Natürlich hat Netflix die Schwergewichte der TV-Landschaft in seinem Angebot vorhanden. „Breaking Bad“, „Dexter“ oder „The Walking Dead“ sucht man hier nicht vergebens, aber diese Serien wollen wir an dieser Stelle außen vor lassen. Stattdessen konzentrieren wir uns auf die sogenannten Netflix-Originals, also Serien, die der Streaming-Dienst produziert hat. Dass damit nicht zwangsläufig Serien gemeint sind, die exklusiv nur bei Netflix laufen, lernen wir am Beispiel von „House of Cards“, aber das ist ein Thema für sich.
Seit September 2014 könnt ihr auch in Deutschland den Streaming-Dienst Netflix nutzen. Der erfreut sich inzwischen auch hierzulande großer Beliebtheit, aber dennoch gibt es natürlich einige, die sich nicht sicher sind, ob sich ein Abo bei Netflix wirklich für sie lohnt. Deswegen wollen wir euch hier die zehn besten Serien bei Netflix vorstellen, die es nur dort gibt, was ja ein recht gutes Verkaufsargument ist - sofern euch die Beispiele interessieren. Solltet ihr euch dennoch weiterhin unsicher sein, könnt ihr noch den Gratis-Monat in Anspruch nehmen und den vollen Service 30 Tage lang kostenlos ohne Einschränkungen testen.
Wenn ihr euch neben den besten Serien über weitere Highlights informieren wollt, dann verraten wir euch gerne, was euch neu auf Netflix im Mai 2016 erwartet.
Die 10 besten Serien auf Netflix, die es nur dort gibt
BoJack Horseman
Eine zugegeben recht mäßig animierte Serie über ein sprechendes Pferd in Hollywood. Kann das was? Ja, eine ganze Menge. „BoJack Horseman“ gehört zu den Serien, die leider nur wenige kennen, aber der eingeweihte Kreis schwärmt in der Regel in den allerhöchsten Tönen. Jede Folge steckt voller kreativer Witze, gelungener Anspielungen auf die Popkultur und bindet seine Welt voller vermenschlichter Tiere stets gekonnt ein. Zusätzlich ist „BoJack Horseman“ eine beißende Hollywood-Satire und schreckt auch vor tragischen, niederschmetternden Szenen nicht zurück. Depressionen, der Tod, persönliche Traumata werden nicht ausgeklammert, sondern schonungslos gezeigt, womit ein seltener Mix zwischen abstrus albernen und schwermütig ernsten Momenten entsteht.
Wann ihr mit Staffel 3 von „BoJack Horseman“ rechnen dürft, verraten wir euch bei dem verlinkten Artikel.
House of Cards
Hierzulande müssen wir zwar noch etwas auf die vierte Staffel des Politdramas warten, aber schon die bisherigen reichen, um „House of Cards“ einen Platz in dieser Liste zu sichern. Kevin Spacey beweist als skrupelloser, machtbesessener Frank Underwood, zu welch schauspielerischen Glanzleistungen er in der Lage ist. Dass Robin Wright als seine Gattin Claire damit mithalten und ihn phasenweise sogar übertrumpfen kann, zeigt, über welche Qualität „House of Cards“ verfügt. Zusätzlich bietet die Serie einen schonungslosen und packenden, manchmal aber stark überzeichneten Einblick in die Politik-Welt der USA, was gerade im derzeitigen Wahlkampf natürlich äußerst interessant ist.
An anderer Stelle haben wir euch bereits verraten, wie ihr Staffel 4 von „House of Cards“ in Deutschland sehen könnt.
Daredevil
Das Superhelden-Angebot bei Netflix wird in den kommenden Monaten regen Zuwachs erhalten und um dies zu würdigen, wollen wir exemplarisch „Daredevil“ erwähnen. Wobei die Serie um den blinden Anwalt Matt Murdock (Charlie Cox) und sein kampferprobtes Alter Ego natürlich auch so in dieser Aufzählung gelandet wäre. „Daredevil“ zeichnet sich durch einen harten, düsteren Anstrich aus, der vor allem in den oftmals beeindruckend choreografierten Actioneinlagen zum Tragen kommt. Zusätzlich kann Staffel 1 mit Wilson Fisk (Vincent D’Onofrio) einen interessanten Bösewicht anbieten, während die zweite Season mit dem Anti-Helden Punisher (Jon Bernthal) aufwarten kann.
Wenn ihr Infos zu Staffel 3 von „Daredevil“ erhalten wollt, können wir euch weiterhelfen.
Sense8
Die Wachowski-Geschwister sind endlich zurück! Dies war die größtenteils vorwiegende Meinung über ihre Science-Fiction-Serie „Sense8“, mit der die beiden Kreativköpfe ihre Durststrecke seit der „Matrix„-Trilogie endlich beendet zu haben scheinen. Über die gesamte Welt verteilt werden acht sich unbekannte Menschen plötzlich mental miteinander verbunden und in der Folge von einer ominösen Figur gejagt. Neben der spannenden Ausgangslage trumpft „Sense8“ vor allem mit seiner vielfältigen Visualisierung auf, woran auch die hochwertige, global stattfindende Produktion ihren Anteil hat. Zusätzlich spricht sie wie jede gute Science-Fiction-Serie moralische und philosophische Themen an, die zum Nachdenken anregen.
Wann es mit Staffel 2 von „Sense8“ weitergeht, erfahrt ihr hier.
