In einem Interview sprach Schauspieler Pablo Schreiber über seine bis dato größte Rolle als Master Chief in der ambitionierten Serie „Halo“.
„Halo“ Staffel 2 ist bereits in Vorbereitung, die Dreharbeiten sollen sogar noch im Sommer dieses Jahres starten. Das allein macht deutlich, wie viel Vertrauen Microsoft und Paramount in die groß angelegte Verfilmung einer der einflussreichsten Videospielreihen aller Zeiten haben. Denn die erste Staffel von „Halo“ mit zehn Episoden wird erst am 24. März 2022 auf dem Streamingdienst Paramount+ starten. Hierzulande können Fans die Sci-Fi-Serie über Sky Q und auch über das monatlich kündbare Sky Ticket genießen.
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Microsoft soll einige Videospielverfilmungen planen, eventuell sogar eine gemeinsam mit Hollywood-Superstar Dwayne Johnson. Denkbar wäre eine Adaption von „Call of Duty“ oder „Gears of War“. Die „Halo“-Serie könnte also als eine Art Probelauf betrachtet werden. Wie auch immer der Erfolg ausfallen wird, für Pablo Schreiber, der in der Serie die wichtige Hauptrolle des Master Chief Petty Officer John-117 übernimmt, ist der Part ein wahr gewordener Traum, wie er im Interview mit Collider verrät:
„Es ist surreal. […] Das ist ein Karriere-Höhepunkt, nicht? Es ist eine Gelegenheit, meine erste Gelegenheit, die Hauptrolle in einer Serie zu übernehmen. Und die geht mit einer Menge Verantwortung einher. Zuallererst, wie man am Set interagiert und den Ton angibt, den man gemeinsam mit der Crew und dem Rest der Besetzung anschlägt. Dann will man einfach, dass es so gut wie möglich wird. Genau damit verdiene ich meine Brötchen: Indem ich an jedem Tag so hart wie möglich arbeite, um die Erfahrung zu verbessern, sie an den Punkt zu bringen, wo ich sie haben will. Wir arbeiten jeden Tag härter und härter an dieser Serie, um sie die Serie werden zu lassen, die, wie ich denke, alle haben wollen.“
Der 43-jährige Schreiber ist schon eine ganze Weile im Filmgeschäft dabei. Der Halbbruder von Liev Schreiber wirkte etwa an den Serien „The Wire“ und „Law & Order: Special Victims Unit“ mit und war in Filmen wie „Der Manchurian Kandidat“ und „Skyscraper“ zu sehen. Mit „Halo“ übernimmt er erstmals eine Hauptrolle. Aber: Da der Master Chief auch schon in der Vorlage im Grunde nie seinen Helm absetzt, stellt sich hier natürlich die Frage, wie oft man tatsächlich Pablo Schreiber zu sehen bekommt. Zumindest in der ersten Staffel von „The Mandalorian“ soll Pedro Pascal ja aus Termingründen relativ selten als Mandalorianer zu sehen sein und lediglich einem Stuntman seine Stimme leihen. Wie sieht es da mit Schreibers Master Chief aus?
„Die einzige Zeit, in der das nicht der Fall ist, sind massive Stunt-Szenen; und wenn sie jemanden an Drähten hängen und sie nicht wollen, dass ich verletzt werde, dann setzen sie jemand anderen ein. Aufgrund der Anforderungen der Rolle – und weil ich in fast jeder Szene dabei bin – gab es Zeiten, in denen wir drei Chiefs an verschiedenen Sets auf dem Gelände hatten.“
Also doch, wenn ihr den Master Chief auf der Mattscheibe erspäht, dann dürft ihr in über 90 Prozent der Fälle davon ausgehen, dass es auch tatsächlich Schreiber unter dem Helm sein wird. Also gleich noch einmal den Trailer zu „Halo“ im Video ansehen.
Pablo Schreibers Master Chief ist nicht unkaputtbar in „Halo“
Wer die „Halo“-Spiele kennt und liebt, weiß, dass der geheimnisumwobene Superkrieger der Menschen aus dem Spartan-II-Programm nie sein Gesicht enthüllt. Was bei einem First-Person-Shooter in der Regel kein Problem darstellt, ist bei einer Serienadaption eine ganz andere Sache. Immerhin wollen auch Nichtkenner*innen der Materie einen Bezugspunkt zum Master Chief finden. Laut Schreiber wird sich die Serie auch mit der dunklen Seite des Master Chiefs beschäftigen:
„Das ist offensichtlich meine Interpretation des Charakters und mein Chief. Und der einzige Grund, eine Serie über den Master Chief und Halo zu machen, besteht darin, unter die Rüstung zu gehen, den Charakter auseinanderzunehmen und die Aspekte seiner Menschlichkeit und was ihn antreibt zu untersuchen.“
Vor allem, so Schreiber, gehe es darum, welche Auswirkungen der immerwährende Krieg gegen die feindlichen Covenant und die Flood auf den Spartan-Krieger haben. Denn Teil des Programms war es, kühl kalkulierende Killermaschinen als letzte Hoffnung der Menschheit zu züchten. Und das hat seinen Preis. Welchen, das seht ihr dann in der Serie „Halo“.
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