Mit der „Harry Potter“-Serie beginnt eine neue Ära – doch für eingefleischte Fans könnte das Reboot zur Herausforderung werden.
Die Magie der „Harry Potter“-Filme hat eine ganze Generation geprägt – weit über die Kinoleinwand hinaus. Seit der Veröffentlichung des ersten Films im Jahr 2001 sind Harry, Hermine, Ron und all die anderen Figuren für Millionen von Menschen zu treuen Begleiter*innen geworden. Namen wie Daniel Radcliffe, Emma Watson oder Rupert Grint stehen dabei längst synonym für ihre Rollen. Dies gilt auch für Jason Isaacs als Lucius Malfoy.
Mit der Neuauflage als Serie von HBO werden die Rollen nun jedoch völlig neu besetzt. Dazu äußerte sich jetzt der Lucius-Darsteller – mit überraschend viel Gelassenheit.
Im Interview mit Collider sprach Jason Isaacs jetzt über seine Gefühle zum anstehenden Reboot und darüber, dass er nicht mehr als Lucius Malfoy zurückkehren wird. Zwar sei es „merkwürdig“, jemand anderem dabei zuzusehen, wie er diese Rolle übernimmt, doch anstatt sich darüber zu ärgern, nimmt Isaacs die Situation mit Fassung:
„Ich bin in solchen Dingen, auf die ich keinen Einfluss habe, relativ gelassen. Es bringt nichts, sich über Dinge zu ärgern, die passieren, oder etwas zu bereuen. Es ist eben, wie es ist. Es wird großartig werden.
Ich war lange Zeit Lucius Malfoy. Ich schätze, ich werde es für die nächste Generation nicht mehr sein. Ich könnte darüber traurig sein, wenn ich wollte, aber ich versuche, es nicht zu sein. […] Die Tatsache, dass es eine neue ‚Harry Potter‘-Auflage geben wird, wird uns verdrängen und wir werden wahrscheinlich aus der Geschichte getilgt. So ist es einfach.“
Welchen Schauspieler wir in der Serie künftig in der Rolle des Albus Dumbledore sehen werden, erfahrt ihr hier im Video:
Deswegen kann die „Harry Potter“-Serie die Fantasy-Filme nicht verdrängen
Interessant ist auch Isaacs‘ Hinweis darauf, dass der ikonische Look seiner Figur gar nicht direkt aus den Büchern stammt. Diese Elemente habe er für die Filme selbst entwickelt. Für die Serie erwartet er daher eine optisch völlig neue Interpretation:
„Da ich den ganzen Look selbst entwickelt habe, der nicht im Buch steht, vermute ich, dass sie nichts davon übernehmen – weder die Perücke noch die Umhänge oder den Gehstock.“
Für viele Fans ist der Abschied von den vertrauten Schauspieler*innen – samt ihrer gewohnten Kostüme –, die sie über ein Jahrzehnt begleitet haben, sicher nicht leicht. Doch trotz des Neuanfangs bedeutet es nicht, dass Filme und Serie nicht parallel existieren können. Wie Isaacs es treffend formulierte: Die kommende Serie wird eine neue Generation prägen – so wie es die Filme einst mit der vorherigen getan haben.