Zum 30. Geburtstag von „Friends“ äußern sich die Köpfe hinter der Kult-Serie zu einer Fortsetzung. Die Macher*innen der Show haben sich dazu einige Gedanken gemacht.
Die Kult-Serie „Friends“ startete 1994 auf NBC in den USA und zwei Jahre später 1996 in Deutschland. Über ein Jahrzehnt begleiteten Zuschauer*innen die chaotische Freund*innengruppe bestehend aus Ross (David Schwimmer), Rachel (Jennifer Aniston), Monica (Courteney Cox), Chandler (Matthew Perry), Phoebe Buffay (Lisa Kudrow) und Joey (Matt LeBlanc) in ihren Zwanzigern. Als die Serie schließlich ihr Ende fand, konnte keiner erwarten, dass die Serie auch 20 Jahre nach ihrem Ende weiterhin so beliebt ist.
Diese Beobachtung teilen auch die Schöpfer*innen der Serie Marta Kauffmann und David Crana, zusammen mit dem ausführendem Produzenten Kevin Bright in einem Interview mit der „Today“-Show. Gemeinsam feierten sie den 30. Geburtstag des Serienstarts und sprachen über „Friends“. Kevin Bright erzählte in dem Interview:
„Du hast Teenager*innen, die zu dir kommen, dir sagen, wie sehr sie deine Serie lieben und dich fragen: ‚Wird es mehr Folgen geben?’“
Bevor der Journalist an dieser Stelle genauer nachfragen kann, schließt sich seine Kollegin Marta Kaufmann an und bestätigt Kevin Brights Aussage:
„Das hören wir oft. Ich bekomme ständig E-Mails darüber. Und jeder hat eine großartige Idee – und die großartige Idee ist, dass ihre Kinder erwachsen werden und eine ‚Friends‘-Serie machen.“
Eine klassische Spin-Off-Idee bei der andere Familienmitglieder in einer neuen Serie beleuchtet werden. Selbiges wurde in der Vergangenheit mit der Sitcom „Black-ish“ gemacht, die mit „Mixed-ish“ und „Grown-ish“ gleich zwei Spin-Offs erheilt. Die Serien widmeten sich hierbei unterschiedlichen Mitgliedern der Familie Johnson. Das Erfolgsrezept könnte auch bei einem „Friends“-Spin-Off greifen, oder? Auf diese Frage hat David Crana eine eindeutige Antwort:
„Oh nein, nein, nein, nein!“
Das klingt als würde es erst einmal kein Reboot der Serie geben, stattdessen gab es 2021 eine Reunion, bei denen der Cast erneut zusammenkam und über die gemeinsame Zeit sprach. Die Reunion findet ihr hier auf WOW. Aus heutiger Sicht eine besonders emotionale Zusammenkunft, denn zwei Jahre später verstarb Matthew Perry mit 54 Jahren.
Wahre „Friends“-Fans erinnern sich vielleicht daran, dass einer der Charaktere sehr wohl ein eigenes Spin-Off bekam. Was diese Figur so erlebte, erfahrt ihr in diesem Video:
Vor „Friends“: „Living Single“ soll die Inspiration für Kult-Serie sein
Während „Friends“ sich als echte Kult-Serie etablierte, konnte eine andere Serie der 90er nicht den gleichen Erfolg erzielen und war trotzdem von großer Bedeutung. Collider berichtete, dass die Schöpferin der Serie Yvette Lee Bowser eine Idee für eine Show hatte, die sich um eine Single-Gruppe in ihren 20ern drehte. Sechs Schwarze Frauen, die in Brooklyn leben und durch ihre Zwanziger navigieren. Im August 1993 war es soweit und „Living Single“ mit einem komplett Schwarzen Cast bestehend aus Khadijah (Queen Latifah), Regine (Kim Fields), Synclaire (Kim Coles), Max (Erika Alexander), Kyle (T.C. Carson), and Overton (John Henton), feierte seine Premiere auf FOX.
Ein komplett Schwarzer Cast war selbst in den 90ern und mit Vorgängern wie der „Bill Cosby Show“ etwas Ungewöhnliches. Doch nicht nur das, „Living Single“ entwickelte sich überraschend zu einem Hit (via Entertainment Weekly). Dreizehn Monate nach der Premiere von „Living Single“ ging „Friends“ an den Start – mit einem sehr ähnlichen Konzept.
Fans der Show und Cast-Mitglieder kritisierten die große Ähnlichkeit zwischen den Shows wiederholt, doch der Erfolg von „Friends“ konnte sich nicht aufhalten lassen (via 34th Street). „Living Single“ ist eine der wenigen Shows der 90er, in denen die tägliche Herausforderungen Schwarzer Personen beleuchtet werden und das durch eine empathische Erzählung.
Ob ihr diese Filme aus den 90ern nur anhand eines Bildes erkennt, könnt ihr in diesem Quiz testen:
