Krimi-Fans kommen derzeit bei Prime Video offenbar auf ihre Kosten, wie ein Blick in die Film- und Seriencharts beweist.
Mit einem Titel in den Film- und den Seriencharts von Amazons Streamingdienst vertreten zu sein, muss man erst einmal schaffen. Dem berühmten deutschen Krimi-Autoren Sebastian Fitzek gelang genau dieses Kunststück jetzt: Während „Sebastian Fitzeks: Der Heimweg“ bei den Filmen für ihn die Flagge hochhält, gelingt dies „Sebastian Fitzeks: Die Therapie“ bei den Serien. Offenbar dürstete es Fitzek-Fans nach der Veröffentlichung seiner neuesten Verfilmung nach mehr, weswegen sie jetzt die 2023 veröffentlichte Serie erneut für sich entdeckten. Die gleichnamige Vorlage zu „Die Therapie“ könnt ihr euch hier bei Amazon sichern; hierbei handelte es sich übrigens um den Debütroman des Erfolgsrautoren.
In der sechsteiligen Thrillerserie verschwindet die 13-jährige Josy (Helena Zengel), Tochter des Psychiaters Viktor Larenz (Stephan Kampwirth), spurlos. Zwei Jahre später zieht sich der trauernde Viktor in ein abgelegenes Ferienhaus auf einer Nordseeinsel zurück. Dort begegnet er der mysteriösen Anna Spiegel (Emma Bading), die von Wahnvorstellungen geplagt wird: Sie behauptet, Schriftstellerin zu sein, nur werden die Handlungen ihrer Romane später Realität. Weil Anna von einem Mädchen berichtet, das Josy auffallend ähnelt, beginnt Viktor widerwillig mit Annas Therapie. Die entwickelt sich jedoch zunehmend zu einem gefährlichen Katz-und-Maus-Spiel, welches Viktor an den Rand des Wahnsinns zu treiben droht.
Einen Einblick in „Sebastian Fitzeks: Die Therapie“ liefert euch der folgende Trailer:
Das sagen die Zuschauer zu „Sebastian Fitzeks: Die Therapie“
Bei Prime Video hat die Serienadaption eine überzeugende Wertung von 3,8 von 5 Sternen bei fast 350 abgegebenen Stimmen. 60 % vergaben gar die vollen fünf Sterne. Entsprechend gibt es einige äußerst positive Rezensionen (Rechtschreibung und Grammatik wurden gegebenenfalls an unsere Konventionen angepasst):
misorx schreibt:
„Mir hat diese Filmserie sehr gut gefallen. Ich habe sie über zwei Tage hinweg geschaut und nach jeder Folge hat sie mich auf eine andere Weise beschäftigt. Ständig überlegt man, wie es tatsächlich gewesen sein könnte. Spannend bis zum Schluss und ich durfte in Folge 6 sogar mehrfach weinen. Daher spreche ich eine Empfehlung aus, denn ich habe die Filmserie genossen – so dramatisch sie auch war.“
erwin schreibt:
„Das Spannendste, was ich je gesehen habe. Die Serie hat mich so gefesselt, dass ich gleich alle sechs Folgen hintereinander schauen musste. Von Teil zu Teil wurde es immer mysteriöser und spannender. Die Schauspieler sind absolut hervorragend gewählt. Besonders Helena Zengel alias Josy.“
Thomas Knackstedt schreibt:
„Wer Fitzek-Romane kennt, der weiß, wie fast jeder von ihnen funktioniert. Verschiedene Handlungsstränge werden nach und nach zusammengeführt, um letztendlich ein Bild zu ergeben. Hier aber lebt die Geschichte hauptsächlich vom Schauspiel. Das ist wunderbar gelungen und sorgt dafür, dass man an der Serie ‚Die Therapie‘ regelrecht kleben bleibt.“
Markus schreibt:
„Insgesamt gesehen ein clever konstruierter Psycho-Thriller, bei dem nichts so ist wie vorher gedacht und die Auflösung der verschiedenen Geschehnisse sehr gelungen inszeniert ist. Von mir gibt es 4,5 Sterne für die neue Serie ‚Sebastian Fitzeks: Die Therapie‘. Für Freunde von Psycho-Thrillern meinerseits eine klare Empfehlung für die Serie. Mein Tipp: Da die Serie, auch durch die Rückblenden, sehr verschachtelt ist, sollte man sich die Serie wenn möglich am Stück ansehen. Denn dadurch steigt die Spannung kontinuierlich an.“
Es gibt allerdings auch negative Stimmen, die wir euch hier nicht vorenthalten wollen. So schreibt beispielsweise Melu2017:
„Ich habe es mit großer Willenskraft durchgehalten, alle sechs Episoden anzusehen. Trotz der an sich sehr guten Schauspieler ein völlig wirres und abstruses Machwerk. Ob das nun an Herrn Fitzek oder der filmischen Umsetzung liegt, vermag ich nicht zu beurteilen. Aber ich hatte eigentlich schon nach Folge 2 gründlich genug. […] Am enttäuschendsten war für mich das triviale Ende, das einem eigentlich schon Stunden vor Ende klar war. Hier haben der Autor beziehungsweise der Drehbuchautor und/oder der Regisseur auf Teufel komm raus versucht, einen Thriller auf Trauma-Grundlage zu erzeugen. Das Ganze in der Hoffnung, der Zuschauer würde es nicht begreifen und fasziniert rätseln, wer denn nun und wann und weshalb. Alles aber viel zu übertrieben, um auch nur annähernd glaubwürdig zu wirken. Ich für meinen Teil habe die Minuten runtergezählt, bis es endlich vorbei war.“
Lemmiblog schreibt:
„Das Finale mit doppeltem Plot-Twist sieht man kommen und es ist nicht überraschend, zudem wirkt es echt stark konstruiert. Einzig das Tempo zieht ab Folge 4 an und baut den Spannungsbogen gut auf. Am Ende bleibt eine zwar nah an der Vorlage gespielte Serie, das macht es aber auch nicht besser, wenn das Buch schon mau war. Unsympathische Figuren, vorhersehbarer Plot und die unübersichtliche Erzählweise machen das Schauen schwierig.“
Wenn ihr euch jetzt selbst ein Urteil bilden wollt: „Sebastian Fitzek: Die Therapie“ findet ihr hier bei Prime Video. Euere Krimi-Spürnase könnt ihr derweil in unserem Quiz auf die Probe stellen: