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„Harry Potter”-Serie soll Manko der Fantasy-Filme korrigieren – und ich bin vorsichtig optimistisch

„Harry Potter”-Serie soll Manko der Fantasy-Filme korrigieren – und ich bin vorsichtig optimistisch
© IMAGO / Cinema Publishers Collection / Warner Bros.

Die „Harry Potter“-Serie hat einige Hürden zu überwinden. Da sich HBO und Warner Bros. allerdings bemüht und enthusiastisch zeigen, dürfen Fans durchaus optimistisch sein.

Aktuell erreicht uns immer wieder die eine oder andere Neuigkeit zu HBOs „Harry Potter“-Serie: von Auskünften über den Stand der Produktion über Casting-Ausrufungen bis zu Stars der „Harry Potter“-Filme, die sich dazu äußern, ob sie in der Serie mitmischen würden.

Mit der Neuinszenierung ergibt sich die Möglichkeit, noch tiefer in die Materie der Fantasy-Bücher einzutauchen, als in der achtteiligen Filmreihe. Während sich die Adaption der ersten drei „Harry Potter“-Bücher, die jeweils etwa 300 bis 450 Seiten lang sind, als relativ problemlos in Bezug auf die Filmlänge herausstellte, wurde es ab dem vierten Band schwieriger, da die Seitenzahl auf etwa 650 bis 870 anstieg. Den gesamten Inhalt der jeweiligen Bücher zu verfilmen erforderte also erhebliche Kürzungen, weswegen es viele erzählenswerte Momente der Bücher nicht in die Adaptionen schafften.

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Dieses Manko könnte die Serie jetzt zu ihrem Vorteil nutzen: Insofern die Serie den Büchern tatsächlich treu bleibt, könnte sie noch einige Fans umstimmen, die ihr aktuell noch kritisch entgegenblicken. Das Vorhaben, den Büchern gerecht zu werden, bekräftigte nun auch die CEO und Vorsitzende der Warner Bros. TV Group Channing Dungey. Während der diesjährigen Fernsehmesse Mipcom in Cannes sagte sie jetzt Folgendes (via Variety):

„[Sich mit dem ‚Harry Potter‘-Universum auseinanderzusetzen ist] ein unglaublicher Traum und als jemand, der ein großer Fan der Bücher ist, ist die Möglichkeit, sie ein wenig tiefer zu erforschen, als es in einem zweistündigen Film möglich ist, […] der ganze Grund, warum wir auf dieser Reise sind.“

Weiteres zur Serie erfahrt ihr hier im Video:

Ich freunde mich immer mehr mit der „Harry Potter“-Serie an

Dass seitens Warner Bros. und HBO hervorgeht, dass die Serie sich eingehend mit den Büchern auseinandersetzen soll, lässt mich vorsichtig optimistisch sein. Ich liebe die Filme über alles, dennoch wünschte ich mir an der einen oder anderen Stelle, dass die Bücher mehr berücksichtigt worden wären. Am meisten erhoffe ich mir von der Serie, dass wir die Hintergrundgeschichte der Rumtreiber, bestehend aus James Potter, Sirius Black, Remus Lupin und Peter Pettigrew, ausführlicher sehen werden, da diese in den Filmen nur kurz angeschnitten wurde. Zwar schätze ich die Besetzungen von Gary Oldman als Sirius und David Thewlis als Remus über alle Maßen, dennoch bin ich besonders hier gespannt darauf, welche Schauspieler in der Serie in ihre Rollen schlüpfen werden; hier könnte vielleicht Fan-Casting berücksichtigt werden…

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Außerdem kam der allseits beliebte Hauself Dobby viel zu selten vor. In den Filmen sahen wir Dobby lediglich in „Harry Potter und die Kammer des Schreckens“ und „Harry Potter und die Heiligtümer des Todes – Teil 1“, obwohl Dobby ebenfalls in den Büchern vier bis sechs vorkam. Apropos Hauselfen: Ich hoffe sehr, dass die Serie Hermines Bund für Elfenrechte (B.ELFE.R., im Englischen: The Society for the Promotion of Elfish Welfare (SPEW)) einführt, welchen die Filme leider weglassen mussten. Darüber hinaus könnten eine Reihe von Charakteren erstmals inszeniert werden, die in den Filmen nicht vorkamen, wie etwa die Hauselfe Winky, der Weasley-Bruder Charlie und der Poltergeist Peeves.

Da ich – wie die meisten Potterheads – mit den Büchern und Filmen aufgewachsen bin, blicke ich der Serie dennoch immer noch ein wenig kritisch entgegen. Ich kann (und möchte) mir kaum andere Schauspieler*innen in den Rollen von Harry, Ron und Hermine vorstellen als Daniel Radcliffe, Rupert Grint und Emma Watson. Dies gilt ebenfalls für weitere Charaktere wie Hagrid, McGonagall und Snape. Zudem habe ich in gewisser Maßen „Angst“ davor, dass die Serie „zu gut“ aussieht. Die „Harry Potter“-Filme haben für mich einen unfassbar großen nostalgischen Wert, was unter anderem auch an den Effekten liegt, die mittlerweile als veraltet angesehen werden, aber dennoch einen großen Charme mit sich bringen.

Jedoch denke ich ebenfalls, dass die Neuinszenierung in fähigen Händen liegen könnte. HBO bewies mit „Game of Thrones“ (mit Ausnahme der zwei letzten Staffeln), „House of the Dragon“ und „The Last of Us“, dass sie durchaus das Zeug für gelungene Adaptionen haben. Außerdem lassen mich HBO-Serien wie „Mare of Easttown“, „Succession“, „Barry“ und „Chernobyl“, die allesamt grandiose Skripte aufweisen, darauf hoffen, dass allerlei Sorgfalt und Kreativität in die „Harry Potter“-Serie gesteckt werden.

Ein eindeutiges Urteil können wir fällen, wenn HBOs „Harry Potter“-Serie ihren Streaming-Start feiert. Die Serie ist derzeit für eine Veröffentlichung in 2026 geplant. Die Wartezeit könnt ihr euch – jetzt gerade rechtzeitig im Herbst, – damit vertreiben, alle acht „Harry Potter“-Filme mit einem Abo auf RTL+ zu streamen.

Wie gut kennt ihr euch in der magischen Welt von „Harry Potter“ aus? Testet euer Wissen mit diesem Quiz:

„Harry Potter“-Quiz (schwer): Achtung, diese Fragen haben es in sich!

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