Anzeige
Anzeige

Familie Braun: Neo-Nazi Thomas muss sich überraschend den Verantwortungen der Vaterschaft stellen, als die kleine Lara plötzlich vor seiner Tür steht.

„Familie Braun“ im Stream

Aktuell 1 Staffel verfügbar
Flatrate ✅

Staffel 1

8 Episoden
Aktuell 1 Staffel verfügbar

Staffel 1

8 Episoden
Aktuell 1 Staffel verfügbar

Staffel 1

8 Episoden

Weitere Anbieter

„Familie Braun“ ist aktuell nicht verfügbar bei ARD Mediathek, Amazon Channels, Amazon Freevee, Apple TV Plus, Arte, Chili, Crunchyroll, Disney, Google Play, Joyn, Joyn Plus, Kividoo, Maxdome Store, Microsoft, Mubi, My Video, Netflix, Netzkino, Paramount, PlayStation, Prime, RTL, Rakuten TV, Realeyz, Sky DE, Sky Go, Sky Store, SkyQ, Videobuster, Videociety, Videoload, Watchever, WoW, YouTube und ZDF.
Erfahre mehr zu unseren Affiliate-Links
Wenn du über diese Links einkaufst, erhalten wir eine Provision, die unsere redaktionelle Arbeit unterstützt. Der Preis für dich bleibt dabei unverändert. Diese Affiliate-Links sind durch ein Symbol gekennzeichnet.  Mehr erfahren.

Handlung und Hintergrund

Die beiden Freunde Kai (Vincent Krüger) und Thomas (Edin Hasanovic) sind überzeugte Neo-Nazis und leben in einer WG, die sie liebevoll dem Thema entsprechend gestaltet haben. Ihr routiniertes Leben, hauptsächlich bestehend aus Zocken und Kurzfilme für ihren Youtube-Blog drehen, verändert sich schlagartig, als die kleine Lara vor ihrer Tür abgesetzt wird. Ihre Mutter wird nach Eritrea ausgewiesen und nun soll sich Vater Thomas um das 6-jährige Mädchen kümmern.

Vor seinem Freund Kai versucht sich Thomas anfangs noch zu verteidigen: die Afrikanerin sei damals viel heller gewesen. Doch geschehen ist geschehen und gemeinsam grübeln sie über eine Lösung. Kai möchte das Mädchen schnellstmöglich loswerden und zu seinem „braunen“ Alltag zurückkehren. Doch so einfach ist das natürlich nicht.

Thomas ist bemüht, sich seiner Verantwortung zu stellen und entfernt sogar alle Nazi-Symboliken aus der Wohnung, als sich Laras Lehrer zum Elterngespräch ankündigt. Sein innerer Wandel stößt besonders Kai bitter auf und stellt die Freundschaft der beiden auf eine harte Probe.

„Familie Braun“ – Hintergründe

Die durchschnittlich knapp 5-minütigen Folgen der Mini-Serie entstanden ursprünglich als Web-Serie im Formatlabor des ZDF („Quantum“). Hier werden innovative Ideen aller Genres im Fernseh- oder Internet-Format erprobt und professionell unterstützt.

Anzeige

Mit für das ZDF ungewohnt offenen Worten benennt die Serie das Problem und nähert sich dem Rechtsradikalismus mit der entwaffnenden Naivität der kleinen Lara, die mit ihren kindlichen Fragen die oft haltlosen Ideologien entlarvt, die Kai und Thomas sonst so gern predigen. Die Experimentierfreude des Senders wurde mit zahlreichen Preisen belohnt, unter anderem erhielt die Serie eine Romy, einen International Emmy Award in der Kategorie Serie in Kurzformat und den Deutschen Comedypreis.

In den Hauptrollen des Kammerspiels sehen wir Nomie Laine Tucker als Lara, Vincent Krüger, der in zahlreichen Krimi-Formaten des öffentlich-rechtlichen Fernsehens mitgewirkt hat und sechs Jahre lang Teil der Hauptbesetzung von „Gute Zeiten, schlechte Zeiten“ war, und Edin Hasanovic, der zuletzt in der Komödie „Rate your Date“ zu sehen war.

Besetzung und Crew

Produzent
  • Uwe Urbas
Darsteller
  • Edin Hasanovic,
  • Vincent Krüger,
  • Nomie Laine Tucker
Drehbuch
  • Manuel Meimberg

Kritikerrezensionen

  • Familie Braun: Neo-Nazi Thomas muss sich überraschend den Verantwortungen der Vaterschaft stellen, als die kleine Lara plötzlich vor seiner Tür steht.

    Zwei Neonazis und ihr Überraschungsgast: Die einfallsreiche und liebevoll gestaltete ZDF-Kurzserie treibt ihre Scherze mit dem rechtsextremistischen Entsetzen.

    Schon allein die Grundidee ist grandios, auch und gerade weil sie wie ein Witz beginnt: Geht ein Nazi zur Wohnungstür, weil es geklingelt hat, steht ein kleines schwarzes Mädchen davor. Der Wuschelkopf mit den Jim-Knopf-Augen ist das Ergebnis einer mehrere Jahre zurückliegenden flüchtigen Begegnung; die Afrikanerin, entschuldigt sich Thomas (Edin Hasanovic) später bei seinem Mitbewohner Kai (Vincent Krüger), sei damals heller gewesen. Weil die Frau in ihre eritreische Heimat ausgewiesen wird, muss sich jetzt Thomas um seine Tochter kümmern. Während sich bei Kumpel Kai unter der rauen Schale bloß ein weicher Keks verbirgt, hat Thomas ein weiches Herz, und das wird von der kleinen Lara (Nomie Laine Tucker) alsbald erobert. Die Serie ist ein Musterbeispiel dafür, dass auch mit kleinem Geld Großes möglich ist. Bis auf wenige kurze Ausflüge vor die Tür des heruntergekommenen Wohnsilos spielt sich die Handlung ausschließlich in der liebevoll als Nazi-Refugium gestalteten Zweiraumwohung (Szenenbild: Philipp Eggert) der beiden Rechtsextremisten ab; selbst auf dem Knopf für die Klospülung prangt ein Hakenkreuz. Da Lara in typisch kindlicher Unbefangenheit diverse Fragen zur eigentümlichen Einrichtung hat, kommen die beiden geistigen Tiefflieger in manche Erklärungsnöte. Dennoch liegt der Reiz der Kurzgeschichten in den unerwarteten Entwicklungen der kurzen Handlungsstränge. Als Lara einen Besuch ihres Lehrers (Stephan Großmann) ankündigt, wird die Wohnung umgehend nazifrei; und dann entpuppt sich der Lehrer zu Thomas‘ Verblüffung als Bruder im Geiste. Selbst solche Überraschungen schmückt Meimberg aber noch mit einem witzigen I-Punkt. Mit den Auftritten der beiden Dumpfbacken in ihrem eigenen YouTube-Kanal („Kai-sehr-reich“) ließe sich ohnehin ein eigenes Programm gestalten. tpg.
    Mehr anzeigen
Anzeige