9 Anspielungen für echte Fans von „Game of Thrones“, die ihr in Folge 1 von Staffel 8 finden könnt

Gleich zu Beginn fasst der Vorspann den Inhalt der ersten Folge zusammen. Die Kamera fährt das Spielfeld aus der Perspektive der Weißen Wanderer ab. Wir sehen, wie sie die zerstörte Mauer hinter sich lassen und zum Letzten Herd (Sitz von Haus Umber) und schließlich Winterfell vordringen. Danach fährt die Kamera ins Innere der Burg bis zur Krypte von Winterfell, der Ort an dem Jon seine wahre Herkunft erfährt.

Weiter geht es nach Königsmund, das unter dem Thronsaal eine Bedrohung für Daenerys beherbergt. Die riesige Harpune namens Skorpion haben wir bereits in der 7. Staffel bei der Schlacht zwischen Daenerys und der Armee der Lannisters in Aktion gesehen. In dem Vorspann ist sie symbolisch auf drei Drachenköpfe gerichtet.

Wir raten euch, in den nächsten Folgen ganz genau auf den Vorspann zu achten. Dort verbergen sich so einige Andeutungen auf die kommenden Ereignisse.

Von der Musik („Der König kommt an“) bis zur Bildsprache - die Auftaktfolge der achten Staffel erinnert stark an die erste Folge der ersten Staffel. Damals kletterten Arya und Bran auf eine Anhöhe, um die Ankunft von König Baratheon besser beobachten zu können. Diesmal ist es ein namenloser Junge, der auf einem Baum Jons und Daenerys Einzug in Winterfell beiwohnt.

Die erste Folge legte die Saat für den Konflikt zwischen Haus Stark und Haus Lannister. In Staffel 8 wird die Feindschaft zwischen dem Norden und Daenerys Targaryen eine zentrale Rolle spielen.

Die Feindschaft zwischen Haus Stark und Haus Targaryen tobt bereits seit Jahrzehnten. Die Starks hassen die Targaryens wegen Lyannas „Entführung“ (Jons Mutter) durch Rheager Targaryen und weil sie unabhängig sein wollen. Die Targaryens hassen Haus Stark, weil sie zusammen mit Robert den irren König stürzten und die Targaryen-Dynastie beendeten.

Kein Wunder, dass Sansa und der Norden Daenerys nur widerwillig in Winterfell empfangen. Die Power-Frauen werfen sich nicht umsonst die ganze Folge über passiv-aggressive Drohungen an den Kopf. Uns tut der arme Jon jetzt schon Leid, der als vermeintlich neutraler Vermittler zwischen die Fronten gerät.

Ihr werdet euch sicher daran erinnern, dass Tyrion und Sansa in Königsmund verheiratet wurden - und auf dem Papier noch immer verheiratet sind. Damals hat Tyrion als einziger Lannister Sansa gut behandelt. Die beiden machen bei ihrem Wiedersehen sogar Witze über Joffreys Hochzeit, die „ihre guten Momente hatte“, womit wohl zweifellos Joffreys grausamer Tod gemeint ist.

Dennoch bereitet Sansa Tyrion einen kühlen Empfang, weil er Daenerys rechte Hand ist. Sie glaubte einst, dass Tyrion der cleverste Mann der Welt sei. Wie kann Tyrion allen ernstes Cerseis Wort Glauben schenken? Es ist nur die letzte schlechte Entscheidung in einer Reihe von schlechten Entscheidungen, die Tyrion zuletzt getroffen hat. Vielleicht hätte er vor dem Norden nicht so vorschnell mit Cerseis Unterstützung prahlen sollen. Das könnte tödlich für ihn enden.

Jon war der einzige in der Stark-Familie, der Arya genau so akzeptierte wie sie ist. Arya verehrte Jon wiederum bedingungslos, obwohl er als Bastard das schwarze Schaf der Familie ist. Kein Wunder, dass ihre Umarmung in Staffel 8 genau so herzlich ausfällt wie in der ersten Staffel, als Jon ihr Nadel überreichte.

Sie halten sich nur kurz auf dem Laufenden darüber, was sie inzwischen erlebt haben. Arya macht Witze darüber, dass sie Nadel „ein paar Mal“ benutzt habe und Jon scherzt über seinen eigenen Tod. Die traute Einigkeit wird jedoch durch den schwelenden Targaryen-Stark-Konflikt getrübt. Arya gibt Jon zu verstehen, dass sie auf Sansas Seite steht. Wie wird Jon damit umgehen, einmal mehr der Außenseiter in seiner Familie zu sein? Und wer weiß, wie der Norden reagiert, wenn Jons wahre Herkunft ans Licht kommt.

