Nach „House of the Dragon“ erwarten uns noch weitere Spin-offs zu „Game of Thrones“. Die angekündigte Serie über Jon Snow scheint dem Finale zu widersprechen.
Das berüchtigte und enttäuschende Ende von „Game of Thrones“ steckt vielen Fans der Fantasy-Serie immer noch in den Knochen. Während die Prequel-Serie „House of the Dragon“ mehr über die Historie von Westeros verraten hat und Zuschauer*innen begeistern konnte, muss das kommende „Jon Snow“-Spin-off die eigentlich abgeschlossene Geschichte weitererzählen.
Auf der Game of Thrones Convention (via Entertainment Weekly) hat Jon-Snow-Darsteller Kit Harington zwar keine konkreten Details zu seiner Solo-Serie verraten, aber darüber gesprochen, wie sich seine Figur nach dem Ende von „Game of Thrones“ fühlt:
„Ich denke, wenn man ihn fragen würde, hätte er das Gefühl, dass er mit einem blauen Auge davongekommen ist. Am Ende der Serie ist er in einer Zelle, er bereitet sich darauf vor, geköpft zu werden und er möchte das. Er ist fertig mit allem. Die Tatsache, dass er zur Mauer geschickt wird, ist das größte Geschenk und gleichzeitig der größte Fluch.“
Im Video gibt es Fantasy-Empfehlungen abseits von „Game of Thrones“:
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Jon Snow am Ende von „Game of Thrones“
Zur Erinnerung: Nachdem Jon Snow entdeckt hat, dass er eigentlich ein Targaryen ist und somit der rechtmäßige Erbe des Eisernen Throns, befindet er sich in einer für ihn äußerst unangenehmen Machtposition, die er immer wieder betont ablehnt. Letztendlich sieht er sich gezwungen, Danerys zu töten, um das Reich zu retten. Für diesen Verrat wird er ins Exil an die Mauer geschickt, wo er laut Harington mit allerlei negativen Erinnerungen konfrontiert wird:
„Er muss zu diesem Ort zurück mit all dieser Geschichte und sein Leben damit verbringen, darüber nachzudenken, wie er Dany getötet hat und […] wie Ygritte in seinen Armen gestorben ist und […] wie er Olly erhängt hat und er muss sein Leben damit verbringen, über dieses ganze Trauma nachzudenken. Das ist interessant. Ich denke also, dass der Punkt, an dem wir ihn am Ende [von ‚Game of Thrones‘] verlassen, es gibt dieses Gefühl… Ich denke, wir wollten, dass es ein kleines Lächeln gibt, dass alles okay ist. Er ist nicht okay.“
Haringtons Darstellung passt nicht so Recht zum Ende von „Game of Thrones“. Schließlich wirkte Jon Snow abseits von aller Politik jenseits der Mauer beim Freien Volk stets am glücklichsten. Schon zu Beginn der Serie war es sein Wunsch, zusammen mit seinem Onkel noch weiter in den Norden zu gehen. Das Ende der Serie deutete an, dass Jon Snow endlich sein Leben frei von den Verpflichtungen seines Erbes führen kann. Uns scheint in der Spin-off-Serie also eine Figur zu erwarten, die das Finale der Hauptserie ganz anders erlebt hat als die Zuschauer*innen.
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