Es gibt Neuigkeiten zur heißerwarteten „Fallout“-Serie: Serienschöpfer Jonathan Nolan hat im Interview verraten, welches zeitgenössische Thema einen Einfluss auf die Handlung hatte.
Mit „Fallout“ erwartet uns 2024 eine der vielversprechendsten Sci-Fi-Serien der letzten Jahre. Die Videospiel-Vorlagen haben eine extrem große Fan-Community, weshalb Amazon mit dem Projekt bereits im Vorfeld viele neugierige Gemüter ansprechen konnte. Der erste Trailer hatte uns vor einer Weile bereits einen ersten Eindruck von der Serie vermittelt, doch nun hat Serienschöpfer Jonathan Nolan im Gespräch mit Empire ein paar neue Details zu „Fallout“ preisgegeben.
Die Geschichte von „Fallout“ ist im Jahr 2296 angesiedelt: 219 Jahre nach einem nuklearen Krieg, der einen Großteil der Menschheit ausgelöscht hat, gilt die Oberfläche als gefährliches Ödland, in dem es nur so vor Gefahren wimmelt. Ein Teil der US-amerikanischen Bevölkerung konnte dank unterirdischen Bunkeranlagen, bekannt als Vaults, überleben. Wer sich aus den Vaults wagt, trifft auf mutierte Kreaturen, Monster und Ghule – in einer Welt, die von fortschrittlichen Technologien geprägt ist, aber gleichzeitig die Ästhetik der 1950er Jahre wahrt.
In dieses retrofuturistische Setting möchten die Showrunner jedoch auch zeitgenössische politische Themen einbauen und es laut Jonathan Nolan einer ikonischen Serie aus den 1970er-Jahren gleichtun: „M*A*S*H“. Denn die tragikomische Serie beleuchtet die Geschehnisse in einem Feldlazarett während des Koreakrieg und verhandelte dabei damals aktuelle Ereignisse aus dem Vietnamkrieg. Jonathan Nolan erklärte, wie sie bei „Fallout“ einen ähnlichen Ansatz verfolgen:
„So wie ‚M*A*S*H‘ den Vietnamkrieg durch die Linse des Koreakriegs thematisiert, können wir den Schlamassel, in dem wir jetzt stecken, durch die Linse von ‚Was wäre, wenn wir einfach weitermachen und die verdammte Welt zerstören?‘ thematisieren.“
Ihr möchtet wissen, welche Highlights fernab von „Fallout“ 2024 noch bei Prime Video starten? Dann lohnt sich ein Blick in folgendes Video:
Dieses Thema diente als Inspiration für „Fallout“
Wer die „Fallout“-Games gespielt hat, weiß: Die Titel verhandeln Themen wie den amerikanischen Konsumismus, Nationalismus, Umweltverschmutzung sowie die Auswirkungen des Kapitalismus, indem sie auf eine überspitze Art dargestellt und mit einem überaus satirischen Biss kritisiert werden. Demnach würde es durchaus stimmig sein, wenn die „Fallout“-Serie zeitgenössische Themen aufgreift und auf eine dem Ton der Spiele entsprechenden Weise verhandelt. Eines dieser Themen hat Jonathan Nolan im Interview bereits verraten:
„Wir haben die Serie genau zu der Zeit entwickelt, als Covid anfing und die Parallelen zwischen uns und den Bewohner*innen der Vaults sind uns nicht entgangen. Wir sitzen zu Hause, lassen uns unsere Lebensmittel liefern und sagen: ‚Wir sind Held*innen!‘, während andere sich in Gefahr begeben, um uns zu helfen.“
Welche Parallelen wir zwischen dem postapokalyptischen Ödland und unserer Realität ziehen können werden, erfahren wir dann ab dem 11. April 2024, wenn „Fallout“ bei Prime Video startet. Alles was ihr für das Streamen benötigt, ist eine Mitgliedschaft bei Amazons Streamingdienst.
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