„Dr. Quinn”: So sehen die beiden Hauptdarsteller heute aus

Um ihre Arbeit als Ärztin aufnehmen zu können, lässt Dr. Quinn ihre Familie in Boston zurück. In der kleinen Bergstadt angekommen, muss die ambitionierte Ärztin schnell feststellen, dass längst nicht alle auf ihre Ankunft gewartet haben, so dass sie zunächst überall auf unverhohlene Abneigung stößt. Nur langsam kann sie das Vertrauen der Bewohner gewinnen und sich mit Hilfe der Orts-Hebamme in dem kleinen Städtchen einleben.

Die Schauspielerin Jane Seymour wurde am 15. Februar 1951 in Middlesex, einer Grafschaft im Süden Englands geboren. In Herfordshire hat sich Seymour zur Schauspielerin ausbilden lassen und stand mit 18 Jahren zum ersten Mal vor der Kamera.

Im Jahr 1973 war die damals 22-Jährige an der Seite von Roger Moore als Solitaire im James-Bond-Film „Leben und sterben lassen“ zu sehen. Für ihre Rolle erhielt sie hierzulande den Silbernen Bravo Otto und erfreute sich nicht nur in Deutschland wachsender Popularität. Drei Jahre später verkörperte sie Prinzessin Fahra in dem Film „Sindbad und das Auge des Tigers“. Ganze 16 Jahre später ergatterte sie ihre wohl berühmteste Rolle und erreichte damit den Höhepunkt ihrer Karriere.

Durch „Dr. Quinn – Ärztin aus Leidenschaft“ wurde Jane Seymour international bekannt und zum gefeierten Serien-Star. Im Jahr 1996 wurde sie als Beste Serien-Hauptdarstellerin mit einem Golden Globe nominiert. Nach fünf Jahren und sechs Staffeln war allerdings Schluss und die Schauspielerin widmete sich fortan anderen Projekten.

Im Jahr 2003 ergatterte Seymour eine Rolle in der US-amerikanischen Serie „Smallville, bevor sie unter anderem in Filmen wie „Die Hochzeits-Crasher“ zu sehen war. Vorwiegend blieb sie jedoch der Serienlandschaft treu und wirkte in zahlreichen bekannten Serienproduktionen mit (unter anderem „How I Met Your Mother“, „Castle“).

Im Jahr 2016 stand Seymour für die „Fifty Shades of Grey“-Parodie „Fifty Shades of Black“ vor der Kamera. Für ihre Darstellung wurde sie mit dem Negativpreis Die Goldene Himbeere ausgezeichnet. Ein Jahr später war sie in der US-amerikanischen Filmkomödie „The Female Brain“ zu sehen.

Seymour war insgesamt vier mal verheiratet, zuletzt bis zum Jahr 2013 mit dem Schauspielkollegen und Regisseur James Keach. Mit diesem hat sie außerdem Zwillinge, wobei die US-Amerikanerin auch zwei Kinder aus ihrer dritten Ehe hat. Seymour spricht nicht nur Englisch, sondern auch Niederländisch, da ihre Mutter aus den Niederlanden kommt. Anfang dieses Jahres zog sie sich erneut für den Playboy aus und wurde damit zur ältesten Frau, die sich jemals für das Männer-Magazin entkleidet hat. Im entsprechenden Interview gab sie außerdem Preis, dass sie in den 70er-Jahren von einem Filmproduzenten sexuell belästigt wurde und sich deshalb kurzzeitig von der Schauspielerei zurückzog.

Sully zieht sich nach dem Tod seiner Frau in die Wildnis zurück und findet bei den Cheyenne-Indianern eine neue Familie. Obwohl er und Dr. Quinn gemeinsam nach einer Welt voller Gerechtigkeit und Toleranz streben, stoßen sie vor allem zu Beginn ihrer Beziehung immer wieder auf viele Dinge, die sie unterscheiden. Dennoch heiraten die beiden schließlich und bekommen eine gemeinsame Tochter namens Katie.

Joe Lando wurde 9. Dezember 1961 im US-Bundesstaat Illionois geboren. Der US-Amerikaner hat italienische, russische und polnische Wurzeln und arbeitete vor seiner Zeit als Schauspieler zunächst als Koch in einem Restaurant in Hollywood. Dort wurde ein Casting-Agent auf ihn aufmerksam und er erhielt 1986 sein erstes Engagement im vierten Star Trek-Kinofilm „Star Trek IV: Zurück in die Gegenwart“.

Auch wenn Joe Lando mit seiner Rolle in „Dr. Quinn“ große Erfolge feierte, markierte sie zugleich den Höhepunkt seiner Schauspielkarriere. Im Jahr 2000 ergatterte er eine Hauptrolle in der US-amerikanischen Serie „Higher Ground“, die allerdings nach einer Staffel wieder eingestellt wurde.

Auch wenn Lando immer noch im Fernsehbusiness aktiv ist und zahlreiche Nebenrollen in Serien wie „Navy CIS“, „Melrose Place“ (2009) und „The Secret Circle“ ergattern konnte, blieben nennenswerte Erfolge bisher aus.

Privat hat Lando sein großes Glück längst gefunden: Seit 1997 ist er mit Kirsten Barlow verheiratet, mit der er vier gemeinsame Kinder hat. Der Schauspieler wurde übrigens im Jahr 1993 vom People Magazin in die Liste der 50 schönsten Menschen aufgenommen.

Wer sich im Zuge unseres kleinen Rückblicks zu „Dr. Quinn“ noch weitere grandiose Frauenrollen der Kinogeschichte in geballter Form anschauen möchte, dem sei folgendes Video ans Herz gelegt.