Das Staffelfinale von „House of the Dragon“ brillierte mit manch einem Moment, doch nicht jeder davon war schön anzusehen. Der Showrunner des Spin-offs verriet nun, warum auf eine Szene nicht verzichtet werden konnte.
– Achtung: Es folgen Spoiler zu „House of the Dragon“ Staffel 1 Folge 10!“
Nachdem uns „House of the Dragon“ in den letzten Wochen stets mit spannenden Intrigen und Machtspielchen versorgt hatte, führte die Episode „Die Schwarze Königin“ die erste Staffel jüngst an ihr Ende. Doch in der letzten Folge sorgte eine Szene für Kontroversen. Im Gespräch mit The Hollywood Reporter verriet der Showrunner des „Game of Thrones“-Spin-offs nun, warum jene Szene so bedeutsam für die Serie ist.
In einer der vorherigen Folgen war es so weit und das Unausweichliche geschah: König Viserys (Paddy Considine) ist gestorben. Doch während in Königsmund schon Aegon Targaryen (Tom Glynn-Carney) Platz auf dem Thron nimmt, wissen Rhaenyra (Emma D’Arcy) und Daemon (Matt Smith) nichts von den jüngsten Ereignissen. Erst als Prinzessin Rhaenys (Eve Best) auf Drachenstein eintrifft, erfährt das Paar von dem Verlust und dem Verrat.
Im Angesicht der traurigen Botschaft sowie dem Druck und Stress, der auf der rechtmäßigen Thronerbin lasten, erleidet die schwangere Rhaenyra eine Fehlgeburt. Dabei lehnt die Schmerzen leidende Königin jegliche Hilfe des Maesters sowie der anwesenden Kammerzofen ab. Die in Teilen explizite Darstellung dieses Schicksalsschlags wurde von zahlreichen Zuschauer*innen kritisiert. Doch Ryan Condal, Showrunner und Drehbuchautor von „House of the Dragon“, erklärt im Interview, warum diese Szene von Belang ist und weshalb Rhaenyra die Hilfe bei der Geburt ablehnt:
„In dieser Szene passiert eine Menge. Sie durchlebt eine emotionale Achterbahnfahrt. Ein großer Teil davon ist, dass Rhaenyra geschworen hat, nicht den Weg ihrer Mutter einzuschlagen. Das ist der Grund dafür, dass sie nicht heiraten wollte, wenn man bedenkt, dass sie sich gegen alle Verehrer gewehrt hat. Außerdem muss sie sich mit der Nachricht auseinandersetzen, dass ihr Vater verstorben ist und ihre Großfamilie die Gelegenheit ergriffen hat, ihr den Thron zu stehlen. Diese Nachrichten zusammen haben so viel Stress verursacht, dass sie eine Fehlgeburt hatte. Das Baby ist noch nicht so weit entwickelt, dass sie auf eine lebensfähige Geburt hoffen könnte. Und in dem Moment, in dem das passiert, ergreift Daemon die erste Gelegenheit, sich davonzuschleichen und zu versuchen, einen Krieg anzufangen, anstatt ihr zur Seite zu stehen. Ich denke also, dass sie in dieser Szene auf einer sehr einfachen menschlichen Ebene einfach von niemandem berührt werden möchte.“
Nach dem überaus starken Start hat HBO bereits eine zweite Staffel von „House of the Dragon“ in Auftrag gegeben und Ryan Condal erneut als Showrunner bestätigt. Alle Infos zur Zukunft der Serie erhaltet ihr in unserem Video:
Die Zuschauer*innen-Zahlen vom „House of the Dragon“-Finale
Laut Variety hat das Spin-off mit 9,3 Millionen Zuschauer*innen dem zuständigen Anbieter HBO das publikumsreichste Staffelfinale seit dem Ende von „Game of Thrones“ beschert. Damit kommt das Finale jedoch nicht ganz an die zweite Folge heran, die mit 10,2 Millionen Zuschauer*innen bislang den Rekord hält. Angemerkt sei allerdings, dass es sich hierbei lediglich um die Zahlen von HBO und HBO Max handelt. Das heißt, dass Länder wie Deutschland, in denen „House of the Dragon“ über andere Anbieter (in diesem Fall Sky und WOW) veröffentlicht wird, nicht in dieser Summe repräsentiert sind.
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