Narcos
Etwas geerdeter geht es in dem Krimi-Drama „Narcos“ zu. Dieses basiert auf wahren Begebenheiten und handelt von der Jagd zweier DEA-Ermittler auf Pablo Escobar (Wagner Moura), den wohl berühmtesten Drogendealer der Geschichte. „Narcos“ konzentriert sich aber nicht nur auf die Arbeit der Exekutive, die in dem korrupten Kolumbien allerlei Hindernisse überwinden muss, sondern gibt auch dem Bösen der Geschichte ein Gesicht, das von Wagner Moura auf erschreckend fesselnde Art porträtiert wird. Darüber hinaus hat die Serie einen Doku-artigen Anspruch, der einen mit interessanten Informationen versorgt und die teilweise unglaublichen Geschehnisse erdet.
Alle wichtigen Infos zum Start von „Narcos“ Staffel 2 findet ihr bei uns.
Master of None
Bei Aziz Ansari handelt es sich um einen Stand-up-Comedian, der bereits mehrfach als Schauspieler in Erscheinung getreten ist. Aber wohl kaum eine seiner Rollen ist derart persönlich, wie die aus „Master of None“. Dort spielt sich Aziz praktisch selbst, thematisiert die Probleme als Schauspieler oder seine indische Herkunft, was durch den biographischen Touch aufrichtig wirkt. Darüber hinaus gelingt es „Master of None“, den Verlauf einer Beziehung realistisch nachzuzeichnen, was diese Momente unterschwellig und dadurch sehr effektiv emotional werden lässt. Aber natürlich kommt auch hier der Humor nicht zu kurz, da der Protagonist in den Wirrungen des modernen Großstadtlebens genauso wenig zurecht kommt, wie der Rest von uns.
Lilyhammer
Ein Mitglied der New Yorker Mafia wird ins Zeugenschutzprogramm aufgenommen, damit er gegen seinen ehemaligen Boss aussagt. Als seinen neuen Wohnort wählt sich der Ex-Mafiosi die norwegische Kleinstadt Lillehammer aus; das Örtchen hatte er 1994 im Fernsehen gesehen, da dort die Olympischen Winterspiele ausgetragen wurden und war sofort fasziniert. Unter neuem Namen will der einstige Gangster dort ein neues Leben aufbauen, verfällt aber schnell in alte Verhaltensmuster und mischt Lillehammer mit seinem Mafia-Methoden mächtig auf. Dabei muss er sich aber auch mit seinen ehemaligen Kollegen herumplagen und mit norwegischer Konkurrenz. Die Ausgangslage in der ersten Netflix-Eigenproduktion überhaupt ist durchaus abstrus, aber genau damit spielt „Lilyhammer“ stets auf unterhaltsame Art, wenn sie „Der Pate“ ins beschauliche Norwegen verlegt.
Making a Murderer
Bei „Making a Murderer“ handelt es sich um eine Dokumentationsserie um den US-Amerikaner Steven Avery, der zu Unrecht für 18 Jahre im Gefängnis saß. Dieser Justizirrtum würde an sich bereits für eine interessante Geschichte reichen, doch die wirkliche Tragweite erhält „Making a Murderer“ erst durch die nachfolgenden Ereignisse. Auf dem Anwesen der Averys werden die sterblichen Überreste einer vermissten Frau gefunden und Avery des Mordes angeklagt. Im Anschluss konzentriert sich die Doku-Serie auf den Gerichtsprozess und die spektakulären Entdeckungen, die diesen ständig in einem neuen Licht erscheinen lassen. Über allem schwebt dabei eine Frage: Ist Steven Avery schuldig oder einmal mehr Opfer eines korrupten Systems?
Unbreakable Kimmy Schmidt
Auf dem Papier eignet sich die Ausgangslage von „Unbreakable Kimmy Schmidt“ kaum für eine Sitcom: Kimmy Schmidt wurde 15 Jahre lang in einem Bunker von einem religösen Fanatiker gefangen gehalten, wodurch sie den Anschluss an die Welt verpasst hat. Wieder in Freiheit möchte sie das nachholen und zwar in New York - was zu allerlei kuriosen Situationen führt. „Unbreakable Kimmy Schmidt“ ist trotz (oder gerade wegen) seiner Prämisse ein Paradebeispiel für eine gelungene Sitcom, da in einem irrsinnigen Tempo zahlreiche absurde Situationen aneinander gereiht werden, was definitiv so manchen Lachmuskel beanspruchen dürfte.
Orange is the New Black
Über „Orange is the New Black“ braucht man wohl kaum noch Worte zu verlieren, was ausdrücklich als Kompliment zu verstehen ist. Die Serie hat sich zu einem kleinen Phänomen entwickelt und das ist angesichts ihrer Vorzüge kaum verwunderlich. „Orange is the New Black“ gelingt eine bittersüße Darstellung über das Leben im Gefängnis, angereichert mit tragischen, ergreifenden Schicksalen und Momenten, die aber ebenso von leichten, heiteren Sequenzen durchzogen werden. Dabei räumt sie selbstbewusst politische Korrektheit zur Seite, thematisiert Missstände in US-Gefängnissen und schafft es darüber hinaus, von der Geschichte einer Einzelfigur auf eine Ensemble-Serie zu wechseln.
Wir verraten euch, wann ihr mit Staffel 4 von „Orange is the New Black“ bei Netflix rechnen dürft.
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