Es ist eines der wichtigsten Elemente von „Fallout“: der Pip-Boy. Die Amazon-Serie wagte es doch tatsächlich, dessen Design zu ändern – was bei den Fans aber offenbar auf Gegenliebe stieß.
Nachdem Videospielverfilmung lange Zeit so erfolglos waren, dass man gar von einem Fluch sprach, hat jetzt offenbar das goldene Zeitalter der Gaming-Adaption begonnen. Amazons jüngster Sci-Fi-Serienhit ist das neueste Beispiel für diese These, denn angesichts eines Rekordstarts wurde wenig überraschend zeitnah Staffel 2 von „Fallout“ bestätigt.
Angesichts von beeindruckenden Bewertungen (8,5 Sterne bei IMDb) darf „Fallout“ allgemein als gelungene Videospieladaption betrachtet werden. Ganz ohne Änderungen im Vergleich zu den Vorlagen kommt aber auch die Prime-Video-Serie nicht aus – wobei ihr das scheinbar Unmögliche gelungen ist. Denn den ikonischsten „Fallout“-Gegenstand, den Pip-Boy, hat die Serie sichtbar verändert, was jedoch bei etlichen Fans auf Gegenliebe stößt. Das legt zumindest der folgende populäre Reddit-Post nahe:
„Eines meiner Lieblingsdetails ist die Größe der Pip-Boys in der Serie. In den Spielen wirkten sie immer zu groß.“
Wie der Vergleich zwischen Serie und Spiel ausfällt, verrät euch unser Video:
Bei dem Pip-Boy handelt es sich um das wohl wichtigste Item der „Fallout“-Spiele, was entsprechend auch aus der Serie nicht wegzudenken war. In den Games dient er den Spieler*innen als Übersicht über etliche verschiedenen Bereiche wie Inventar, Karte, Gesundheit, Notizen und mehr. Als Geigerzähler ist er in der radioaktiv verseuchten Einöde zudem überlebenswichtig.
Das am Arm tragbare Gerät fällt in den Spielen jedoch deutlich klobiger aus als im Vergleich zur Serie, was für einige offenbar den Bogen überspannt. So berichtete ein Fan unter dem Post seiner Erfahrung mit einem Merchandise-Pip-Boy:
„Lol. Ich trug meinen [Pip-Boy aus ‚Fallout 4‘] für etwa 15 Minuten und dachte: ‚Dieses Scheißteil ist anstrengend und nervig!‘“
„Fallout“-Fan liefert Theorie für neuen Pip-Boy
Einige verteidigen das Design aus den Spielen jedoch gegen die Kritik:
„Das sollen sie auch sein. Im Intro von ‚Fallout 4‘ wird scherzhaft erwähnt, dass sie in diesem Universum als ‚tragbare Computer‘ definiert werden (wo Transistoren erst spät erfunden wurden, teuer, selten und ineffizient sind und so weiter im Gegensatz zu unseren). Ich glaube, Lucys ist ein neueres Modell als in den Spielen.“
Der letztgenannte Punkt könnte sogar tatsächlich zutreffen. Immerhin spielt die Amazon-Serie in der offiziellen „Fallout“-Timeline später als alle bisherigen Games. Da die Vorlagen bereits bewiesen haben, dass trotz der vergleichsweise begrenzten Ressourcen neue Modelle des Pip-Boys konstruiert werden, ist es also möglich, dass Lucy (Ella Purnell) einen modernen Pip-Boy hat, der mehr Wert auf Tragekomfort legt. In der Welt des Franchise, in der man jede Sekunde mit einer tödlichen Gefahr konfrontiert werden kann und schnell reagieren muss, ist das vielleicht nicht die schlechteste Priorität. Wenn ihr euch selbst in die verseuchte Einöde stürzen wollt, könnt ihr das bequem dank „Fallout 4“ tun, das beispielsweise hier bei Amazon erhältlich ist.
Egal ob euch ein Pip-Boy vertraut ist oder ihr ihn erst durch die Serie kennengelernt habt: Euer „Fallout“-Wissen können alle in unserem Quiz auf die Probe stellen: