Schauspielerin Hannah Waddingham, die die Septa Unella in „Game of Thrones“ spielte, erzählte von ihren schrecklichen Erfahrungen am Set der Fantasy-Serie.
Schon fast zwei Jahre ist es her, dass „Game of Thrones“ zu Ende ging, doch ein beachtlicher Teil der Fans war alles andere als zufrieden mit dem Abschluss der Geschichte. Allerdings hatte die Fantasy-Serie viele starke Szenen, die nie in Vergessenheit geraten. Eine davon war die bekannte Sequenz mit Cersei Lannister (Lena Headey), die den Bußgang durch Königsmund antrat. Nach dem entwürdigenden Ritual konnte sie später die Krone zurückerobern und nahm dabei und danach keine Rücksicht auf Verluste.
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Eine Figur, die von Cerseis Rachefeldzug nicht verschont blieb, war Septa Unella, die Cersei den Kopf rasiert und im Kerker gequält hatte. Die Königin revanchierte sich auf ihre Art: Unella wurden gefangen genommen, von Cersei mit Waterboarding gefoltert und schließlich wurde sie dem Berg überlassen. In einem Interview mit Collider erzählte Hannah Waddingham, die Darstellerin von Unella, jetzt von ihren schlimmen Erfahrungen während dieser Folter-Szene, die spontan umgeändert wurde. Ursprünglich sollte Unella vom Berg vergewaltigt werden, doch dann entschied man sich für die Folter-Szene mit Cersei Lannister, für die Waddingham tatsächlich mit Waterboarding gefoltert wurde:
„Ich wurde zehn Stunden lang an einem Holztisch mit richtig großen Gurten festgeschnallt. Und absolut, abgesehen von einer Geburt, war es der schlimmste Tag meines Lebens. Weil es Lena unangenehm war, so lange Flüssigkeit in mein Gesicht zu gießen, und ich außer mir war. Aber in diesen Momenten muss man sich überlegen, ob man mitspielt und weitermacht oder ob man kneift und geht.“
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Unella-Darstellerin litt nach der Folterszene
Während diesem Moment überlegte sich die Schauspielerin tatsächlich, ob sie weitermachen soll und hinterfragte ihren Job. Letztendlich ging es um eine doch relativ kurze Szene und wie die Schauspielerin selbst sagte, waren zehn Stunden dafür eine bemerkenswert lange Zeit, die sie festgeschnürt auf der Folterbank verbringen musste. Im Anschluss musste die Darstellerin mehrere Male schreien, als nämlich der Berg zum Schluss auftauchte. Danach konnte Waddingham kaum noch reden und verlor zusätzlich fast ihre Stimme.
Am Ende des Interviews verriet die Schauspielerin, dass sie nach dem Dreh tatsächlich eine klaustrophobische Angst gegenüber Wasser entwickelte und dass es definitiv von ihrer damaligen „Game of Thrones“-Szene kam. Zwar wird Unella als Figur unvergessen bleiben, woran sicherlich auch die schauspielerische Leistung von Hannah Weddingham ihren Anteil hat. Doch solche Zustände beim Dreh sind mehr als bedenklich.
Glücklicherweise muss die Schauspielerin und Sängerin bei ihrer Arbeit an „Ted Lasso“ nicht mehr solche Szenen ertragen. In der Comedy-Serie darf sich Jason Sudeikis als amerikanischer Fußballtrainier in England beweisen. „Ted Lasso“ gibt es derzeit auf dem Streamingdienst Apple TV+ zu sehen.
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