Auf Netflix ist eine neue Miniserie im Stream gestartet. Es geht um eine Westernstadt, die hauptsächlich von Frauen bewohnt ist. Sieben Folgen später stellt sich – trotz abgeschlossener Handlung – die Frage nach einer Fortsetzung von „Godless“.
Wenn der Filmemacher Steven Soderbergh in ein Projekt involviert ist, sollte man aufmerksam werden. Die neue Western-Serie „Godless“ ist in vieler Hinsicht Genre-typisch, beeindruckt aber mit der Vermittlung eines neuen Frauenbildes. Wer den Stream noch nicht gesehen hat, kann hier in den Trailer Einblick nehmen.
Staffel 2: Die Serie ist limitiert, aber nicht auserzählt
Prinzipiell war das Projekt von Autor und Showrunner Scott Frank und Produzent Soderbergh als eine limitierte, abgeschlossene Serie angelegt. Es handelt sich in diesem Sinne also nicht um eine erste Staffel und das Finale hinterlässt uns entsprechend auch nicht mit einem Cliffhanger. Dennoch ist es nicht ausgeschlossen, weitere Geschichten aus dem Minenort La Belle zu erzählen. Ursprünglich sollte die Story zu einem epischen Kinofilm von drei Stunden Länge werden und das Drehbuch hat Frank schon vor über einem Jahrzehnt geschrieben. Die sieben Folgen der Serie lassen sich ausgiebig Zeit, zeigen detailreiche Panoramen und neben der Schönheit New Mexicos auch die brutale Wirklichkeit des Wilden Westens zu Zeiten der gewaltsamen Besiedlung Nordamerikas. Wenn sich herausstellt, dass dieses Setting bei den Zuschauern gut ankommt, könnte womöglich eine zweite Staffel in Auftrag gegeben werden. Noch gibt es aber keine offiziellen Hinweise auf solche Pläne.
Godless - Welcome to no man’s land!
Bekannt aus „Downton Abbey“ und jetzt auf völlig anderen Pfaden unterwegs: Michelle Dockery spielt Alice Fletcher, eine der Bewohnerinnen des mysteriösen Dorfes in New Mexico, das nur von weiblichen Westernheldinnen bewohnt wird. Warum dies so ist, bleibt bis Erscheinen der Serie ein Mysterium. Was man aber im Trailer schon sehen kann, ist dass die Frauen mit Colt und Halstuch keineswegs den männlichen Schurken unterlegen sind. Diese Schurken gehören zu Frank Griffins (Jeff Daniels) Gang, die den gesamten Westen auf der Jagd nach Roy Goode (Jack O’Connell) terrorisiert. Sie verfolgen ihren ehemaligen Partner bis in die Grenzstadt La Belle, wo Goode tatsächlich einen Unterschlupf gefunden hat. Anscheinend werden sich die Outlaws aber wünschen, diese Stadt nie erreicht zu haben. Bang, Bang.
Netflix könnt ihr 30 Tage kostenlos testen und da die Folgen zum Binge-Watching bereitstehen, könnt ihr sie lässig in dieser Zeit komplett streamen.