George R. R. Martin hat sich einmal mehr zur Adaption seiner Bestsellerreihe geäußert und dabei vor allem einen wichtigen Aspekt der Serie bedauert.
Das Finale des größten Serienphänomens unserer Zeit liegt inzwischen zwei Jahre zurück und doch hat das „Game of Thrones“-Ende kaum etwas von seinem umstrittenen Ruf verloren. Während einige Fans mit dem Abschluss von Staffel 8 gut leben können, sorgt er bei vielen anderen weiterhin für Frustration.
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Als eine Ursache für den Qualitätseinbruch in den letzten Folgen und gar letzten Staffeln, die einige Zuschauer*innen bei „Game of Thrones“ sehen, gilt der Umstand, dass der Serie mit Staffel 5 die Vorlage ausging. George R. R. Martin, der Autor der „Das Lied von Eis und Feuer“-Bücher, bleibt den Leser*innen schließlich noch immer die letzten zwei Teile seiner Buchreihe schuldig. Martin selbst wurmt das offensichtlich ebenfalls gewaltig, denn er sagte in einem Gespräch mit dem US-TV-Sender WTTW Chicago:
„Wenn ich zurückblicke, wünsche ich, ich wäre mit den Büchern vorausgeblieben. Mein größtes Problem war, als die Serie anfing, hatte ich vier Bücher bereits in Druck und das fünfte kam heraus, gerade als die Serie 2011 begann. Ich hatte einen Fünf-Bücher-Vorsprung und das sind gewaltige Bücher […]. Ich habe nicht gedacht, dass sie mich jemals einholen könnten, aber das taten sie. Sie holten mich ein und überholten mich und dadurch wurde es etwas merkwürdig, denn jetzt war die Serie mir voraus und ging in einige andere Richtungen.“
Die nächste „Game of Thrones“-Serie steht schon in den Startlöchern. Mehr Infos dazu liefert euch unser Video:
George R. R. Martin kündigt anderes Ende für seine Bücher an
Mit dieser Ansicht dürften viele „Game of Thrones“-Fans übereinstimmen. Schließlich profitierte die Serie in ihren ersten Staffeln – die gemeinhin als die besten angesehen werden – davon, dass sie auf die umfangreichen Vorlagen von George R. R. Martin zurückgreifen konnten. Ab Staffel 5, als diese Grundlage fehlte, war durchaus eine Schwächephase bemerkbar, selbst wenn „Game of Thrones“ natürlich auch danach noch einige herausragende Folgen hervorbrachte.
Gerade an den letzten Episoden störte sich aber ein Großteil des Publikums. Martin weckte hier hinsichtlich seiner Bücher nicht zum ersten Mal Hoffnung: „Ich arbeite weiterhin an dem Buch, aber ihr werdet mein Ende sehen, wenn das veröffentlicht wird.“
George R. R. Martin ist also laut eigener Aussage zuversichtlich, dass er die letzten beiden Bücher seiner Romanreihe noch fertigstellen kann. Fans warten sehnsüchtig darauf, zu erfahren, inwieweit sich sein Ende von dem der Serie unterscheiden wird. Da Martin und die Serienmacher in Austausch waren, können wir davon ausgehen, dass auch die Bücher in den wichtigsten Punkten ähnlich verlaufen, der Weg dorthin dürfte aber teils deutlich anders sein.
Wann das sechste Buch der Reihe erscheint, ist immer noch nicht bekannt. Martin weckte zwar die Hoffnung, dass er „Winds of Winter“ 2021 fertigstellen könne, aber Geld sollte darauf wohl niemand setzen. Fans dürfen sich aber immerhin auf weitere Serien über Westeros freuen. Gleich mehrere Projekte sind in Arbeit, als erstes erwartet uns „House of the Dragon“, das 300 Jahre vor „Game of Thrones“ spielen und die Geschichte des Bürgerkriegs der Targaryens erzählen wird. „House of the Dragon“ wird derzeit gedreht und soll 2022 starten.
In „Game of Thrones“ wurde bekanntlich reichlich gestorben. Doch wie segneten diese 45 Charaktere das Zeitliche?