„Flashpoint - Das Spezialkommando“ ist aktuell nicht verfügbar bei ARD Mediathek, Amazon Freevee, Apple TV Plus, Arte, Chili, Crunchyroll, Disney, Google Play, Joyn, Joyn Plus, Kividoo, Magenta TV, Maxdome Store, Microsoft, Mubi, My Video, Netflix, Netzkino, Paramount, PlayStation, Prime, RTL, Rakuten TV, Realeyz, Sky DE, Sky Go, Sky Store, SkyQ, Videobuster, Videociety, Videoload, Watchever, WoW, YouTube, ZDF und
iTunes.
Erfahre mehr zu unseren Affiliate-Links
Wenn du über diese Links einkaufst, erhalten wir eine Provision, die unsere
redaktionelle Arbeit unterstützt. Der Preis für dich bleibt dabei
unverändert. Diese Affiliate-Links sind durch ein Symbol
gekennzeichnet. Mehr erfahren.
Handlung und Hintergrund
Die Strategic Response Unit (SRU), ein taktisches Sondereinsatzkommando der Polizei in Toronto, wird immer dann aktiv, wenn die normalen Polizeikräfte an ihre Grenzen stoßen. Zu den dramatischen und riskanten Extremsituationen, zu denen das SRU-Team um Sergeant Gregory Parker gerufen wird, gehören etwa Geiselbefreiungen, Amokläufe oder Bombendrohungen. Die Fälle der SRU fordern neben erstklassiger technischer Ausrüstung vor allem Geduld, Sensibilität, Urteilsvermögen und Verhandlungsgeschick.
Besetzung und Crew
Regisseur
David Frazee,
Charles Binamé,
Holly Dale
Produzent
Anne Marie La Traverse,
Bill Mustos,
John Calvert,
Tracey Boulton
Co-Produzent
Mark Ellis,
Stephanie Morgenstern
Darsteller
Hugh Dillon,
Amy Jo Johnson,
David Paetkau,
Enrico Colantoni,
Sergio Di Zio,
Michael Cram
Drehbuch
Mark Ellis,
Stephanie Morgenstern,
Adam Barken
Musik
Amin Bhatia,
Ari Posner
Kamera
Stephen Reizes,
David Perrault
Schnitt
Teresa Hannigan,
Mike Lee,
Gareth C. Scales
Casting
Marissa Richmond
Kritikerrezensionen
Flashpoint - Das Spezialkommando Kritik
Flashpoint - Das Spezialkommando: Eine Spezialeinheit der Polizei in Toronto muss besonders heikle Fälle übernehmen.
Filme und Serien über Spezial-Teams der Polizei, die immer dann zum Einsatz kommen, wenn die regulären Kräfte überfordert sind, gibt es wahrlich genug. Trotzdem konnte die kanadische Serie „Flashpoint“ in rund achtzig Länder verkauft werden. Herbert Kloiber, einer der letzten großen Lizenzhändler im Land, hat wieder mal einen ausgezeichneten Riecher bewiesen, als er mit seiner Firma Tele München die Weltrechte erwarb.
Das Geheimnis des Serienerfolgs ist die Mischung: Im Gegensatz zu eher action-betonten vergleichbaren Produktionen spielen bei „Flashpoint“ Psychologie und taktisches Geschick eine große Rolle. Die beiden Männer im Zentrum der Geschichten sind keine knallharten „Cops“, sondern Menschen, die ihren Beruf reflektieren: Wenn Ed Lane (Hugh Dillon), der Leiter des SRU Toronto (Strategic Response Unit), in Folge eins bei einem Einsatz einen Geiselnehmer erschießt, geht er anschließend nicht etwa zur Tagesordnung über, sondern muss das Ereignis verarbeiten. Er wird ohnehin nicht als Held gefeiert, weil ihn erst mal die internen Ermittler einkassieren. Und Folge zwei spielt fast ausschließlich in einem Krankenhauszimmer: Der Vater eines herzkranken Mädchen dreht durch, weil nicht wie vorgesehen seine Tochter, sondern ein anderer Patient ein Spenderorgan bekommen soll. Gregory Parker (Enrico Colantoni), der Verhandlungsspezialist der Gruppe, redet sich den Mund fusselig, um den Mann dazu zu bringen, seine Waffe wegzulegen. Action gibt es in dieser konzentriert inszenierten Episode praktisch gar nicht.
Der Titel „Flashpoint“ bezieht sich auf die Machart: Ähnlich wie in der RTL-Serie „Countdown“ beginnen die Geschichten mit einem vorläufigen Höhepunkt; in einer lange Rückblende wird erzählt, was sich in den zwei Stunden zuvor zugetragen hat. In Episoden wie jener mit Vater und Tochter sieht man das zu Beginn geschilderte Ereignis daher mit anderen Augen; so extrem wie in „Countdown“ sind die Handlungswendungen allerdings nicht. In Folge eins erfährt man zudem überhaupt nicht, warum ein Osteuropäer aus scheinbar heiterem Himmel seine Frau erschießt; dass er kurz drauf eine unschuldige Passantin als Geisel nimmt, ist dann eher ein Akt der Verzweiflung. Trotzdem bleibt einem der Mann, der sich wie ein Psychopath aufführt, im Gegensatz zum empörten Vater aus Folge zwei völlig fremd. Schon allein wegen der räumlichen Distanz zum Täter ist es dem SRU unmöglich, eine Beziehung zu ihm aufzubauen.
Gerade darin liegt aber die Stärke von „Flashpoint“: Die Helden der Serie sind keine schießwütige Elitetruppe. Sie suchen immer nach einer intelligenten Lösung; aber dann geraten die Dinge doch noch außer Kontrolle. Und weil die Geschichten nicht enden, wenn der Täter überwältigt ist, offenbart sich am Schluss stets, dass auch die Polizisten zu den Verlierern gehören. „Flashpoint“ bietet durchaus den von einer US-Produktion erwartbaren Aufwand, doch die Serie lebt in erster Linie von den Persönlichkeiten der Hauptfiguren. In Kanada und den USA läuft bereits die dritte Staffel. tpg.