Die Goldene Kompanie ist nun endlich in Königsmund angekommen. In einem anderen Artikel haben wir schon alles Wissenwerte über die Söldnertruppe zusammengetragen. Noch können wir nicht absehen, ob sie eine große Rolle in der achten Staffel spielen werden. Die Folge deutet nur einen Konflikt zwischen dem Anführer der Kompanie Harry Strickland und Euron Graufreud an, der auf der Überfahrt einige Soldaten tötete.

Cersei fragt derweil enttäuscht nach den fehlenden Kriegselefanten, die die Goldene Kompanie in den Büchern besitzt. Die Abwesenheit der imposanten Tiere wird in der Serie damit erklärt, dass sie keine langen Schiffsreisen aushalten. Ihr Fehlen liegt jedoch eher daran, dass die Animation der Drachen und Untoten bereits das Budget sprengt. Cerseis Frage ist als eine Art Meta-Witz der Serienmacher zu verstehen.

Wer könnte die Szene in der 4. Staffel vergessen, in der Tyrion seinen unliebsamen Vater Tywin ausgerechnet auf der Toilette mit einer Armbrust erschießt. Damals warf Tyrion seinem Vater vor: „Mein ganzes Leben lang wolltest du mich tot sehen.“ Doch Tywin ist nicht der einzige, der dessen Tod wünscht.

Cersei möchte das Werk ihres Vaters vollenden und Tyrion mit eben dieser Armbrust umbringen lassen. Deshalb gibt Qyburn Bronn den Auftrag, den unliebsamen Lannister auszuschalten. Als Belohnung winkt Bronn das, was er immer begehrte: Eine Burg und reichlich Gold. Wir denken, dass Bronn diesen Plan höchstens zum Schein ausführen wird. Spätestens wenn er auf Jaime und die Armee der Untoten trifft, wird er den ehrenhaften Weg wählen.

Jon reitet das erste Mal auf einem Drachen, der nicht nur zufällig nach seinem wahren Vater Rheager benannt ist. In den Büchern wurde etabliert, dass nur Targaryens dazu fähig sind. Die Serie hat das bisher nicht explizit deutlich gemacht, trotzdem wundert es uns, dass Daenerys Jon so offensiv zum Ritt auffordert. Ahnt Daenerys etwa, dass Jon ein heimlicher Targaryen ist? Wahrscheinlich hat sie bemerkt, wie sich die Drachen in Jons Anwesenheit verhalten und ihre eigenen Schlüsse gezogen.

Später landen sie vor einem Wasserfall, der an Ygrittes und Jons heiße Höhlen-Liebesnacht in Staffel 3 erinnert. Daenerys sagt sogar etwas Ähnliches wie Ygritte, nämlich dass sie sich hier am liebsten für immer mit Jon verstecken will. Wir alle wissen, wie tragisch die Liebesbeziehung zu Ygritte endete. Ist das etwa eine Vorausdeutung auf Jons und Daenerys Schicksal?

Es war der grauenerregende Höhepunkt der ersten Folge: Tormund, Beric und Edmure stoßen auf die Überreste von Haus Umber, die in einem spiralförmigen Kreis an die Wand genagelt wurden. Es ist nicht das erste Mal, dass wir dieses Symbol gesehen haben. In Staffel 3 entdeckte Jon eine Gruppe von toten Pferden, die in dieser Form angeordnet wurden. In Staffel 7 taucht das Symbol in den Höhlen von Drachenstein auf.

Bei der Spirale handelt es sich um ein uraltes Symbol, das den Kindern des Waldes zuzuschreiben ist. In der sechsten Staffel konnte Bran bei einer Reise in die Vergangenheit beobachten, wie der Nachtkönig erschaffen wurde. Auch dort haben die Kinder die Steine in der Spiralform um den Wehrholzbaum gestellt.

Was das Symbol nun genau bedeutet, können wir euch nicht sagen. Die Kinder erschufen die Weißen Wanderer, um die Menschen in Zaum zuhalten. Bei den Weißen Wanderern ist die Spirale als Warnung zu verstehen. Sie verfolgen noch immer dieselbe Mission: Die Menschheit zu vernichten.

Laut einer anderen Theorie soll das entbrannte Symbol dem Banner der Targaryens ähneln. Was hat Haus Targaryen mit den Weißen Wanderern zu tun, fragen wir uns? Vielleicht steckt noch viel mehr hinter dem Zeichen, als wir aktuell wissen. Ihr solltet im Laufe der Staffel die Augen offen halten.