Viele Schauspieler sind sehr selbstkritisch und stimmen nicht immer mit ihren Fans überein. Darsteller wie Robert Pattinson oder Daniel Radcliffe hatten manchmal nicht wirklich Spaß mit ihren Rollen und schämen sich heute dafür. Manchmal sind es aber nicht komplette Filme oder Charaktere, mit denen sie sich nicht identifizieren können, sondern einzelne Szenen, die die Darsteller später bereuen. Einige dieser Szenen sind heute legendär, auch wenn die Personen hinter der Kamera sie am liebsten ungeschehen machen wollen. Hier sind 10 Schauspieler, denen ihre berühmtesten Filmszenen im Nachhinein einfach nur peinlich sind:
Kate Winslet in „Titanic“
Kate Winslets erfolgreichster Film ist Fluch und Segen zu gleich: „Titanic“ brachte ihr eine Oscarnominierung als beste Nebendarstellerin ein – gleichzeitig wird sie wegen einer bestimmten Szene immer noch von Fans belästigt. Im Film posiert sie nackt für ihren Geliebten, den Künstler Jack (Leonardo DiCaprio), der ein Aktbild von ihr zeichnet. Für Winslet war es damals eine Art Probe, die sie als junge und aufstrebende Schauspielerin bestehen wollte. Heute bereut sie es sehr, sich vor der Kamera vollständig entkleidet zu haben. Auch nach mehr als 20 Jahren gibt es immer noch vermeintliche Fans, die sie bitten, ein Nacktbild von ihr selbst zu unterschreiben.
Rupert Grint…
Rupert Grint übernahm in allen Harry Potter Teilen die Rolle des Ron Weasley und ist quasi gemeinsam mit der Rolle erwachsen geworden. Zu seinen Schauspiel-Kollegen Daniel Radcliffe und Emma Watson pflegte Grint ein ebenso enges Verhältnis wie sein Film-Charakter. Nicht verwunderlich, dass die folgende Szene für beide etwas merkwürdig war:
… und Emma Watson
Im zweiten Teil der „Heiligtümer des Todes“ kommt es zwischen Ron und Hermine endlich zu dem Moment, an dem sich die langjährigen Freunde ihre Liebe gestehen. Die beiden Darsteller Grint und Watson sind während der Dreharbeiten auch sehr eng zusammengewachsen und pflegten ein brüderliches Verhältnis. Umso eigenartiger war es für beide, diese Kuss-Szene absolvieren zu müssen. Unabhängig voneinander berichten beide in Interviews, dass sie mehr als froh waren, dass die Szene nur einen Take benötigte.
Sharon Stone in „Basic Instinct“
Eine der berühmtesten Szenen aus „Basic Instinct“ ist wohl, als Cathrine Tramell (Sharon Stone) versucht, Überzeugungsarbeit beim Polizisten Nick Curran (Michael Douglas) zu leisten und dabei unlautere Mittel einsetzt: Sie lässt ihren Charme spielen, umgarnt den Detektiv und letztendlich lässt sie ihn einen Blick unter ihr hautenges weißes Kleid werfen. Als Stone zum ersten Mal die Endfassung des Films sah, war sie so schockiert über die explizite Darstellung der Szene, dass sie Regisseur Paul Verhoeven ohrfeigte. Auch wenn die Gründe für das Zustandekommen der Szene auseinandergehen, bereut Stone die Szene heute sehr.
Emilia Clarke in „Game of Thrones“
Die Serie „Game of Thrones“ hat im Allgemeinen kein Problem mit Freizügigkeit. Auch Deanerys Targaryen-Darstellerin Emilia Clarke hat mehrere Szenen, in denen sie sehr viel Haut zeigt. Anscheinend hatte sie das jedoch völlig vergessen, als sie sich mit ihren Eltern die Folge „Book of the Stranger“ ansah, in der sie vollständig nackt aus dem abgebrannten Tempel Dosh Khaleens tritt. Ihre Eltern zeigten sich unbeeindruckt, Clarke war die Folge dann jedoch etwas unangenehm…
Dakota Johnson in „Fifty Shades of Grey“
Auch wenn Dakota Johnson zugibt, die „Fifty Shades“-Filmreihe habe ihr weitere große Rollen ermöglicht, sind ihr besonders die BDSM-Szenen im Nachhinein sehr peinlich. Sie beschreibt die Dreharbeiten dazu als physisch als auch emotional belastend. Auch Schauspielkollege Jamie Dornan teilt diese Ansicht, außerdem fühlen sich beide beschämt und peinlich berührt, dass man sie hauptsächlich mit diesen Filmen in Verbindung setzt.
Sean Connery als „James Bond“
Sean Connery legte in den 1960er-Jahren den Grundstein für die bis heute überaus erfolgreiche Agenten-Filmreihe. Der Schauspieler schlüpfte ganze sechs Mal in die Rolle des James Bond, wurde aber immer unzufriedener mit der Darstellung seines Charakters. Mit steigender Popularität und höherem Budget wurden die Filme immer realitätsferner und wichen mehr und mehr von der Romanvorlage ab. Connery schämt sich heute besonders für die Szenen, in denen Bond als notorisch untreuer Charmeur dargestellt wird, der sich mit spielerischer Leichtigkeit in jedes noch so waghalsige Abenteuer stürzt.
Tony Curtis‘ Kuss mit Marilyn Monroe in „Manche mögen’s heiß“
Tony Curtis war die Kuss-Szene mit Marylin Monroe in „Manche mögen’s heiß“ etwas unangenehm. Wie Augenzeugen berichteten, sah der Kuss etwas zu echt aus und tatsächlich hatten er und die berühmte Ikone ein Verhältnis, das zur damaligen Zeit doch verschwiegen wurde. Um dies zu verschleiern, äußerte er sich im Nachhinein oft negativ und zog einen fragwürdigen Vergleich, indem er Marylin mit Hitler gleichsetzte und ihren Kuss als sehr aggressiv bezeichnete.
Terence Stamp in „Star Wars: Episode 1“
In „Star Wars: Episode 1“ trat Terence Stamp kurz als Kanzler Valorum auf und erledigte diesen Job für einen mehr als geringen Lohn. Später gab der Schauspieler zu, die Rolle nur angenommen zu haben, weil er davon ausging, auf die attraktive Natalie Portman treffen zu können. Bei den Dreharbeiten erwartete ihn dann das böse Erwachen: Für die entsprechenden Szene war die Schauspielerin nicht anwesend, Stamp musste mit einem Papierstreifen an der Wand vorliebnehmen.