Zum deutschen Free-TV-Start von Staffel 8 verraten wir euch, warum eine kleine Szene aus Staffel 3 am Ende eine große Rolle spielte.
– Achtung: Es folgen sehr große Spoiler für Staffel 8 Folge 3 von „Game of Thrones“! –
„Game of Thrones“ präsentierte uns dritten Episode in Staffel 8 seine größte Schlacht, die endlich auch in Deutschland ihre Free-TV-Premiere auf RTL II feiert. In der Folge passiert kaum etwas anderes als der verzweifelte Kampf der Lebenden gegen die untoten Horden des Nachtkönigs. Und wer hätte zuvor gedacht, dass ausgerechnet die sechste Folge aus Staffel 3 für die Schlacht von Winterfell entscheidend ist?
Die Rede ist hierbei von „Der Aufstieg“, in der sich Arya (Maisie Williams) und Melisandre (Carice van Houten) zum ersten Mal in der Serie trafen. Damals nahm Melisandre Gendry (Joe Dempsie) von der Bruderschaft ohne Banner mit, sehr zum Missfallen von Arya. Die packte die „rote Frau“, wie sie Melisandre nannte, deswegen auf ihre Todesliste.
Viel wichtiger für die Schlacht von Winterfell war aber Melisandres Prophezeiung, die sie Arya mit auf den Weg gab. Sie sagte damals voraus, dass sich die beiden wiedersehen werden, was in der neuesten Folge endlich geschah. Eigentlich hatte sich Melisandre in Staffel 7 zum Nachbarkontinent Essos verabschiedet, aber den großen Kampf wollte sie sich offensichtlich nicht entgehen lassen. Neben ihrem Wiedersehen kündigte die Priesterin damals an, dass Arya einige Augen für immer schließen werde. Braune Augen, grüne Augen – und eben blaue Augen.
Melisandre hat prophezeit, dass Arya den Nachtkönig töten wird
Die Bedeutung dieser Prophezeiung war damals noch nicht offenkundig. Nahezu alle dachten, dass Arya einfach viele Menschen mit unterschiedlichen Augenfarben töten werde und das tat sie in den letzten Staffeln. Walder Frey (David Bradley), Ser Meryn Trant (Ian Beattie) und einige weitere starben durch ihre Hände. Die erwähnten blauen Augen waren aber offensichtlich auf eine ganz bestimmte Person gemünzt, womit wohl niemand gerechnet hat.
Melisandre erinnert Arya in der Folge an ihre Prophezeiung und hebt spezifisch die blauen Augen hervor. Die Attentäterin versteht die Anspielung und macht sich deswegen in einer eigentlich ausweglosen Situation auf, um den Nachtkönig zu töten. Aus dem Nchts stürzt sie sich auf den Anführer der Eiszombies, der sie zwar packen kann, doch Arya gelingt es dank ihrer erworbenen Fähigkeiten, den Eiskönig dennoch mit ihrem Dolch aus valyrischem Stahl zu erstechen. Da er all die anderen Untoten verwandelt hat, sterben seine Schöpfungen mit ihm.
Ist Arya damit Azor Ahai?
Melisandres Prophezeiung hat sich damit erfüllt, der Nachtkönig ist besiegt und das Licht hat gewonnen. Entsprechend sieht die rote Frau für sich auch keinen Sinn mehr in dieser Welt und geht am Ende der Folge in den Tod. Doch glaubt Melisandre, in Arya Azor Ahai gefunden zu haben?
Dies war eine weitere Prophezeiung, laut der ein wiedergeborener Prinz die Dunkelheit aus dieser Welt vertreiben würde. Melisandre glaubte zuvor erst, dass Stannis (Stephen Dillane) und später Jon (Kit Harington) Azor Ahai ist. In Staffel 7 erfuhren wir, dass das Wort für „Prinz“ in der Vorhersage geschlechtsneutral ist, weswegen es auch eine „Prinzessin“ sein könnte. Diese Anforderung erfüllt Arya definitiv.
Laut der Prophezeiung führt Azor Ahai aber auch eine Waffe namens Lichtbringer in die Schlacht, ein brennendes Schwert, das zuvor aus dem Feuer gezogen wurde. Der valyrische Dolch von Arya trifft auf diesen Teil gefühlt eher nicht zu. Insofern ist es äußerst bedauerlich, dass Melisandre am Ende ihre magische Kette abnahm und den Tod durch hohes Alter wählte. Schließlich hätte sie noch etwas Licht in diese Angelegenheit bringen können. Aber sie musste ja auch ihre andere Prophezeiung einhalten: Dass sie vor dem Tagesanbruch sterben würde.
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