In einem Interview sprach Jeremy Renner über seine Genesung nach einem schweren Unfall. Dabei half es ihm, Filme zu schauen – aber nicht irgendwelche.
Das Jahr 2023 begann für Jeremy Renner mit einem Überlebenskampf: Am Neujahrstag wurde der Marvel-Star bei Schneeräumarbeiten von seinem Schneepflug überrollt, als er seinem Neffen in der Nähe seines Hauses am Lake Tahoe, Nevada, dabei helfen wollte, dessen Wagen aus dem Schnee zu befreien. Der 52-Jährige wurde schwer verletzt mit über 30 gebrochenen Knochen, einer kollabierten Lunge und einer von einem Rippenknochen durchstochenen Leber ins Krankenhaus gebracht. Lange befand er sich im kritischen Zustand, ehe Entwarnung gegeben werden konnte.
Doch seine Genesung sollte noch viele Monate brauchen. Über Instagram ließ er seine Fans an diesem härtesten Kampf seines Lebens teilhaben, sparte nicht mit Details zu Behandlungsmethoden. Ende November 2023 bedankte er sich bei allen für die Kraft, die sie ihm verliehen haben:
„Meine beste Therapie war mein Verstand und der Wille, hier zu sein und alles zu geben, um mich zu erholen und besser zu werden… außergewöhnlich zu sein… ich fühle, dass es meine Pflicht ist, dies zu tun. Nicht weil ich meine zweite Chance im Leben nicht vergeuden will, sondern, um meiner Familie, meinen Freund*innen und euch allen, die ihr mir geholfen habt, zu überleben, etwas zurückzugeben. Ich danke euch allen.“
Aber nicht nur seine Liebsten und seine Fans gaben ihm die Kraft, sich ins Leben zurückzukämpfen, das Gehen wieder zu erlernen und sich wieder der Schauspielerei zu widmen, sondern auch etwas, das er mit vielen Menschen teilt: die Liebe für Filme – aber nicht einfach irgendwelche Filme, sondern ein ganz bestimmtes Genre. Im Gespräch mit Josh Horowitz im „Happy Sad Confused“-Podcast kam das Thema auf Comfort Films zu sprechen, also Filme, die man schaut, um sich zu entspannen. Renner verriet dabei, dass er bei am besten bei Horrorfilmen entspannen konnte – selbst als er auf der Intensivstation lag:
„Ja, Horrorfilme. Ich habe mir Horrorfilme angesehen. Sogar auf der Intensivstation hatte ich diesen kleinen Projektor – und da alle anderen auf der verdammten Intensivstation stöhnen, habe ich diese Horrorfilme angespielt, das ist kein Scherz. So durchgeknallt war ich, aber diese Horrorfilme zu schauen, brachte mir etwas Entspannung.“
Und falls ihr euch jetzt fragen solltet, ob Jeremy Renner euch als Horrorfan einen Filmtipp geben könnte. Ja, das kann er:
„‚Barbarian‘. Ich liebe diesen Film, so ein guter Film, nicht wahr? Ich habe ihn so viele Male gesehen. Ich liebe ihn, er bringt mir so viel Freude, nicht wahr? Dieser Film bringt mir so viel Freude. Ich habe ihn auf beiden Intensivstationen geschaut, auf denen ich war.“
Den gefeierten Geheimtipp „Barbarian“ von Regisseur und Drehbuchautor Zach Cregger mit Georgina Campbell, Bill Skarsgard und Justin Long könnt ihr übrigens über Disney+ streamen. Den Trailer dazu könnt ihr euch hier ansehen:
Jeremy Renner wird Teil der besten Whodunit-Filmreihe der jüngsten Zeit
Auch abseits seiner Rolle als Clint Barton alias Hawkeye im Marvel Cinematic Universe (MCU) kann Jeremy Renner immer wieder begeistern. So aktuell in der gefeierten Paramount+-Serie „Mayor of Kingstown“. Demnächst wird er sich gleich neben einer ganzen Starriege vor der Kamera beweisen in Rian Johnsons Whodunit-Fortsetzung „Wake Up Dead Man: A Knives Out Mystery“. Neben Daniel Craig als verschrobenem Privatermittler Benoit Blanc werden auch dieses Mal zahllose bekannte Namen dabei sein wie Jeremy Renner, Josh Brolin, Mila Kunis, Andrew Scott, Glenn Close, Thomas Haden Church, Cailee Spaeny, Josh O’Connor sowie Dary McCormack. Die Dreharbeiten zum Netflix-Film sollen noch im November dieses Jahres beginnen.
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