Wars“ erinnert fühlen, die den Ursprung der Macht entmystifizierte, was dem meisten Fans arg missfiel. Doch „Die Ringe der Macht“ kam als Adaption kaum umhin, eine Begründung für die Anzahl der Ringe innerhalb der Geschichte zu finden und zu präsentieren. Da sie bei den Artefakten für die Elben und Menschen innerhalb der Charaktere und ihren Emotionen verankert ist, werden selbst die kritischen Fans hoffentlich zumindest wohlwollend darüber hinwegsehen können.

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Wenn ihr sehen wollt, wie die Ringe für die Menschen geschmiedet werden und Sauron über sie seinen Einfluss ausbaut: Eine der verbleibenden der insgesamt acht Folgen von „Die Ringe der Macht“ Staffel 2 startet jeweils donnerstags hier bei Prime Video.

Ihr kennt euch neben „Der Herr der Ringe“ auch bei „Star Wars“ aus? Dann ist dieses Quiz wie geschaffen für euch:

„Herr der Ringe“ oder „Star Wars“? Besteht ihr das Filmzitate-Quiz ohne Fehler?

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