El Chapo

Handlung und Hintergrund

Joaquin Guzmán (Marco de la O) wuchs als Sohn eines Viehzüchters auf, doch seine Zukunft sollte anders aussehen. Die Serie setzt an, als er erste Jobs für das Guadalajara-Kartell übernimmt und schon früh ein gutes Gespür beweist: Statt auf Marihuana setzt er auf Kokain und beginnt die neue Modedroge durch einen Tunnel über die Grenze zu schmuggeln.

El Chapo – der Kleine – handelt mit dem kolumbianischen Drogenbaron Pablo Escobar einen vielversprechenden Deal aus und setzt sich damit über den eigentlichen Verantwortlichen des Medellín-Kartells hinweg.

Mit dem schnellen Erfolg macht sich Chapo viele neue Feinde und gerät auch mit den Bossen anderer Kartelle im eigenen Land aneinander. Als er sich für ein weiteres Geschäft auf den Weg nach Guatemala macht, wird er letztendlich gemeinsam mit seiner rechten Hand Toño (Alejandro Aguilar) und seiner Geliebten Chío gefasst und inhaftiert.

„El Chapo“ – Hintergründe

Nach dem großen Erfolg der Eigenproduktion „Narcos“ schlug man beim Streamingdienst Netflix mit „El Chapo“ in eine ähnliche Kerbe: Basierend auf dem realen Leben des gleichnamigen mexikanischen Drogenbosses wurden wichtige Stationen auf dem Weg an die Spitze, ebenso wie Liebschaften, Auseinandersetzungen mit anderen Kartellen und seine Inhaftierungen thematisiert.

Im direkten Vergleich mit dem kolumbianischen Gegenstück stieß „El Chapo“ auf gemischte Kritiken. Die Serie umfasst insgesamt 34 Folgen, die zwischen 2017 und 2018 produziert und auf drei Staffeln verteilt wurden.

Der reale El Chapo zeigt sich wenig begeistert von der Serie und äußerte sogar, Netflix wegen „Rufschädigung“ verklagen zu wollen. Allerdings hat er selbst erstmal andere Probleme: Nach seiner dritten Verhaftung wurde ihm seit November 2018 der Prozess gemacht, im Juli 2019 fiel das Urteil: El Chapo wurde in allen Anklagepunkten für schuldig befunden und zu lebenslanger Freiheitsstrafe verurteilt.