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„House of the Dragon“ verändert wichtiges Detail aus dem Original – und sorgt damit für Verwirrung

„House of the Dragon“ verändert wichtiges Detail aus dem Original – und sorgt damit für Verwirrung
© MAGO / Landmark Media

Die schwarze Fraktion ist auf Vergeltung aus. Beim geplanten Anschlag in Königsmund lässt die Serie jedoch eine wichtige Szene aus, was für Verwunderung sorgt.

„House of the Dragon“ meldete sich mit einem intriganten Rachemanöver zurück. Zwar verlief der Auftakt zur zweiten Staffel größtenteils ungewohnt gemäßigt, doch die erste Episode schloss mit einer Szene ab, die an Grausamkeit schwer zu übertreffen ist. Der Folgentitel „Ein Sohn für einen Sohn“ deutete bereits an, worauf Daemons (Matt Smith) heimlicher Besuch in Königsmund hinauslaufen wird. Wer die Buchvorlage „Feuer und Blut“ nicht gelesen hat, dürfte allerdings über besagtes Attentat stolpern.

– Achtung: Es folgen Spoiler zum Auftakt von „House of the Dragon“ Staffel 2 –

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Ihr habt noch gar nicht in die neue Season reingesehen? Die aktuellen Folgen findet ihr im Stream bei Sky oder WOW. Der folgende Trailer liefert einen ersten Einblick:

„House of the Dragon“: Rhaenyra fordert Aemonds Tod

Nachdem Rhaenyra (Emma D’Arcy) die Überreste ihres verstorbenen Sohnes Lucerys Velaryon (Elliot Grihault) und dessen Drachen Arrax ausfindig machen konnte, sinnt sie nach Rache am Schuldigen: Prinz Aemond Targaryen (Ewan Mitchell). Das lässt sich ihr Onkel-Ehemann Daemon nicht zweimal sagen und macht sich auf nach Königsmund, um den Tribut für Lucerys Tod zu fordern.

Mit einer Handvoll Gold richtet er im Schutz der düsteren Nacht einen klar formulierten Auftrag an die illoyale Stadtwache Blood (Sam C. Wilson) und den Rattenfänger Cheese (Mark Stobbart):

„Findet und erschlagt Prinz Aemond Targaryen. Er hat silbernes Haar und ein Auge. Er sollte nicht schwer zu finden sein. Aber er soll ein recht guter Kämpfer sein, also nehmt euch in Acht.“

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Zwar fragt Cheese nach, was geschehen solle, falls sie die Zielperson nicht antreffen, doch die Antwort von Prinz Daemon bleibt dem Publikum verborgen.

„Ein Sohn für einen Sohn“: Planänderung trotz klarer Worte

Infolge einiger Irrungen, Wirrungen und Streitereien finden Blood und Cheese tatsächlich den Weg in Aemonds Gemach. Die auf der Karte liegenden Münzen verraten, dass es sich um das Zimmer handelt, in dem er zuvor mit Ser Criston Kraut (Fabien Frankel) über die Kriegsführung philosophierte. Allerdings befindet sich niemand mehr in den Räumlichkeiten. Erneut bricht eine Diskussion zwischen der Stadtwache und dem Rattenfänger aus, die Blood mit einer klaren Ansage beendet:

„Hast du den Prinzen nicht gehört? Kein Kopf, kein Gold!“

Also führen die Männer ihre Suche fort, bei der Blood auf eine Kammerdienerin trifft. Ob sie still und heimlich die Flucht ergreift, um die Wachen zu rufen, wissen wir nicht mit Gewissheit, doch allein die Möglichkeit dessen bringt Blood in zeitliche Bedrängnis. Als er ihr zu folgen versucht, erblickt er schließlich Cheese im Gemach von Königin Helaena (Phia Saban), Gemahlin von König Aegon II. (Tom Glynn-Carney). Blood ermahnt seinen Gefährten:

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„Ein Sohn für einen Sohn, hat er gesagt! Sieht sie für dich wie ein beschissener Sohn aus?“

Cheese deutet daraufhin auf die schlafenden Zwillinge, Prinz Jaehaerys und Prinzessin Jaehaera. Während sie Mutter und Tochter gehen lassen, schneiden sie dem Jungen den Kopf ab. An dieser Stelle dürfte bei einigen Zuschauenden die Frage aufkommen, ob Blood und Cheese etwa die mehr als deutliche Personenbeschreibung von Aemond vergessen haben. Die Antwort lautet: Nein, aber…

Wieso töten Blood und Cheese Jaehaerys statt Aemond?

