Als eine der beliebtesten Serien aller Zeiten lastete großer Druck auf dem Finale der letzten Staffel. Konnte das Ende von „Friends“ alle Erwartungen erfüllen?
Schaut euch an, was die „Friends“-Darsteller heute machen:
Zehn Staffeln lang verfolgten Fans die Leben von Ross (David Schwimmer), Rachel (Jennifer Aniston), Joey (Matt LeBlanc), Chandler (Matthew Perry), Monica (Courteney Cox) und Phoebe (Lisa Kudrow). 2004 flimmerte schließlich die letzte Folge über die Bildschirme – und in den USA allein schalteten 51,1 Millionen Menschen ein. Aber die Serie ist seitdem keinesfalls aus dem kollektiven Gedächtnis verschwunden – wenn überhaupt ist die Central Perk-Clique dank der Verfügbarkeit auf Netflix heute präsenter als je zuvor. Weil die Serie mittlerweile eine ganze Generation an neuen Fans für sich gewinnen konnte, findet ihr hier unsere Gedanken zum Ende der Serie. Für alle, die „Friends“ noch nicht gesehen haben: SPOILER-ALARM!
Das Ende von „Friends“ – Die Zusammenfassung
„Friends“ ist nicht nur eine Serie über Freundschaft und Beziehungen, sondern auch über das Erwachsenwerden. In der zehnten Staffel sind die Figuren Mitte 30 und große Entscheidungen stehen bevor. Monica und Chandler kaufen ein Haus in einem Vorort, in dem sie ihr adoptiertes Kind großziehen wollen – im „Friends“-Finale stellt sich heraus, dass sie sogar Zwillinge bekommen. Phoebe heiratet bereits in der Mitte der Staffel ihren Freund Mike Hannigan (Paul Rudd). Und dann gibt es da ja noch Ross und Rachel…
Nach einem jahrelangen Auf und Ab nimmt Rachel gegen Ende der zehnten Staffel einen Job bei Louis Vuitton in Paris an. In der letzten Folge rast Ross mit Phoebe zum Flughafen, um sie zum Bleiben zu überreden und ihr seine Gefühle zu beichten. Doch weil die beiden zum falschen Flughafen gefahren sind, verpassen sie Rachel. Als bereits alles verloren scheint und Ross allein zurück in seiner Wohnung ist, hört er eine Nachricht von Rachel auf seinem Anrufbeantworter ab. Als die Nachricht abbricht, betritt sie die Wohnung. Ross und Rachel küssen sich und nehmen ihre Beziehung wieder auf, die seit dem berühmten „We were on a break!“-Fiasko in der dritten Staffel auf Eis gelegen hat.
Die Folge endet mit den sechs „Friends“ in Monicas und Chandlers ausgeräumtem Apartment. Jeder von ihnen legt einen Schlüssel zu der Wohnung auf dem Küchentresen ab. Dann beschließen sie, noch einen Kaffee trinken zu gehen – natürlich im Central Perk. Rachel, Ross, Monica, Chandler, Phoebe und Joey verlassen die Wohnung. Die Kamera folgt ihnen, dann schwenkt sie durch die verlassene Wohnung, fährt schließlich auf die fliederfarbene geschlossene Tür zu – und die Serie endet.
Findet hier heraus, welche Serien-Stars in Wirklichkeit keine Freunde sind:
Das Ende von „Friends“ – Emotional, versöhnlich und besser als andere Sitcoms
Fans sind sich einig: Das Ende von „Friends“ ist gelungen. Die Doppelfolge „The Last One“ schenkte Monica und Chandler gleich doppeltes Elternglück und brachte der On/Off-Beziehung von Ross und Rachel endlich ein Happy-End. Die letzte Szene, in der die sechs das Apartment verlassen, zeigt auf berührende Art und Weise, wie sie dieses Kapitel in ihrem Leben schließen und einen neuen Abschnitt beginnen und ist somit ein perfekter, bittersüßer Abschiedsmoment. Da verzeihen die Zuschauer auch die zuvor etwas überdramatische Flughafen-Verfolgungs-Szene oder die ein wenig zu kitschig geratene Wiedervereinigung von Ross und Rachel. Insgesamt ist das Ende von „Friends“ von Liebe für die Figuren und einem Grundverständnis des Charakters der Serie gezeichnet und genau das wünscht man sich nach zehn Staffeln. Besonders im Hinblick auf die letzten Folgen von vergleichbaren Sitcoms wie „Seinfeld“ oder „How I Met Your Mother“, die Fans teilweise verwirrt, frustriert oder sogar wütend zurückgelassen haben, funktioniert das „Friends“-Finale wunderbar.
Trotzdem macht sich nach dem Abspann der letzten Friends-Folge eine Leere breit in uns breit, die nur schwierig ausgeglichen werden kann. Wir empfehlen, entweder einfach gleich wieder mit Staffel 1 weiterzumachen oder andere Sitcoms wie „Coupling“, „The Big Bang Theory“ oder „King of Queens“ auszuprobieren. Das katastrophale „Joey“-Spin-Off sei hier ebenfalls kurz erwähnt, dann aber gleich wieder verdrängt. Es ist besser so. Das Finale von „Friends“ sollte für sich selbst stehen.
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