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Schockierender „House of the Dragon“-Tod spielte sich in Fantasy-Vorlage anders ab

Schockierender „House of the Dragon“-Tod spielte sich in Fantasy-Vorlage anders ab
© IMAGO / Picturelux

Das „Game of Thrones“-Prequel verabschiedete sich in Folge 5 mit einem Knaller in den bislang größten Zeitsprung, der einige Fragen aufwerfen dürfte.

– Achtung: Es folgen Spoiler zu Folge 5 von „House of the Dragon“! –

Fans von „Game of Thrones“ kommen bei „House of the Dragon“ vollends auf ihre Kosten. Wer die Premiere seinerzeit verpasste, kann die Fantasy-Serie aktuell dank der Free-TV-Premiere auf ProSieben verfolgen, wo jeden Montag eine Doppelfolge erscheint. Alternativ könnt ihr die jeweils neuen „House of the Dragon“-Folgen eine Woche vorab kostenlos bei Joyn im Stream sehen. Das Spin-off besticht wie die Hauptserie zu ihren besten Zeiten mit Intrigen, moralisch ambivalenten Figuren und reichlich Konflikten. Das bewies auch Folge 5, die zu Beginn und Ende mit einem schmerzhaften Ableben aufwartete.

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Während am Anfang Rhae Royce (Rachel Reford) von ihrem zumindest formalen Ehemann Daemon Targaryen (Matt Smith) getötet wurde, war es am Ende Jeoffrey Lonmouth (Solly McLeod), der durch die Hände von Kriston Kraut (Fabien Frankel) das Zeitliche segnete. Zuschauer*innen könnten jedoch verwirrt sein, warum der Liebhaber von Rhaenyra Targaryen (Milly Alcock) den Liebhaber ihres neuen Ehemanns Laenor Velaryon (Theo Nate) auf so äußerst brutale Art getötet hat.

Banal geschrieben dürfte der Grund für den gewalttätigen Ausbruch Kristons angestaute Wut gewesen sein. Nachdem er und Rhaenyra in der vorherigen Folge miteinander geschlafen hatten, machte Kriston Kraut in Episode 5 deutlich, dass er sie jetzt heiraten müsse, um seinen Namen wieder reinzuwaschen. Als Mitglied der Königsgarde hatte er eigentlich geschworen, zölibatär zu leben, doch diesen Eid brach er eben für Rhaenyra. Entsprechend wollte er am liebsten mit ihr nach Essos fliehen und sie dort heiraten, um ein neues Leben beginnen zu können.

Rhaenyra hielt davon bekanntlich wenig, sondern enthüllte Kriston seine Aussicht auf seine neue Lebensrealität: Er dürfe dank eines Arrangements zwischen ihr und Laenor Rhaenyras Geliebter sein – mehr aber eben nicht. Für den stolzen Ritter war das nur keine Option. Er würde lieber sterben, wie er anschließend gegenüber der Königin Alicent (Emily Carey) deutlich machte, als er ihr das Stelldichein mit Rhaenyra gestand. Alicent erfüllte seinen Wunsch einer standesgemäßen Hinrichtung aber nicht, weswegen er anschließend bei dem Verlobungsbankett von Rhaenyra und Laenor wieder seine Funktion als Beschützer der Prinzessin erfüllen sollte.

Die Verwandtschaftsverhältnisse in „House of the Dragon“ überfordern euch? Hoffentlich schafft unser Video Abhilfe:

Der Tod von Joeffrey ereignete sich im Buch deutlich anders

Bei der Feier selbst war Kriston sichtlich angefressen und seiner Laune war es nicht gerade zuträglich, dass Jeoffrey zu ihm kam, um sich mit ihm als Bund der geheimen Liebhaber zu verschwören. Dass ein für ihn Wildfremder ihn mit seinem dunkelsten Geheimnisse konfrontierte, führte offensichtlich dazu, dass Kriston vor Wut explodierte. An Rhaenyra konnte er diese nicht auslassen, entsprechend traf es den ahnungslosen Jeoffrey, der ja nicht wissen konnte, wie sehr Kriston die Vereinbarung zwischen den beiden Eheleuten belastet.

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In der Szene ist nicht ersichtlich, ob weitere Worte zwischen Jeoffrey und Kriston gewechselt werden. Angesichts der vorher etablierten Gemütslage des Mitglieds der Königsgarde müssen wir also davon ausgehen, dass Kriston tatsächlich seine angestaute Wut an Laenors Liebhaber ausgelassen hat. Warum Kriston nach dieser Tat – bei der er zudem nebenbei auch noch Laenor ins Gesicht geschlagen hatte – einfach so die Halle verlassen konnte, ist hingegen eine andere Frage, die leider nicht wirklich beantwortet wurde.

In der Buchvorlage „Feuer und Blut“ von George R. R. Martin (hier bei Amazon erhältlich) brauchen wir danach nicht zu suchen, denn dort ereignete sich der Tod von Jeoffrey deutlich anders. Er und Kriston gerieten schließlich in einem Turnier aneinander, was für Ersteren ebenfalls nicht gut ausging. Hier konnte Kriston sich aber eben damit herausreden, dass er Jeoffrey versehentlich getötet habe. In der Serienadaption war dieser Trick nicht wirklich eine Option…

Wie es bei „House of the Dragon“ weitergeht, erfahrt ihr montags ab 20:15 Uhr dank einer Doppelfolge auf ProSieben oder schon jetzt bei Joyn kostenlos im Stream. Auf Staffel 2 von „House of the Dragon“ müssen wir zum Glück ebenfalls nicht mehr lange warten, denn sie startet im Sommer 2024 bei WOW und bei Sky.

„Game of Thrones“-Quiz: Erinnert ihr euch, wie diese 45 Charaktere gestorben sind?

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