Mike Flanagan gehört zu den aktuell besten und vielversprechendsten Horror-Regisseuren. Besonders seine Netflix-Produktionen machten in den letzten Jahren von sich reden. Nun erscheint sein mit Spannung erwartetes, nächstes Projekt: „Der Untergang des Hauses Usher“.
Unter Horror-Fans ist Mike Flanagan schon seit einiger Zeit ein bekannter Name: Nach den Horrorfilmen „Absentia“, „Oculus“ und „Ouija“ ging der US-amerikanische Regisseur, Produzent und Drehbuchautor eine Kooperation mit Netflix ein, die sich als eine wertvolle Zusammenarbeit herausstellen sollte. Mit seiner Serien-Adaption von „Spuk in Hill House“ konnte Flanagan auch viele Zuschauer*innen, mich eingeschlossen, überzeugen, die sich nicht im Horror-Genre zu Hause fühlen, war die Serie doch mehr Familien-Drama, gepaart mit einigen eindrucksvollen und gut inszenierten Horror-Elementen.
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Wenn auch vom Publikum unterschiedlich wahrgenommen, lösten seine folgenden Projekte „Spuk in Bly Manor“ und „Midnight Mass“ Begeisterung bei mir aus, waren es doch vor allem stark gespielte Dramen mit unterschiedlichem Fokus, die durch Gänsehaut verursachende Grusel-Momente unterlegt waren. Mit der nun auf Netflix startenden Serie „Der Untergang des Hauses Usher“ (ab dem 12.10.) erhoff ich mir Ähnliches. Der Trailer zeigt dabei schon mal definitiv sehr gut, dass der Horror nicht zu kurz kommen wird:
Eine dysfunktionale Familie und ein alter „Star Wars“-Bekannter
Vom Ton bleibt abzuwarten, ob die dysfunktionale Familie Usher, die unter anderem von vielen Flanagan-Wiederkehrer*innen gespielt werden, trotz ihrer abgehobenen High-Society-Einstellung persönliche Tiefe zulassen wird, war diese Emotionalität doch eine der größten Stärken in „Spuk in Hill House“. Nichtsdestotrotz dürften mindestens Horror-Fans auf ihre Kosten kommen, denn „Der Untergang des Hauses Usher“ wird definitiv nicht harmlos vonstattengehen. Und der Name ist Programm: Die Familie User und vor allem Patriarch Roderick (Bruce Greenwood) werden von den Schrecken der Vergangenheit heimgesucht und terrorisiert. Erst Sätze im Trailer lassen dabei nichts Gutes erahnen.
Während viele Schauspieler*innen, die bereits in anderen Flanagan-Serien und -Filmen auftraten, auch in der neuen Serie wieder mit von der Partie sind, fällt ein Neuzugang besonders ins Auge: Schon im Trailer ist – zugegeben, vor allem wenn man es weiß – Mark „Luke Skywalker“ Hamill zu sehen, der den Butler / Anwalt / Problemlöser der Familie spielt. Und somit wird „Der Untergang des Hauses Usher“ auch für „Star Wars“-Fans zum Pflichtprogramm… kleiner Spaß. Mit der Serie endet dann auch die Zusammenarbeit von Mike Flanagan und Netflix, denn ersterer wechselt fortan zu Amazon und setzt dort die Serien-Adaption der Stephen-King-Vorlage „Der dunkle Turm“ um. Ich hoffe sehr, dass sich sein Talent auch dabei frei entfalten kann.
Apropos Horror, wer sich gut in diesem Genre auskennt, sollte sich einmal in diesem Quiz testen: