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Arnold Schwarzenegger gibt zu: Ohne Sylvester Stallone wäre er nicht zum Actionstar geworden

Arnold Schwarzenegger gibt zu: Ohne Sylvester Stallone wäre er nicht zum Actionstar geworden
© Imago/APress

In den 1980er-Jahren kämpften Arnold Schwarzenegger und Sylvester Stallone um die Actionkrone. Aber ohne einander wären sie nicht da, wo sie heute sind.

In den 1980er-Jahren, als das Actionkino, wie man es heute kennt, aus der Taufe gehoben wurde, gab es keine größere Rivalität als die zwischen Arnold Schwarzenegger und Sylvester Stallone. Mit ihren muskelbepackten Körpern, den knackigen Einzeilern und einem Waffenarsenal, das sie zu effektiven Ein-Mann-Armeen werden ließ, definierten sie den Archetypen des maskulinen Actionhelden. Sie beherrschten beide die Kinokassen der Welt und damit Hollywood als die damals größten Stars des Planeten.

Doch die Luft da oben an der Spitze war nicht gemacht für mehr als einen Actionstar. Kein Wunder also, dass sich die beiden nach eigenen Angaben nicht ausstehen konnten und stets bemüht waren, den jeweils anderen in den Schatten zu stellen. Stallone hatte einige Jahre Vorsprung und mit „Rocky“ sowie „Rambo“ zwei erfolgreiche wie gefeierte Filme vorzuweisen, die ihn zum Actionstar avancieren ließen. Vor allem die körperbetonte Rolle des Vietnam-Veteranen John J. Rambo betrachtet Stallone als wegweisend, wie er sich in der neuen Netflix-Doku „Arnold“ erinnert:

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„Die Achtziger waren eine interessante Zeit, weil es noch nicht den definitiven Actionhelden gab. Bis zu der Zeit bestand Action aus Autoverfolgungsjagden wie in ‚Bullit‘ oder ‚Brennpunkt Brooklyn‘. […] ‚Rambo‘ war durch und durch Action. Man verließ sich darauf, dass die Geschichte über den Körper vermittelt wurde. Dialog war nicht notwendig. Ich sah darin eine Gelegenheit, weil niemand sonst so etwas machte… bis auf einen anderen Kerl aus Österreich.“

Schwarzenegger indes gibt zu, dass ihm Stallone in dieser spannenden Filmdekade weit voraus war, er hatte also viel aufzuholen:

„Jedes Mal, wenn er mit einem Film wie ‚Rambo II – Der Auftrag‘ daherkam, musste ich herausfinden, wie ich ihn übertreffen kann.“

Auf Stallones „Rambo II“ antwortete Schwarzenegger mit dem Guilty Pleasure „Das Phantom Commando“, auf Stallones knallharten „Die City-Cobra“ folgte direkt Schwarzeneggers „Der City-Hai“. Von Film zu Film steigerten sich die beiden mit mehr Muskeln, mehr Waffen, mehr (Leinwand-)Toten und noch knackigeren Sprüchen. Darüber freuten sich nicht nur die Fans, sondern auch die Studios. Den Trailer zu „Arnold“ könnt ihr euch im Video ansehen:

Schwarzenegger und Stallone: Aus alten Feinden sind neue Freunde geworden

Obwohl sie einen völlig gegensätzlichen Schauspielstil pflegten, sei die Rivalität der beiden zunehmend auch privat ausgetragen worden, erinnert sich der 76-jährige Stallone und vergleicht das Ganze mit den Box-Legenden Muhammad Ali und Joe Frazier:

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„Er war überlegen. Er hatte alle Antworten. Er hatte den Körper, er hatte die Kraft. Das war sein Charakter. Ich habe versucht, die Art Kerl zu sein, die nicht allzu begabt war. Ich wurde ständig verprügelt, während Arnold nie sonderlich verletzt wurde.“

Sie seien „echte Feinde“ gewesen und hätten nicht einmal im selben Raum sein können, ohne dass sie voneinander getrennt werden mussten, erinnert sich Stallone, während Schwarzenegger hinterher schiebt, dass sie „einen Krieg geführt“ hätten. Das hat sich mittlerweile gewandelt. Vielleicht ist es die Weisheit mit dem Alter, vielleicht auch das Wissen darum, dass sie ihre besten Tage hinter sich haben, aber heute sind aus alten Feinden neue Freunde geworden, die sogar schon mehrfach gemeinsam vor der Kamera gestanden sind, so etwa im Thriller „Escape Plan“, den ihr über Amazon streamen könnt. In den Achtzigern wäre das undenkbar gewesen. Ihre Freundschaft zeigt sich schon allein darin, dass Stallone in der Doku etwas einräumt, das er ansonsten niemals zugegeben hätte:

„Er wollte die Nummer eins werden. Unglücklicherweise hat er es geschafft.“

Und: Der in wenigen Wochen ebenfalls 76-jährige Schwarzenegger gibt zu, dass er ohne Stallone nicht dort wäre, wo er heute steht und niemals die Filme gedreht hätte, für die er berühmt ist. Es sei der Konkurrenzkampf zwischen ihnen gewesen, der ihn letzten Endes angetrieben hat:

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„Ohne Stallone hätte mir vielleicht die Motivation während der 1980er-Jahre gefehlt, die Art Filme zu drehen, die ich gemacht habe, und so hart zu arbeiten, wie ich es tat.“

Dieses Quiz hier testet euer Wissen zu Arnold Schwarzenegger und zur „Terminator“-Reihe:

Das große „Terminator“-Quiz: Wie gut kennt ihr die Filmreihe mit Arnold Schwarzenegger?

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