Berlins Tod in Staffel 2 von „Haus des Geldes“ war für viele Fans ein Schock. Hat sich der Macher der Serie in dieser Entscheidung von anderen leiten lassen?
Frauenfeindlich, narzisstisch veranlagt und vor allem gefährlich, so lässt sich Berlin alias Andrés de Fonollosa (Pedro Alonso) von „Haus des Geldes“ wohl am besten beschreiben. Nicht gerade positiv und trotzdem ist die Figur bei den Fans der Serie durchaus beliebt. Die Liebe für den Anführer der Diebesbande scheint jedoch nicht alle erreicht zu haben. So gesteht Álex Pina, Macher der Serie, in der Netflix-Dokumentation „Haus des Geldes: Das Phänomen“, dass er gebeten wurde, Berlin aus der Serie zu streichen. Hat ihn diese Haltung etwa dazu gebracht, Berlin in Staffel 2 töten zu lassen?
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Jemand hatte Pina gesagt, dass Berlin und sein Charakter nicht mehr in die heutige Zeit passen würden und er daher aus der Serie geschrieben werden sollte. Der „Haus des Geldes“-Macher wollte nichts dergleichen hören: „Ich sagte, ich habe nicht die Absicht, ihn aus der Serie zu nehmen.“ Für ihn sei klar, dass solch eine umstrittene Figur durchaus Teil der Serie sein könnte. Es läge in der Entscheidung der Zuschauer*innnen, ob sie sich auf seine Seite schlagen oder nicht. Ohne Charaktere wie Berlin wäre Fernsehen langweilig. „Das Publikum will, dass etwas passiert und es gibt nichts Besseres als einen Bösewicht, in den wir uns hineinversetzen können.“ Trotz dieser Ansage ist Berlin aber gestorben und tritt seitdem nur noch am Rande dank Rückblicken in Erscheinung.
Im Video widmen wir uns den offenen Fragen, die im zweiten Teil der fünften Staffel geklärt werden müssen.
Berlin-Darsteller kein Fan seiner Figur
Schauspieler Pedro Alonso spricht in der Netflix-Dokumentation ebenfalls über seine Rolle. Obwohl er sie mit vollster Überzeugung spielt, kann er über die Beliebtheit seiner Figur nur schmunzeln. „Die Leute müssen sich den Kopf untersuchen lassen, denn ich bin mir sicher, [Berlin] ist keiner, den man sich als Schwiegersohn wünscht.“ Eltern, die sich einen solchen Mann an der Seite ihrer Kinder wünschen, sollten sich wohl wirklich untersuchen lassen oder können ihre Kinder einfach nicht leiden.
Alonso kann seiner Rolle aber auch Positives abgewinnen. Der Schauspieler erkennt, „[…] die dominante Art Berlins und seine Führungsqualitäten stoßen uns ab, geben uns aber auch eine Art von Sicherheit.“ Wer die Netflix-Dokumentation über die spanische Erfolgsserie noch immer nicht gesehen hat, sollte sie als „Haus des Geldes“-Fan auf jeden Fall anschauen. Obwohl sie für deutsche Fans aufgrund der neuen Synchronsprecher gewöhnungsbedürftig ist, darf man sie auf keinen Fall verpassen. Bevor Staffel 5 von „Haus des Geldes“ bei Netflix erscheint, ist die Doku auch eine gute Art, die Zeit zu überbrücken.
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