In einem Interview bestätigte John Lithgow sein Mitwirken an der „Harry Potter“-Serie als Dumbledore. Er habe aber lange gezögert, so der Hollywoodstar.
Egal ob als Sylvester Stallones Widersacher in „Cliffhanger – Nur die Starken überleben“, als Transfrau in „Garp – und wie er die Welt sah“ oder zuletzt im Oscar-Anwärter „Konklave“ des deutschen Filmemachers Edward Berger: John Lithgow liefert stets eine außerordentliche Darbietung ab, selbst wenn er nicht im Mittelpunkt steht. Umso mehr dürfen sich Fans freuen, dass der 79-Jährige in der kommenden „Harry Potter“-Serie als Hogwarts-Schulleiter Albus Dumbledore zu sehen sein wird.
Dass sich die Verantwortlichen bei HBO dafür entschieden haben, mit John Lithgow einen US-Amerikaner für diese bedeutende Rolle zu engagieren, ist an sich bereits eine Überraschung. Die war es auch für Lithgow selbst, als ihm das Angebot während des Sundance Film Festivals übermittelt wurde (via Screen Rant). Obwohl es sich für viele sicherlich um eine einmalige Gelegenheit handelt, die man nicht verpassen sollte, musste er sehr gründlich darüber nachdenken:
„Es war keine leichte Entscheidung, denn ich fürchte, sie wird das letzte Kapitel meines Lebens prägen. Aber ich freue mich sehr. Einige wunderbare Menschen wenden sich wieder Harry Potter zu. Deshalb ist mir die Entscheidung auch so schwer gefallen. Ich werde bei Abschluss der Dreharbeiten etwa 87 Jahre alt sein; aber ich habe zugesagt.“
Demnächst ist Lithgow aber erst einmal in einer völlig anderen Rolle als Psychopath im Horrorthriller „The Rule of Jenny Pen“ zu sehen. Den Trailer dazu müsst ihr unbedingt sehen:
„Harry Potter“ könnte das letzte große Projekt für John Lithgow sein
Die Bedenken, die der Altstar zunächst hatte, dürften vor allem langjährige „Harry Potter“-Fans nachvollziehen können. Tatsächlich habe er sich gefragt, ob es überhaupt eine Daseinsberechtigung für eine Serie gebe (via Movieweb):
„Meine erste Frage lautete: ‚Brauchen wir das wirklich?‘ Es gab so wundervolle ‚Harry Potter‘-Filme und -Bücher. Und die Leute kennen sie auswendig.“
Doch letzten Endes sei die Rolle des Albus Dumbledore „eine großartige Rolle für einen alten Mann, die einige Jahre andauern wird“, so der Schauspieler. Das werde eine gute Zeit sein, in der er in aller Ruhe darüber nachdenken könne, wie er seine Karriere beenden wolle. Dazu sei er schon immer ein großer Fan von Michael Gambon gewesen, der Dumbledore in den Filmen verkörperte. Und: Die beiden teilen den gleichen Geburtstag.