Sowohl das Zitat „Ein Sohn für einen Sohn“ als auch das vom Plan abweichende Verhalten implizieren, dass Daemon Off-Screen – also abseits dessen, was wir als Publikum zu sehen bekommen haben – den Auftrag gegeben hat, einen anderen Sohn der grünen Fraktion zu richten, falls Aemond nicht anzutreffen ist. Zumindest glauben Blood und Cheese, dass sich Daemon auch mit Jaehaerys‘ Kopf zufriedengeben wird.

Eine weitere Erklärung findet sich in der Buchvorlage von George R.R. Martin:

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Darin gibt Daemon nämlich gar nicht den direkten Befehl, Aemond zu töten, sondern fordert lediglich „an eye for an eye, a son for a son“ (zu Deutsch: „ein Auge für ein Auge, ein Sohn für einen Sohn“). Auch Rhaenyra habe im Buch – anders als in der Serie – nie nach Aemonds Kopf verlangt. Diese schwerwiegende Änderung erklärt Showrunner Ryan Condal wie folgt  (via Variety):

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„Ich hatte das Gefühl, dass Rhaenyra trotz ihres Kummers auf Rache aus ist. Aber sie würde ein Ziel wählen, das einen strategischen oder militärischen Vorteil bietet. Wenn man Aemond ausschaltet, würde er nicht nur direkt für seinen Verrat und den Mord an Luke bestraft werden, sondern es würde auch den Reiter des größten Drachen der Welt ausschalten und ihrer Seite sofort einen Vorteil verschaffen.“

Welche Änderungen die Serie bei dieser bedeutenden Szene noch vorgenommen hat, lest ihr hier:

Wieso gibt Königin Helaena ihren Jungen preis?

Im obigen Lesetipp erfahrt ihr, dass Königin Helaena im Buch ein drittes Kind, ihren jüngsten Sohn Maelor, freigibt. Blood und Cheese entscheiden sich dennoch für Jaehaerys. In der Serie schenken sie Helaena hingegen berechtigterweise Vertrauen. Damit opfert sie nicht nur ihren einzigen Sohn, sondern auch den Thronfolger von Aegon II. Wie es scheint, liegt da eine gewisse Absicht hinter. Bereits im Verlauf der Auftaktfolge haderte sie mit dem Schicksal ihres Sohnes. Vermutlich wollte sie ihm in dieser sowieso ausweglosen Situation schlichtweg die Bürde ersparen, eines Tages als König zu herrschen und damit den drohenden Krieg fortführen zu müssen.

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Sollte Aegon II. im weiteren Verlauf von „House of the Dragon“ keine weiteren (offiziellen) männlichen Nachfahren mehr zeugen, stünden die Grünen auf lange Sicht vor einem Problem. Immerhin droht derzeit ein Krieg, der auf dem Zwist zwischen König und Königin basiert. Würde Aegon II. an der Macht bleiben, müsste beizeiten Prinzessin Jaehaera das Erbe antreten. In Anbetracht dessen, dass die Anhänger*innen der Grünen Rhaenyra dieses Recht verweigern, weil sie eine Frau ist, käme eine fatale Doppelmoral ins Spiel. Die Änderungen von Buch zu Serie heben diesen intriganten Machtkampf in gewisser Weise also auf ein neues Level.

Welche Konsequenzen der Mord an Jaehaerys nach sich zieht, erfahren wir ab sofort wöchentlich in einer neuen Episode von „House of the Dragon“. Jeden Montag erscheint eine weitere Folge der zweiten Staffel bei Sky und WOW. In der Zwischenzeit könnt ihr herausfinden, ob ihr das Zeug habt, den Eisernen Thron zu besteigen:

„House of the Dragon“ Figuren-Quiz: Welchem Charakter ähnelst du am meisten?

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